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Pfalz-Magazin Frühjahr 2018

Das Freizeitmagazin für die Metropolregion Pfalz, Rhein-Neckar und Nordbaden. Alles erfahren, wenn es um Genuss, Wein, Kultur und Reisen geht.

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Foto: Blühende Kurkuma, Pixabay<br />

Eine Übersichtsstudie ergab, dass Curcumin bei Arthrosepatienten<br />

sowohl die Schmerzen verringern als auch die Beweglichkeit verbessern<br />

kann: Es gab quasi keinen Unterschied zwischen Curcumin und<br />

anderen Schmerzmitteln wie Ibuprofen, Diclofenac oder Glucosamin,<br />

außer, dass es im Grunde keine Nebenwirkungen hat. Ob es<br />

auch gegen Augenerkrankungen, neurologischen Erkrankungen und<br />

Fettleber hilft, wird noch untersucht. Da es in verschiedenen Experimenten<br />

die Ablagerung von bestimmten Eiweißkomplexen im<br />

Gehirn verhindert, könnte das Alzheimer vorbeugen.<br />

Curcumin reduziert laut einer Gruppe von Wissenschaftlern nachweislich<br />

den Knochenabbau, auch vermutlich den durch Östrogenmangel<br />

bedingten Verlust der Knochendichte.<br />

Für kritische Schulmediziner bedarf es jedoch noch weitere, aussagekräftigere<br />

Studien, um dessen positive Auswirkungen auf unsere<br />

Gesundheit zu erforschen, da die meisten Ergebnisse auf Tierversuche<br />

basierten.<br />

Auf alle Fälle muss Kurkuma regelmäßig und permanent aufgenommen<br />

werden, um die positiven Auswirkungen auf unsere Gesundheit<br />

entfalten zu können.<br />

Einen Nachteil hat das Curcumin aber dennoch. Es ist fettlöslich und<br />

nur sehr schwer wasserlöslich und kann daher vom Magen und Darm<br />

nur schlecht aufgenommen werden. Wissenschaftler reden hier von<br />

einer geringen so genannten „Bioverfügbarkeit“. Lösung: Entweder<br />

man erhitzt es, oder man löst es in Öl auf. Vor allem zusammen mit<br />

schwarzen Pfefferkörnern – mit speziell dem darin enthaltenen<br />

Piperin – erhöht sich die Aufnahme um das 20-fache. Daher wird<br />

auch Curcumin sowohl in Nahrungsergänzungsmitteln, meist in Form<br />

von Kapseln, als auch im Currypulver mit Piperin/Pfeffer vermischt.<br />

Leider wird es aber dennoch relativ schnell über die Leber wieder<br />

ausgeschieden. Wie das verhindert werden kann, um noch mehr aus<br />

dem Curcumin herauszuholen, wollen die Mediziner noch herausfinden.<br />

Am besten viele kleine Mengen über den Tag verteilt zu sich<br />

nehmen. Welche Speisen, Gerichte oder Smoothies man mit Gelbwurzel<br />

auch verfeinern mag, am besten immer auch mit Pfeffer würzen!<br />

Achtung! Bevor man die Gelbwurzel bzw. das Curcumin in höheren<br />

Dosen einnimmt, sollte man besser den Arzt fragen. Menschen mit<br />

Gallensteinen sollten die Gelbwurzel auf alle Fälle besser meiden.<br />

Schwangeren, Stillenden und Kindern unter 12 Jahren ist grundsätzlich<br />

vom Konsum abzuraten, da es nur unzureichende Studien dazu<br />

gibt.<br />

HS<br />

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