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health@work Ausgabe 6/2017

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<strong>health@work</strong> 06/<strong>2017</strong><br />

Beziffert<br />

Berufseinsteiger und Geringqualifizierte<br />

befinden sich häufiger in einem scheinselbständigen<br />

Vertragsverhältnis als andere<br />

Erwerbstätige. Das geht aus einer aktuell<br />

veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt-<br />

und Berufsforschung hervor. Erwerbstätige<br />

unter 25 Jahren haben ein sechs<br />

Prozent höheres Risiko, scheinselbständig zu<br />

sein, als eine Vergleichsgruppe von 35- bis<br />

44-Jährigen. Das Fehlen eines beruflichen<br />

Abschlusses erhöht das Risiko dabei um drei<br />

Prozent. Bei Personen, die zuvor arbeitslos<br />

waren, steigt das Risiko einer Scheinselbständigkeit<br />

um etwa ein Prozent je Jahr der<br />

Arbeitslosigkeit. Menschen mit Migrationshintergrund<br />

weisen ein zwei Prozent höheres<br />

Risiko auf, scheinselbständig zu sein, als<br />

Personen ohne Migrationshintergrund – dasselbe<br />

gilt für Frauen. hwa<br />

Weitere Infos: www.iab.de<br />

Bedacht<br />

Die Arbeitszeit bestimmt den Lebensrhythmus<br />

vieler Beschäftigter. Damit ausreichend<br />

Lebenszeit für Familie, Freizeit und Regeneration<br />

bleibt, begrenzt das moderne Arbeitszeitrecht<br />

einerseits die Arbeitszeit. Andererseits<br />

ermöglicht es innerhalb eines definierten Rahmens<br />

flexible Arbeitszeiten und fördert damit<br />

die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen. Durch<br />

digitale Techniken lassen sich Arbeitszeit und<br />

-ort zunehmend flexibilisieren. Davon profitieren<br />

nicht nur die Unternehmen, sondern auch<br />

die Beschäftigten. Wenn sie ihre Arbeitszeit<br />

flexibel selbst gestalten können, gelingt es oft<br />

besser, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren.<br />

Doch bei der Wahl des passenden<br />

Arbeitszeitmodells stehen Unternehmen vor<br />

der Herausforderung, sowohl den Bedürfnissen<br />

der Beschäftigten als auch der eigenen<br />

Wettbewerbsfähigkeit gerecht zu werden.<br />

In der Broschüre „baua: Praxis. Flexible Arbeitszeitmodelle.<br />

Überblick und Umsetzung“<br />

stellt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz<br />

und Arbeitsmedizin (BAuA) insgesamt 16<br />

verschiedene Arbeitszeitmodelle vor und<br />

zeigt die damit verbundenen Chancen und Risiken<br />

auf. Zudem vermittelt sie kompakt und<br />

praxisorientiert Grundlagen des gesetzlichen<br />

Arbeitszeitschutzes sowie aktuelle arbeitswissenschaftliche<br />

Erkenntnisse. Damit bietet<br />

sie den Verantwortlichen in Unternehmen<br />

einen umfangreichen und zugleich übersichtlich<br />

strukturierten Einstieg in das Thema. Zu<br />

den vorgestellten Modellen gehören neben<br />

bereits etablierten Konzepten wie Gleitzeit,<br />

Teilzeit oder Mehrarbeit auch neuere Formen<br />

wie Jobsharing oder Funktionsarbeitszeit.<br />

hwa<br />

Weitere Infos: www.baua.de<br />

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