Kupferstiche,Radierungen - A. Duerer
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unglaublicher Ausdauer und Sorgfalt während seines ganzen Lebens vorbereiteten<br />
Werke „Vier Bücher von menschlicher Proportion, 1528.*)<br />
159. Umriß einer fortschreitenden männlichen GeHtalt, von der Seite<br />
gesehen, mit der Jahrszahl 1526, anscheinend Studie zu demselben Werke,<br />
denn auf der Rückseite ist dieselbe Figur mit mathematischen Eintheilungen.<br />
160. Umriß derselben Figur, von vorn gesehen, ebenfalls mit Eintheilungen<br />
auf der Rückseite, vom Jahre 1526.<br />
161. Zeichnung vom Jahre 1509, oben rund. Sie stellt Gott Vater,<br />
von Engeln umgeben dar, unten sind Engel, welche Tcufclsgestalten niederstürzen,<br />
rechts zur Seite wird einem knieenden Manne — augenscheinlich<br />
Portrait — von einem Engel zugesprochen.<br />
162 und 163. Colorirte Federzeichnungen zu einem Schuh in natürlicher<br />
Größe, nebst dabei geschriebenen Erläuterungen.<br />
164. Federzeichnung des St. Antonius dos Einsiedlers mit Kreuz und<br />
Glocke, welcher in einem Buche liest<br />
165. Colorirte Zeichnung zweier fliegender Engel, welche eine Krone<br />
tragen.<br />
166. Ein Kamcel, auf beiden Seiten des Blattes mit der Feder gezeichnet,<br />
aus der Sammlung des Sir Peter Lely.<br />
167. Eine Maria mit dem Kinde auf einer Rasenbank sitzend, in einem<br />
reichen weit ausgebreiteten Gewände; reizende, sehr leichte Federzeichnung,<br />
mit der Jahrszahl 1503.<br />
ad 5. In dem Königlichen KupferiUich-Cablnet zu Berlin, besteht der<br />
Hauptschatz Dürer'schcr Zeichnungen in 57 Portraitskizzen aus der früheren<br />
Sammlung des Herrn von Dorschau in Nürnberg, welche zu der etwa<br />
gleichen Zahl gehören, die Heller aus derselben Sammlung erwarb und in<br />
seinem Leben und Werken Albrccht Dürer's, pag. 21 bis 34, näher anführt<br />
und beschreibt. —<br />
Sämmtlich sind sie mit Kohle und Kreide meist sehr leicht gezeichnet<br />
und die dargestellten Personen nach links gewendet, bis auf eine einzige<br />
Ausnahme**), ganz im Profil dargestellt.<br />
Gleich den Hellcrschen — gegenwärtig in<br />
der Stadtbibliothek zu Bamberg<br />
aufbewahrten — sind die Zeichnungen silhouottenartig ausgeschnitten<br />
und auf starkes weißes Papier goklcbt, so daß die Wasserzeichen selten<br />
wahrgenommen werden können.<br />
Nach den alton Unterschriften und der Einordnung des Königlichen<br />
Kupfcrstich-Cabincts sind die Dargestellten:<br />
riMarkgraff Jochain Churfürst«<br />
*Markgraff Jochain, Sohn"<br />
Fürstliche Personen, 10,<br />
') 8. w. u. die Dürcr'Bclicn Fedcnttudicn auf der Königlichen Ribliothok zu Dresden.<br />
als:<br />
") Der zuletzt verzeichnete „Maizter Haus Voltz Parbiirer."<br />
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