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O+P Fluidtechnik 1-2/2018

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DIE HIGHLIGHTS<br />

AUS HYDRAULIK UND ANTRIEBSTECHNIK<br />

MENSCHEN UND MÄRKTE<br />

Auf der Agritechnica 2017 präsentierten 2803<br />

Aussteller den rund 450 000 Messebesuchern ihr<br />

Produktportfolio. Damit gelang es erneut, den<br />

Besucherhöchststand von 2015 zu erreichen.<br />

Mit über 100 000 Besuchern aus dem Ausland<br />

konnte die Messe außerdem einmal mehr ihre<br />

internationale Bedeutung unterstreichen.<br />

Auch der VDMA Landtechnik äußerte sich positiv zum Jahresabschluss<br />

2017 der Branche. Demnach sei mit einem<br />

Umsatzplus von 6 % am Standort Deutschland zu rechnen.<br />

Laut Dr. Bernd Scherer, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung,<br />

lassen die Marktindikatoren auch für das Jahr<br />

<strong>2018</strong> auf ein Produktionsplus hoffen. Es wird mit einem Wachstum<br />

um 4 % gerechnet.<br />

KOMPONENTEN<br />

Additive Herstellungsverfahren halten nun auch im Bereich Hydraulik<br />

Einzug. Die Firma Tries stellte mittels 3D-Druckverfahren<br />

hergestellte Ventilblöcke aus Aluminium mit einem maximalen Betriebsdruck<br />

von 250 bar vor. Das Fertigungsverfahren erlaubt eine<br />

erhöhte Flexibilität hinsichtlich der geometrischen Ausgestaltung<br />

der Bauteile. Die damit verbundene Materialreduzierung ermöglicht<br />

laut Hersteller eine Gewichtseinsparung um bis zu 25 %. Fer-<br />

ner ist durch eine flexiblere Kanalgestaltung eine Ölführung mit bis<br />

zu 18 % geringeren Druckverlusten möglich. Eine Nachbearbeitung<br />

der Gewinde und Flanschflächen ist weiterhin notwendig.<br />

Unter dem Produktnamen e-LS stellte Bosch Rexroth ein Load<br />

Sensing (LS) System vor, welches die hydraulische Druckmeldeleitung<br />

durch eine elektrische Signalleitung substituiert. Hierzu ist ein<br />

Drucksensor am Ventilblock angebracht, der den maximalen Systemdruck<br />

über ein elektronisches Steuergerät an die Pumpe weitergibt.<br />

So sind Totzeiten und Druckverluste durch beispielsweise hohe<br />

Leitungslängen zu reduzieren. Der vorzuhaltende Drucküberschuss<br />

kann variabel eingestellt werden, wodurch das System mit geringeren<br />

Drosselverlusten betrieben und somit Energie gespart wird.<br />

Ferner ermöglicht das System, feste Parameter, wie beispielsweise<br />

der Druckdifferenz, in der Software zu hinterlegen. Damit kann<br />

beispielsweise eine Kombination aus Traktor und Anbaugerät individuell<br />

aufeinander abgestimmt werden. Es besteht die Möglichkeit,<br />

einen maximalen Systemdruck vorzugeben und damit Beschädigungen<br />

zu vermeiden. Die für das e-LS verwendeten Drucksensoren sind<br />

mit den Ventilblöcken der aktuellen SBx4-Baureihe kompatibel.<br />

Ebenfalls unter Verwendung eines Drucksensors am Ventilblock<br />

substituiert Bondioli & Pavesi die hydraulische Meldeleitung für<br />

das am Ventilblock verbaute sogenannte Booster-Ventil. Mit diesem<br />

gelingt es, Druckverluste in Folge hoher Volumenströme zum Ver-<br />

Autoren: M. Sc. Jihao Guo, M. Sc. Hans Norbert Kossen, M. Sc. Hagen<br />

Neurath, M. Sc. Kerstin Ritters und Dipl.-Ing. Philipp Winkelhahn sind wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter am Institut für mobile Maschinen und Nutzfahrzeuge<br />

(IMN) der Technischen Universität Braunschweig;<br />

Institutsleiter: Prof. Dr. Ludger Frerichs<br />

22 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> 1-2/<strong>2018</strong>

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