Kupferstiche,Radierungen - A. Duerer
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1-2<br />
B. 109. Der heilige Stephaxraa in der Mitte zweier Bischöfe.<br />
Dieser seltene Holzschnitt ist von Heller, pag 830, Nr. 2233, gewiß<br />
mit Rocht unter die dem Dürer irrig zugeschriebenen Blätter gesetzt.<br />
Man hat Abdrücke davon ohne die von Heller angeführten Monogramm«,<br />
wolcho indeß noch nicht — wie dieser berichtet — Spuren des Wurmfraßes<br />
zeigen.<br />
Das Wasserzeichen des Wappens der Stadt Sehrobeiibauscn, Nr. 15,<br />
in ihrem Papiere deutet indeß auf den Abdruck derselben erst nach Dürers<br />
Tode. —<br />
B. 110. Der heilige Franciscus, welcher die Wundenmale<br />
empfängt.<br />
Die alten Abdrücko haben ein festes Papier von feiner Masse, dessen<br />
Drathstriche<br />
14 Linien entfernt sind.<br />
B. 111. Der heilige Georg, der den Drachen todtet.<br />
Von diesem nicht hantigen Blatte erkennt man die ältesten Abdrücke<br />
daran, daß der Einfassungsrand ohno allen Aunsprung ist, wahrend man<br />
bei<br />
spätem, jedoch noch schönen Abdrücken, kleine Fehlstellen desselben,<br />
sowohl unten als oben wahrnimmt, auch sind kleine Spuren von Beschädigungen<br />
zu beiden Seiten des auf dem Boden liegenden Schädels sichtbar.<br />
Die Papiere der alten Drucke haben das Wasserzeichen der Wage<br />
im Kreise, Nr. 22,<br />
auch des Reichsapfels mit Stern.<br />
B. 112. Die Heiligen Johannes und Hieronymus.<br />
Die alten Abdrücke dieses nach der auf dem Nachstiche des Marc-<br />
Anton befindlichen Bezeichnung, 150f!. A. 1*), vor der Reise nach Venedig<br />
gearbeiteten Holzschnitts sind sehr scharf und rein, auf Papier mit<br />
dem Wasserzeichen der Wage im Kreise, auch wohl auf einom sehr festen<br />
Papiere, dessen Drathstriche aber nicht wohl zu erkennen sind.<br />
B. 113. Der heilige Hieronymus in einer Felsengrotte. 1512.<br />
Dieses Blatt findet man eben so häufig als verschieden in seinen Zustanden.<br />
Der gewiß jedem Kunstfreunde unvergeßliche Director des Königl.<br />
Kupferstich-Cabinets in Berlin, Dr. Schorn, bezeichnete im Kunstblatt vom<br />
Jahre 1830, pag. 100, als Merkmal des Original -Holzschnitts, ohne Jahrs-<br />
•) Barfcch. Vol. U, j>*g. 410.