"Wir sind Biosphäre" - Das Magazin

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Von welcher Population sprechen wir nun konkret – bis
2011 wurden jährliche Zählungen durch Beobachtung
durchgeführt – und wo kann man Braunkehlchen
beobachten?
„Für heuer können wir das noch nicht sagen. Was
man feststellen kann, ist, dass 2006 mit 117 gezählten
Braunkehlchen im ganzen Lungau ein Tiefpunkt war. Dass
man die Braunkehlchen gruppenweise auf den Zäunen
sitzen sieht, dieses Bild gehört leider der Vergangenheit
an. Nach 2006, mit den Maßnahmen im Rahmen des
EU-Projektes, stieg die Population wieder, 2011 waren
es über 300 Braunkehlchen. Zu beobachten sind sie
beispielsweise bei den Baggerseen in St. Michael, generell
in Auenlandschaften der Mur entlang bis Unternberg oder
unterhalb von Schloss Moosham. Heuer wird wieder eine
Zählung gemacht.“
Es ist kein Zufall, warum die Braunkehlchen über 6.000
Kilometer weit aus der Sahara ausgerechnet in den
Lungau kommen. Das Umweltschutz-Verdienstzeichen
des Landes, mit dem Sie ausgezeichnet wurden, ist ein
Ausdruck Ihres unermüdlichen Engagements und Ihres
Bemühens!
„Ich hatte früher wenig Ahnung von der Landwirtschaft,
das Braunkehlchen hat mich vieles gelehrt. Und eine
Goldene Weisheit aus der Bauernschaft bestärkt mich in
dem Ziel einer blühenden Landschaft: Das Kapital eines
Bauern ist eine blumenreiche Wiese mit einem gesunden
Bodenleben.“
Vielen Dank für Ihr Wirken
und für das interessante Gespräch!
Das Interview führte Andrea Kocher | KWER
© dreiD.at