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Komplett. Das Sauerlandmagazin. Zwischen Verse und Sorpe. Ausgabe November/Dezember 2017

Themen u.a.: Neue Form der Bürgerbeteiligung in Plettenberg - Treffpunkt Bahnhof Werdohl, hier pulsiert das Leben - Professor plant Feiermuseum in Gründerzeitvilla

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Woher kommt diese Kunstform?<br />

KinoKabarett erlebte seine Taufe in Kanada, wo man sich<br />

darüber ärgerte, dass filmtechnisch so wenig lief in so<br />

einem großen Land. Junge Leute begannen irgendwann<br />

in Montreal, einfach mal etwas selbst zu machen, statt<br />

darauf zu warten, dass von seiten der Kulturschaffenden<br />

im Land etwas für sie angeboten wurde. Daher ist<br />

es auch nicht unwichtig, die französische Sprache zu beherrschen.<br />

Viele echte Cracks der Szene kommen eben<br />

aus dem französischsprachigen Teil von Kanada <strong>und</strong> haben<br />

natürlich diese Filmform auch sehr stark in die französischsprachigen<br />

Länder adaptiert.<br />

Willst Du deshalb nach Kanada?<br />

Ja, mich fasziniert dieses Land mit seiner starken Filmerszene.<br />

Ich sehe mich zudem gerade an einem Scheideweg.<br />

Ich habe meinen „Master“ in der Tasche <strong>und</strong><br />

könnte jetzt natürlich loslegen <strong>und</strong> mich ganz auf die<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Technik im Bereich des Maschinenbaus<br />

konzentrieren. Andererseits bekomme ich immer mehr<br />

Anfragen nach Filmen. Dokus, Musikvideos, Werbefilme,<br />

Spielfilme. Aber auch Workshops, wie jetzt gerade im<br />

Rahmen der Kulturaktionstage in Werdohl. Ich bin mir<br />

noch nicht ganz sicher, welchen Weg ich einschlagen<br />

soll. Daher gehe ich jetzt erst einmal in das Ursprungsland<br />

des KinoKabaretts, nach Kanada. Und dort ganz gezielt<br />

nach Montreal.<br />

Was genau erhoffst Du Dir davon?<br />

Klarheit natürlich, aber auch Vernetzung <strong>und</strong> Jobs in<br />

der dortigen Filmbranche. Deutsche Filmer werden in<br />

der internationalen Filmszene als „White Mexicans“ bezeichnet.<br />

Was daran liegt, dass diese Kunstform bei uns<br />

enorm schlecht bezahlt wird. <strong>Das</strong> ist in Kanada anders.<br />

Dort werden Filmleute gesucht <strong>und</strong> ordentlich bezahlt.<br />

Ich könnte dort davon leben, ohne parallel noch einen<br />

anderen Job machen zu müssen. <strong>Das</strong> ist hier in Deutschland<br />

für mich nicht möglich. Noch nicht. Ich will in Kanada<br />

noch mehr Kontakte knüpfen <strong>und</strong> wenn möglich als<br />

Kameramann arbeiten. Die Sprache lernen, auch weil<br />

mich der französischsprachige Film generell fasziniert.<br />

Ich will aber auch quer durchs Land reisen, an wirklich<br />

entlegenen Plätzen filmen <strong>und</strong> diese Filme dann zu einer<br />

Reisedokumentation verarbeiten. Während meiner<br />

Zeit dort werde ich schon einmal mit einem You-Tube-<br />

Blog beginnen, auf dem ich regelmäßig über das berichte,<br />

was ich in diesem großen Land erlebe.<br />

Willst Du überhaupt wieder zurückkommen nach<br />

Deutschland?<br />

Nun, irgendwann bestimmt. Ich habe hier meine Familie<br />

<strong>und</strong> viele Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> bin natürlich auch in Kanada<br />

von Deutschland aus jederzeit für Projekte hier buchbar.<br />

<strong>Das</strong> Internet sorgt ja dafür, dass man immer erreichbar<br />

ist. Ansonsten bin ich für alles offen. Wer weiß, was sich<br />

da für mich für Türen auftun. Filme zu machen, mich<br />

in dieser Disziplin weiter zu entwickeln <strong>und</strong> ein echter<br />

Profi zu werden, reizt mich schon sehr. Ich fahre aber<br />

natürlich mit doppeltem Boden. Denn wenn sich meine<br />

Vorstellungen dort nicht erfüllen, kann ich jederzeit<br />

zurück nach Plettenberg. Und von hier aus neu durchstarten.<br />

Ich bin offen <strong>und</strong> sehr frei in meinen Entscheidungsmöglichkeiten.<br />

Anfang 2018 geht es los. Und dann startet auch Dein<br />

You-Tube-Blog. Wir wünschen Dir viel Erfolg bei Deiner<br />

Reise. Und natürlich wünschen wir uns als echte<br />

Sauerländer, irgendwann über einen Plettenberger Filmemacher<br />

berichten zu dürfen, der es vielleicht sogar<br />

bis nach Hollywood geschafft hat.<br />

Danke, ihr werdet auf jeden Fall von mir hören! <strong>Das</strong> ist<br />

ein Versprechen!<br />

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Ihr Team vom TUI ReiseCenter Plettenberg.<br />

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Grünestraße 8, Plettenberg<br />

Tel. 0 23 91 - 92 80 80<br />

plettenberg1@tui-reisecenter.de<br />

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