Presseheft - Central Film Verleih GmbH

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©Hugenottenmuseum, Berlin
Katharina de Medici
Die Katholikin Katharina de Medici
(1519–1589) war ein Machtmensch.
Mit dem instinkt eines Tieres verteidigte
sie ihren Besitzstand. Der reichtum
ihrer florentinischen Familie
hatte die Ehe mit dem französischen
König Henri ii. aus dem Hause Valois
möglich gemacht. Sie trat die Nachfolge
ihres verstorbenen Mannes an. ihr
ist alles zuzutrauen – sogar der Giftmord
an dem eigenen Gatten.
Mit Henri ii. hatte Katharina de Medici
vier Söhne und eine Tochter. aber
die jungen Prinzen schienen weder
körperlich noch geistig befähigt, das
Königsamt zu bekleiden. Sie litten an
einer Blutkrankheit.
Katharina herrschte unumschränkt.
Sie liebte ihre Kinder, aber trotzdem
fürchteten sie sich vor ihr. Überall hatte
sie ihre informanten, dem Spitzelnetzwerk
im Schloss entging nichts.
Trotz oder wegen ihrer Macht fürchtete
Katharina um ihr Leben – dieses
Gefühl pflanzte sie auch ihren Kindern
ein.
Katharina de Medici war keine schöne
Frau, im alter wurde sie fett und unbeweglich,
aber ihr Geist blieb wach
und verlor nichts von der Gefährlichkeit
früherer Tage. Mit 70 Jahren starb
sie eines natürlichen Todes.