Kupferstiche,Radierungen - A. Duerer
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*ind. Das Papierzeichen ist hier ein kleiner Reichsapfel mit Krouz darüber,<br />
Nr. 37. Die Entfernung der Drathstriche beträgt l2*/ 4 Linien.<br />
Obgleich dioso zwei Blätter erst zehn Jahre nach Dttrer's Tode zum<br />
Abdruck gekommen sind, so rühren sie doch, was die Zeichnung anbetrifft,<br />
unzweifelhaft von unserm Meister her. Die Zeichnung zu 148 mit<br />
der Jahrszahl 1514 ist noch jetzt erhalten und befindet sich auf der Königlichen<br />
Bibliothek zu Dresden.*)<br />
B. 150 bis 152. Die drei Himmelsgloben. 1515.<br />
Sie gehören in alten Abdrücken, besonders vollständig, zu den großen<br />
Seltenheiten. Ihr Papier ist sehr stark und schön, und von demselben,<br />
welches Dürer auch zu den drei großen Büchern vorwendete. Es hat da»<br />
Wasserzeichen des Triangels mit Strich und fünfblättrigor Blume, Nr. 28.<br />
Die späteren Abdrncko sind an dem Mangel von Schärfe und Reinheit,<br />
wie an den geringeren Papieren leicht erkennbar.<br />
B. 158. Brustbild des Kaisers MaTirnilian mit einer Einfassung<br />
von Säulen. 1519.<br />
Dieser schöne Holzschnitt, nach der von Dürer am Montag nach Johannis<br />
l ṛ >18 genommenen Portrait-Zeichnung — jetzt eine der Zierden der<br />
Sammlung des Erzherzogs Albrecht in Wien — ist eben so beliebt, als<br />
in den ersten ganz klaren und von jeder Beschädigung freien Abdrucken<br />
ausserordentlich selten Bei den meisten Abdrücken ist ein Sprung der<br />
Holzplatte sichtbar, welcher, an der linken Seite Hut und Haar bis auf<br />
das (Jcwand durchschneidend, perpendikulär hinuntergeht, auch sind wohl<br />
kleine Wurmlöcher in den Haaren bemerkbar. Solche Exemplare findet<br />
man auf Papier mit dem Wasserzeichen des Reichsadlers, oder des Wappens<br />
von Augsburg mit einem A darunter, Nr. 50.<br />
B. 154. Dasselbe Brustbild, ohne Einfassung.<br />
Von den Abdrücken dieses Holzschnitts, deren Kennzeichen darin besteht:<br />
daß bei der oben auf einer Bandrolle befindliehen Inschrift die Buchstaben<br />
ae des Wortes Caesar sich in dem Bauche des großen C befinden,<br />
sind mir nur zwei bekannt, der eine aus der von Nagler'scben Sammlung,<br />
jetzt in dem Königlichen Kupferstich-Cabinet in Berlin, der andere in der<br />
ehemaligen von Qoandt'schcn Sammlung in Dresden, gegenwärtig im Besitz<br />
des Herrn Cornill d'Orvillc in Frankfurt a. M.<br />
Die gewöhnlich vorkommenden Abdrücko, bei denen das ae zusara-<br />
•) Vgl. in der 3. Abtheilunij die Dilrcrscb« HandMuhnan^n.