health@work Ausgabe 6/2017
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<strong>health@work</strong> 06/<strong>2017</strong><br />
Geheilt<br />
Depressionen lassen sich über das Internet<br />
erfolgreich behandeln. Das haben Wissenschaftler<br />
der Universität Lübeck herausgefunden.<br />
Im Internet gibt es eine ganze Reihe<br />
an Programmen, die bei der Bewältigung von<br />
Depressionen hilfreich sein können, indem<br />
sie den Nutzern psychotherapeutische Inhalte<br />
vermitteln. Die meisten von ihnen zählen<br />
zu den sogenannten Selbstmanagement-<br />
Programmen. Das bedeutet, dass die Inhalte<br />
nicht durch einen Therapeuten vermittelt werden,<br />
sondern durch das Programm. Dass derartige<br />
Programme in der Behandlung von depressiven<br />
Symptomen wirksam sein können,<br />
war bekannt. Allerdings wurden in vorherigen<br />
Studien meist die Nutzer des Programms<br />
selber nach ihren Beschwerden befragt. Die<br />
aktuelle Studie belegt die Wirksamkeit von<br />
Selbstmanagement-Programmen auch durch<br />
Untersuchung durch Experten. hwa<br />
Weitere Infos: www.uni-luebeck.de<br />
Gesnackt<br />
Wer Stress im Beruf hat, nascht zwischendurch<br />
häufiger Süßigkeiten. Das ist das Ergebnis<br />
einer kürzlich veröffentlichten Studie von<br />
Psychologen der Universität Mannheim. Nun<br />
untersuchen die Forscher, wie Smartphones<br />
und Bewegungstracker helfen können, sich im<br />
Arbeitsalltag trotzdem gesünder zu ernähren.<br />
Um sich in Form zu halten oder als Vorsatz<br />
fürs neue Jahr entscheiden sich viele Menschen<br />
bewusst für eine gesunde, leichte Ernährung.<br />
Doch schaffen es Berufstätige auch<br />
im stressigen Arbeitsalltag, auf das Stück Kuchen<br />
am Nachmittag zu verzichten und stattdessen<br />
zum Apfel zu greifen? Mit dieser Frage<br />
beschäftigte sich ein Team von Mannheimer<br />
Arbeits- und Organisationspsychologen um<br />
Prof. Dr. Sabine Sonnentag in einer Studie.<br />
Für die Studie wurden 247 berufstätige Personen<br />
aus verschiedenen Organisationen zu<br />
ihren Arbeitsbedingungen und ihrem Snacking-Verhalten<br />
befragt. Das Ergebnis: Die Berufstätigen<br />
greifen vor allem dann zu ungesunden<br />
Snacks wie Kuchen oder Schokoriegel,<br />
wenn sie ihre schlechte Laune kompensieren<br />
möchten. Die wiederum wird häufig ausgelöst<br />
durch hohe Arbeitsanforderungen und Stress<br />
im Beruf. „Müssen sie sich bei der Arbeit<br />
stark zusammenreißen, um ihre Aufgaben zu<br />
bewältigen, fällt es vielen Menschen schwerer,<br />
auch noch auf ungesunde Snacks zu verzichten“,<br />
erklärt Sonnentag diesen Fund. Und<br />
so greifen Menschen an solchen Tagen am<br />
Arbeitsplatz verstärkt zu Süßigkeiten. Zu Obst<br />
und anderen gesunden Snacks griffen die Teilnehmer<br />
hingegen eher an Tagen, an denen sie<br />
besonders auf ihre Gesundheit achten wollten.<br />
hwa<br />
Weitere Infos: www.uni-mannheim.de<br />
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