Presseheft - Central Film Verleih GmbH
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©Hugenottenmuseum, Berlin<br />
Marie de Medici<br />
HENriS ZWEiTE Frau<br />
im Jahre 1600 reiste die reiche Marie<br />
de Medici (1575–1642) per Schiff<br />
nach Frankreich: Sie war die zweite<br />
Frau König Henris iV. – die Trauung<br />
war bereits in Florenz in seiner abwesenheit<br />
geschlossen worden.<br />
Weil Henri in Geldnot war, machte<br />
man ihn auf die Nichte des Großherzogs<br />
der Toskana aufmerksam, eine<br />
Prinzessin aus dem Hause Medici. Sie<br />
war nicht besonders hübsch, groß,<br />
breit, herrschsüchtig und sie ließ sich<br />
von intriganten lenken. Besonders<br />
stark war der Einfluss ihrer bösartigen<br />
Milchschwester, der Zwergin Leonora<br />
Galigai, und deren überaus schönem<br />
Ehemann concini, dem Marie hörig<br />
war. Marie bezahlte den attentäter,<br />
der Henri ermordete.<br />
Jeanne D’Albret<br />
MuTTEr VON HENri<br />
Sie war eine zarte, aber äußerst ehrgeizige<br />
Frau. Sie war stolz und leidenschaftlich<br />
- aber vom Glück verlassen.<br />
ihr Glück hieß antoine von Bourbone,<br />
Henris Vater. Er entstammte einer<br />
Nebenlinie des Königshauses und<br />
kämpfte als General in den Truppen<br />
des Königs von Frankreich. Jeanne,<br />
die ihren schönen Gatten innig liebte,<br />
konnte nicht verwinden, dass er sich<br />
am Hof eine Geliebte hielt und sich<br />
deshalb nur noch selten in Navarra<br />
zeigte. Die verbitterte Königin von Navarra<br />
entsagte der Liebe und gab sich<br />
dem Glauben hin. allerdings verfolgte<br />
sie dabei recht irdische Ziele. Jeanne<br />
konvertierte zum Protestantismus. Sie<br />
brauchte die Hugenotten, wenn sie gegen<br />
ihre rivalin Katharina de Medici<br />
eine chance haben wollte. Die junge<br />
Königin von Navarra war bereit, für<br />
ihren Machtanspruch zu kämpfen.<br />
Sie träumte davon, dass ihr Sohn den<br />
Thron besteigen und König von Fran-<br />
kreich sein würde. Nostradamus bestärkte<br />
ihre Vorsehung. am 13. Juni<br />
1572 starb Jeanne d’albret am Hof von<br />
Frankreich an Lungentuberkulose.