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E_1948_Zeitung_Nr.029

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16 AUTOMOBILREVUE MITTWOCH, 30. JUNI <strong>1948</strong> - Nr. 29<br />

engen Kurven, deren Befahren durch die verengte<br />

Hinterspur erleichtert worden ist. Behält man in<br />

diesem Fall die bekannte Frontantriebstechnik (Vollgas<br />

unter allen Umständen) bei, so kommt man auf<br />

ähnlich günstige Ergebnisse wie mit Wagen mit<br />

ANORDNUNG DER LENKUNG. Damit die Lenkradachse genau<br />

in der Mittellinie des Einsitzers liegt, wurde die Lenksäule<br />

durch zwei Kardangelenke geteilt. Ihr oberer Teil ruht auf<br />

einem Rohrgestell, das auch die Karosserie trägt. Auf der<br />

Zeichnung wurde die Traverse teilweise weggelassen, um die<br />

Zahnstangenlenkung sowie eine Vorder-Torsionsfeder zu zeigen.<br />

Auch der eine Chassislängsträger ist geschnitten und zeigt die<br />

Kastenbildung sowie die Ausbohrungen. Weiter sind sichtbar<br />

das vordere Querjoch, das das Getriebe aufnimmt, sowie die<br />

hintere Motorlagerung in Form zweier Rippen auf dem mittleren<br />

Querträger.<br />

angetriebenen Hinterrädern, wo durch Gasgeben<br />

und bewusstes, begrenztes Schleudern beim Verlassen<br />

enger Kurven ein gewisses Lenken durch<br />

die Hinterräder erfolgen kann.<br />

Obwohl das Fahrgestell (Mittelträg&rrahmen<br />

mit vorderer Gabel für den Motortreibblock, vordere<br />

Trapezaufhängung, hintere Schwingachse)<br />

beibehalten wurde, konnte durch verschiedene Detailänderungen<br />

(Gewichtsersparnis im allgemeinen,<br />

Reduktion der ungefederten Massen durch Abdrehen<br />

von Naben, Bremstrommeln etc., LeichtmetaHräder,<br />

weichere Federung, etwas tieferes Momentanzentrum<br />

der Hinterräder) eine Verbesserung<br />

der Fahreigenschaften erzielt werden.<br />

Als Motor wird weiterhin ein aus dem Vierzylinder-Citroen<br />

entwickelter Block verwendet, dessen<br />

Leistung an die 70 PS bei 4800 T/min beträgt, also<br />

etwa das Doppelte des Tourenmotors gleicher<br />

Grosse (77X80 mm, 1,5 Liter). Die Gemischzuberei-<br />

tung erfdgt durch zwei Solex-Vergaser mit 35 mm<br />

Luftöffnung, einer Ansaugöffnung im Staugebiet des<br />

Wagens sowie einer Ansaugleitung mit Kompensation<br />

zwischen den beiden Vergasern. Die Gaswege<br />

im Leichtmetallkopf sind auf das mögliche<br />

Maximum vergrössert. Mit diesem Motor erreicht<br />

der mit Gemisch betriebene Sportwagen annähernd<br />

185 km/h; eine Weiterentwicklung bildet ein neuer,<br />

•hier abgebildeter Kopf mit Halbkugelverbrennungsräumen,<br />

dank dem die Konstrukteure eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 200 km/h erwarten. Obwohl<br />

der Kurbetrieb des Motors vom Serienerzeugnis<br />

nicht sehr stark verschieden ist, erreicht er heute<br />

schon 6000 T/min. I<br />

Details des Zweiliter-Formelrennwagens.<br />

Beim Zweiliter-Einsitzer spürt man noch deutlicher<br />

das Bestreben, durch Reduktion des Luftwiderstandes<br />

und Verbesserung der Fahreigenschaften<br />

den Vorsprung wettzumachen, den der a

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