Komplett. Das Sauerlandmagazin. Zwischen Verse und Sorpe. Ausgabe November/Dezember 2017
Themen u.a.: Neue Form der Bürgerbeteiligung in Plettenberg - Treffpunkt Bahnhof Werdohl, hier pulsiert das Leben - Professor plant Feiermuseum in Gründerzeitvilla
Themen u.a.: Neue Form der Bürgerbeteiligung in Plettenberg - Treffpunkt Bahnhof Werdohl, hier pulsiert das Leben - Professor plant Feiermuseum in Gründerzeitvilla
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So funktioniert die Bürgerbeteiligung<br />
in Plettenberg<br />
• <strong>Das</strong> entscheidende Gremium ist der Arbeitskreis Bürgerbeteiligung.<br />
Er entscheidet, welche Projekte auf<br />
der Vorhabenliste stehen <strong>und</strong> bestimmt Themen<br />
<strong>und</strong> Termine für das Bürgerforum. Die Zusammensetzung<br />
wird in der Regel für zwei Jahre bestimmt.<br />
• Er besteht aus 14 stimmberechtigen Personen -<br />
sechs Personen aus der Bevölkerung (mindestens<br />
eine unter 21 Jahre), fünf Personen aus dem Rat<br />
sowie drei Personen aus der Verwaltung. Die sechs<br />
Personen aus der Bevölkerung <strong>und</strong> ihre Stellvertreter<br />
werden auf einer öffentlichen Sitzung oder aus<br />
dem Einwohnermelderegister ausgelost. Ein genauer<br />
Modus wird nach dem Ende der zweijährigen<br />
Erprobungsphase festgelegt.<br />
• Der Arbeitskreis bestimmt, ob ein Projekt auf der<br />
Vorhabenliste steht. Für die Vorhaben muss die Stadt<br />
zuständig sein. Die Vorhaben müssen rechtlich zulässig<br />
sein. Vorschläge kann jeder machen, der in Plettenberg<br />
wohnt, arbeitet, lernt oder Eigentum besitzt.<br />
• Der Arbeitskreis kann ablehnen, ein zulässiges<br />
städtisches Projekt auf die Vorhabenliste zu setzen.<br />
Die antragstellende Person muss in diesem<br />
Fall 50 Unterschriften beibringen. Dann werden zulässige<br />
städtische Vorhaben auf die Vorhabenliste<br />
gesetzt.<br />
• Die Vorhabenliste wird auf der Homepage der Stadt<br />
Plettenberg (www.plettenberg.de) veröffentlicht<br />
<strong>und</strong> laufend aktualisiert.<br />
KOMMENTAR<br />
Alle Beteiligten werden lernen<br />
<strong>Das</strong> Format „Bürgerforum“ hat Zukunft, allerdings<br />
müssen die Themen für eine breite Öffentlichkeit<br />
wichtig <strong>und</strong> interessant sein. Dies liegt in der Hand<br />
der Bürger selbst. Mit ihren Themenvorschlägen <strong>und</strong><br />
Beiträgen in den Bürgerforen können sie der Politik<br />
vor Ort neue Impulse geben. Kommunalpolitiker<br />
<strong>und</strong> Verwaltung werden lernen, offene Ohren für die<br />
Anregungen zu haben. Hier fließen Erfahrungen <strong>und</strong><br />
Kenntnisse vieler Leute ein, die unbeeinträchtigt von<br />
eingefahrenen Verfahrensweisen auch unkonventionelle<br />
Ansätze einbringen können. Es ist weiterhin<br />
ein Lernvorgang nötig, aber ich bin zuversichtlich:<br />
<strong>Das</strong> Baby „strukturierte Bürgerbeteiligung“ lernt gerade<br />
noch laufen, wird aber in naher Zukunft dazu<br />
beitragen, Plettenberg voranzubringen.<br />
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