Der Burgbote 1979 (Jahrgang 59)

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Aus meiner Sicht
Die Vereinsferien haben begonnen, und ich hoffe, daß die Sängerund Ihre Farnilien die in unserer
hektischen Zeit so notwendige Erholung finden werden. Aus der Tatsache, daß in der letzten Probe
vor den Ferien am 21. Juni noch mehr als 140 Sänger kamen, kann man allerdings auch schließen,
daß es für die meisten die begrenzte Ferienzeit, in der auch die Schulen geschlossen sind, nicht
mehr gibt. Das beweist im übrigen auch der Probebesuch in den Nichtferienmonaten sowie die von
unserer eifrigen Probenaktivierungskommission - welch häßliche Wortschöpfung - gestartete
Umfrageaktion.Vielleichtwird man darüberfür das nächste Jahreinmal sprechen. Auch dazu sollte
e/ der nächsten Hauptversammlung am 9. August Gelegenheit gegeben sein.
^u einem neuen einheitlichen Anzug in grau-biau haben wir uns in der Zwischenzeit durchge
rungen. Er wird den Frack keineswegs ersetzen sondern ist für Reisen und halboffizielle Anlässe
gedacht. Die Kosten halten sich im Rahmen. Nachdem wir eine Reihe von Angeboten eingeholt
haben entschlossen wir uns, die Fa. Weingarten am Friesen platz mit der Beschaffung zu betrauen.
Dort kann jeder Sänger seinen Auftrag erteilen. Bitte im 1. Stock nach Herrn Ziegert fragen. Der
Preis beträgt DM 250,-. Für Übergrößen (56-28- 110 - 55) war ein 10%iger Aufschlag nicfitzu
vermeiden. Eine zweite Hose kann für DM 85, - bestellt werden. Es wäre schön, wenn wir für
unsere nächste Reise im Herbst nach Meran, über die Sie im nächsten BB weitere Einzelheiten
erfahren, einheitlich ausgerüstet wären. Selbstverständlich werden auch Hemden und Krawatten
einheitlich ausgesucht. Diese Frage wird sofort nach den Ferien geklärt.
Nun zu der etwas spektakulären Meldung über eine Reise nach Fernost im Jahre 1983. Ich habe
anläßlich einer Reise nach Tokio nicht nur unsere alten Kontakte wieder angeknüpft sondern auch
andere Veranstalter besucht, um mit diesen die Frage einer weiteren Konzertreise nach Japan zu
erörtern, wobei 1983 besonders geeignet erschien, weil dann die Städtefreundschaft zwischen
Kyoto und Köln 20 Jahre besteht. 1973 haben wir bekanntlich die Feier zum Zehnjährigen mit einem
vielbeachteten Konzert im festlichen Rahmen und bei offizieller Würdigung durch die Spitzen der
Stadt Kyoto mit Oberbürgermeister Funahashi an der Spitze, bestritten. Natürlich läßt sich heute
noch nichts Endgültiges sagen. Soviel aber steht fest: Das Interesse an einem erneuten Auftreten
unseres Chores in Japan ist groß, und Reiseplanungen dieses Ausmaßes müssen frühzeitig in
Angriff genommen werden.
Ob es darüber hinaus gelingt, in Hongkong, wo ich mich ebenfalls umgesehen habe, einige
Konzerte zu geben, läßt sich noch nicht sagen. Jedenfalls bestehen auch dort durchaus konkrete
Möglichkeiten, die wir verfolgen werden. Aber noch ist es nicht soweit. Wenn auch politische
Veränderungen und damit verbundene wirtschaftliche Engpässe Voraussagen und Planungen
erschweren, so rechnen wir doch bestimmt mit dem Zustandekommen der Konzertreise in den
Westen der USA 1980. Und auf dieses Ziel müssen wir schon jetzt mit großem Eifer hinarbeiten,
feil man dort viel von uns erwartet und wir sicherlich nicht nur — wie in Südafrika und Japan — mit
einem Programm reisen werden.
So hoffe ich, daß wir uns nach den Ferien in großer Zahl wieder zu den donnerstäglichen Proben
treffen, um für die schwierigen musikalischen Aufgaben gerüstet zu sein. Lassen Sie mich bei
dieser Gelegenheit dem Obmann unseres Musikausschusses Gerhard Biesenbach, der während
der Reise Professor Rübbens in den letzten Wochen vor den Ferien im wahrsten Sinne des Wortes
mehrfach,,eingesprungen" ist und seine Aufgabe dabei vorzüglich gelöst hat, herzlich danken. Ich
weiß, daß ich damit auch den Sängern aus der Seele rede.
Für heute verbleibe ich mit frohem Sängergruß
Ihr