Presseheft - Central Film Verleih GmbH
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f Ü r Kö n i g u n d vat e r l a n d<br />
Ein Tag am Set: Produktionsleiterin Cornelia Schmidt-Matthiesen<br />
im Schlachtgetümmel am Drehort in Tschechien<br />
„Es ist 4:30 uhr, als ich auf dem Gelände der Schule in Bilina eintreffe. auf der Straße sieht es aus<br />
wie auf einem Busbahnhof: Fünf Busse stehen für unsere Komparsen bereit. Vor der aula der Schule<br />
warten etwa 100 Personen darauf, für die „Schlacht“ kostümiert zu werden. in der aula sind ungefähr<br />
20 Garderobieren und 15 Maskenbildner damit beschäftigt, Blut, Wunden und Schmutz auf<br />
Kleidung und Haut aufzutragen: Die alte aula macht eine plötzliche Zeitreise ins 16. Jahrhundert.<br />
ich bin beruhigt, denn alles verläuft nach Plan. Deshalb fahre ich zum Drehort außerhalb des Ortes.<br />
Das Hauptquartier besteht aus große Zelten, etlichen Küchen-Trucks, diversen Masken- und Garderobenmobilen<br />
sowie unserem mobilen Produktionsbüro und den Wohnwagen für die Darsteller:<br />
Ein camp mitten im Nirgendwo der tschechischen Landschaft. Weiter unten ist eine große Koppel<br />
eingezäunt worden, auf der jetzt noch die Pferde grasen – sie ahnen nicht, was sie heute noch<br />
erwartet.<br />
Langsam wird es heller: allmählich erkennen wir das gewaltige, beeindruckende Panorama dieser<br />
Gegend, die für unseren Zweck so gut geeignet ist. Wir haben Glück: Das Gelände ist trocken, und<br />
laut Wetterbericht wird es heute nicht regnen. Mit dem beginnenden Tag steigt die Feuchtigkeit des<br />
Bodens auf – eine völlig unwirkliche atmosphäre. Emsiges Treiben im Hauptquartier. Das Drehteam<br />
erscheint, regisseur Jo Baier und Kameramann Gernot roll treffen ein.<br />
Die Pferde werden gesattelt. Die Stuntreiter traben gemächlich zum Drehort. Die Busse mit den<br />
Komparsen treffen pünktlich ein. alle steigen um in die großen, geländefähigen Trucks. Das Equipment<br />
wird auf Pickups geladen. Die Geländewagen stehen bereit, um Team und Darsteller auf der<br />
zehnminütigen Strecke zum Motiv zu shutteln. in der Nacht sind Zufahrtswege planiert worden.<br />
Die Darsteller verlassen ihre Wohnwagen – letzte Handgriffe an den Kostümen. Jetzt wird es ungemütlich<br />
für sie, denn die eisernen uniformen sind sperrig, die Helme unbequem. inzwischen ist es<br />
taghell, der Nebel verflüchtigt sich, die Sonne geht auf. Wir fahren zum Drehort, überholen unterwegs<br />
die Pferde. Eine zweite Basis ist am rande des Schlachtfeldes eingerichtet. aus einem container<br />
heraus werden die Spielwaffen und die Hellebarden verteilt. Kaffee steht bereit, die Komparsen<br />
sitzen auf Bänken und warten.<br />
Die letzten Meter müssen sie zu Fuß gehen. Denn kein Fahrzeug kommt direkt an das Motiv, der<br />
Weg führt über einen Hügelkamm. Ein paar Quads brummen hin und her. am Motiv selbst ist alles