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O+P Fluidtechnik 1-2/2018

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VERBINDUNGSELEMENTE<br />

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG PEER REVIEWED<br />

2.4<br />

Gegenüberstellung simulierter Betriebsschwingungsformen bei ausgewählten, akustisch relevanten Frequenzen<br />

mit Geflechtschlauch (links) und mit Spiralschlauch (rechts)<br />

–.250E–06 –.150E–06 –.500E–07 .500E–07 .150E–06 .250E–06<br />

f = 532 Hz Geflechtschlauch p = 100 bar Skala: mm<br />

–.350E–06 –.210E–06 –.700E–07 .700E–07 .210E–06 .350E–06<br />

f = 798 Hz Geflechtschlauch p = 100 bar Skala: mm<br />

–.500E–07 –.300E–07 –.100E–07 .100E–07 .300E–07 .500E–07<br />

f = 1330 Hz Geflechtschlauch p = 100 bar Skala: mm<br />

konnte anhand des vorgenommenen Schlauchtypwechsels erreicht<br />

werden. Der Gesamtpegel konnte somit um 1,5 dB(A) reduziert<br />

werden.<br />

Die Schallleistungspegel der Aggregate in spektraler Form sind in<br />

Bild 3.2 dargestellt.<br />

Besonders interessant ist die spektrale Verteilung der Pegelreduktion<br />

bei den unterschiedlichen Frequenzbändern. Die Aussagen<br />

der FE-Berechnungen wurden von den experimentellen Untersuchungen<br />

bei fast allen akustisch relevanten Frequenzen sehr genau<br />

bestätigt. Bei allen Anregungsfrequenzen (266 Hz, 532 Hz, 798 Hz,<br />

1064 Hz und 1330 Hz), bei welchen eine Geräuschminderung erwartet<br />

wurde, konnte eine Reduktion des Schallleistungspegels<br />

nachgewiesen werden. Lediglich bei der dritten Harmonischen<br />

(Mittenfrequenz 1090 Hz) konnte die von der simulativen Untersuchung<br />

erwartete Minderung des Schallleistungspegels nicht vollständig<br />

erfüllt werden. Die größte Pegelreduktion ist bei der vierten<br />

Harmonischen (1330 Hz) der Pumpengrundfrequenz zu verzeich-<br />

–.250E–06 –.150E–06 –.500E–07 .500E–07 .150E–06 .250E–06<br />

f = 532 Hz Spiralschlauch p = 100 bar Skala: mm<br />

–.350E–06 –.210E–06 –.700E–07 .700E–07 .210E–06 .350E–06<br />

f = 798 Hz Spiralschlauch p = 100 bar Skala: mm<br />

–.500E–07 –.300E–07 –.100E–07 .100E–07 .300E–07 .500E–07<br />

f = 1330 Hz Spiralschlauch p = 100 bar Skala: mm<br />

nen. Bei der Mittenfrequenz 1370 Hz beträgt diese etwa 8 dB(A). Bei<br />

der Pumpengrundfrequenz wurde die geringste Minderung des<br />

Schallleistungspegels festgestellt. Ein Grund dafür liegt in der Tatsache,<br />

dass sich die obere Tankwand in diesem Frequenzbereich<br />

kaum anregen lässt und somit nicht die gesamte Schwingungsenergie<br />

des Körperschalls in Luftschall umgesetzt wird [FiW97].<br />

In dem niederfrequenten Bereich um die Pumpengrundfrequenz<br />

weisen manche Frequenzbänder teilweise eine Pegelerhöhung auf,<br />

die auf die herrschenden schlauchtypenbedingten Leitungseigenschwingungen<br />

zurückzuführen sind. Wie aus [HSS12] bekannt,<br />

weist der Spiralschlauch deutlich niedrigere Eigenfrequenzen im<br />

Gegensatz zum Geflechtschlauch auf.<br />

Der Mittenfrequenz 387 Hz liegt die Lüftergrundfrequenz des Antriebsmotors<br />

(16 Schaufeln) zugrunde, die allerdings keinen Einfluss<br />

auf die von den Tankoberflächen abgestrahlte Schallleistung<br />

ausübt. Die leicht erhöhten Werte des gemessenen Schallleistungspegels<br />

beim Aggregat mit dem Spiralschlauch sind möglicherweise<br />

48 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> 1-2/<strong>2018</strong>

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