Wirkungsbericht_GemüseAckerdemie_2017
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GEMÜSEACKERDEMIE - WIRKUNG<br />
Wirkungsorientierung<br />
Einen Acker einzurichten, erzielt allein noch keine<br />
Wirkung. Wird der Acker als pädagogischer Lernort<br />
genutzt, an dem Kinder und Jugendliche über eine<br />
Saison hinweg Gemüse anbauen, beschäftigen sie<br />
sich im Schnitt 80 bis 100 Stunden im Schuljahr mit<br />
dem Thema Gemüseanbau sowie weiterführenden<br />
Produktions- und Konsumthemen. Die Kinder und<br />
Jugendlichen erwerben neues Wissen, neue Fähigkeiten,<br />
ändern ihr Verhalten und bekommen neue<br />
Erkenntnisse, die sie mit in ihr Umfeld tragen. Damit<br />
beginnt die <strong>GemüseAckerdemie</strong> zu wirken.<br />
Die Wirkung ist das Ergebnis einer erbrachten Leistung<br />
und meint die Veränderung, die unmittelbar<br />
bei den Zielgruppen, in deren Lebensumfeld oder<br />
der Gesellschaft insgesamt erreicht werden kann.<br />
Von Wirkung spricht man, wenn die Zielgruppe<br />
neues Wissen erwirbt, neue Handlungsweisen etabliert<br />
oder sich das Lebensumfeld (positiv) verändert.<br />
Bei unserer Wirkungsmessung orientieren wir<br />
uns an der Wirkungstreppe von Phineo und konzentrieren<br />
wir uns zunächst auf die Outcomes (siehe<br />
Wirkungstreppe):<br />
Die Wirkungsmessung führt Ackerdemia jährlich in<br />
enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Hochschulen<br />
und außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />
durch. Die Kooperationen gewährleisten,<br />
dass wissenschaftliche Qualitätsstandards<br />
eingehalten werden und externe Expertise einfließt.<br />
Um die Wirkung aus verschiedenen Perspektiven<br />
zu erschließen, führen wir qualitative und<br />
quantitative Studien in den Fachbereichen Agrarund<br />
Wirtschaftswissenschaft, Umwelt- und Ernährungswissenschaft<br />
sowie Pädagogik durch. Die<br />
Erkenntnisse dienen als Grundlage für politische<br />
Entscheidungsprozesse und der Verbesserung des<br />
Bildungsprogramms <strong>GemüseAckerdemie</strong> in Kitas<br />
und Schulen.<br />
Im Jahr <strong>2017</strong> testeten wir für die Wirkungsmessung<br />
in Kitas verschiedene Erhebungsmethoden, um<br />
um dann im kommenden Jahr zielgruppenspezifische<br />
Wirkungsmessung im frühkindlichen Bereich<br />
durchführen zu können. Aus der Test-Erhebungsphase<br />
konnten erste Ergebnisse generiert werden,<br />
die punktuell in diesem <strong>Wirkungsbericht</strong> dargestellt<br />
werden. Deshalb konzentriert sich dieser <strong>Wirkungsbericht</strong><br />
auf die Zielgruppe der Schüler*innen<br />
und greift nur exemplarisch und punktuell die Ergebnisse<br />
der Zielgruppe der Kita-Kinder auf.<br />
Ackerdemia ist sich bewusst, dass sensibel mit<br />
dem Thema Wirkung umgegangen werden muss.<br />
In diesem Bericht sollen keine generalisierenden<br />
Aussagen über die Wirkung des Bildungsprogramms<br />
verfasst werden. Das Angebot kann nicht<br />
alle Kita-Kinder, Schüler*innen, Lehrer*innen, Erzieher*innen<br />
und Eltern erreichen. Außerdem darf<br />
die <strong>GemüseAckerdemie</strong> nicht als einziger Einflussfaktor<br />
hinsichtlich dieser Thematik betrachtet werden.<br />
Das Anliegen von Ackerdemia ist es, einen Einblick<br />
zu verschaffen, wie das Bildungsprogramm<br />
bei den Zielgruppen ankommt und was es bewirkt.<br />
Unseren <strong>Wirkungsbericht</strong> erstellen wir in Anlehnung<br />
an den SRS (Social Reporting Standard).<br />
Die Wirkungstreppe<br />
Ab dieser<br />
Stufe spricht<br />
man von<br />
Wirkung<br />
2. Zielgruppen werden erreicht<br />
7. Gesellschaft verändert sich<br />
6. Lebenslage der Zielgruppen ändert sich<br />
5. Zielgruppen ändern ihr Handeln<br />
4. Zielgruppen verändern Bewusstsein bzw. Fähigkeiten<br />
3. Zielgruppen akzeptieren Angebote<br />
1. Aktivitäten finden wie geplant statt<br />
Impact<br />
Outcome<br />
Output<br />
Wirkungstreppe nach Phineo, Kursbuch Wirkung (<strong>2017</strong>)