health@work Ausgabe 6/2017
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
KULTUR<br />
Geärgert<br />
Konfliktkosten – ein Begriff, der sich aus zwei<br />
unerfreulichen Wörtern zusammensetzt. Vielleicht<br />
werden sie deshalb gemieden. Sicher<br />
ist, dass deutsche Unternehmen die intensive<br />
Beschäftigung mit dem Thema scheuen. Wer<br />
gibt schon gerne zu, dass es Konflikte gibt?<br />
Und wer braucht eigentlich noch weitere Kostenarten?<br />
Indes wären Transparenz und die<br />
richtige Einordnung ratsam, möglicherweise<br />
sogar gewinnmaximierend. An der Hochschule<br />
Fresenius beschäftigten sich gleich<br />
zwei Antrittsvorlesungen im Fachbereich<br />
Wirtschaft & Medien mit der Problematik<br />
und entsprechenden Lösungsansätzen. Konfliktkosten<br />
von deutlich mehr als 10.000 Euro<br />
sind laut Prof. Dr. Karsten Munscheck keine<br />
Seltenheit. Bei Großkonzernen können diese<br />
auf zweistellige Millionenbeträge anwachsen,<br />
ohne dass es die Beteiligten überhaupt merken.<br />
hwa<br />
Weitere Infos: www.hs-fresenius.de<br />
markt<br />
Gespalten<br />
Unternehmen haben soziale Netzwerke für<br />
sich entdeckt – und laden den Beschäftigten<br />
damit oft eine zusätzliche Belastung auf. Das<br />
zeigt eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte<br />
Studie. Ein bisschen wie Facebook sein,<br />
das wünschen sich manche Chefs für ihre<br />
Firma. Die Idee: Mitarbeiter sollen über eine<br />
gemeinsame Plattform einfacher in Kontakt<br />
kommen, Ideen austauschen, Projekte bearbeiten.<br />
Die Studienautoren untersuchten, was<br />
die sogenannte „Social Collaboration“ für die<br />
Beschäftigten bedeutet. Das Ergebnis: Die Belegschaft<br />
ist in der Social-Media-Frage gespalten.<br />
Für manche erweis sich Social Media als<br />
das passende Werkzeug, um sich mit Kollegen<br />
zu vernetzen. Viele empfinden diese Form der<br />
Kommunikation allerdings als Belastung und<br />
fühlen sich nicht gut genug vorbereitet. hwa<br />
Weitere Infos: www.boeckler.de<br />
40