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Wirkungsbericht_GemüseAckerdemie_2017

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GEMÜSEACKERDEMIE - WIRKUNG<br />

Haben eure Eltern etwas von euch gelernt?<br />

„Als erstes haben sie gelernt, dass man auch Bio<br />

kaufen sollte, als zweites haben sie gelernt, dass<br />

es auch Palmkohl auf der Welt gibt.“ „Nur Sachen<br />

vom Acker zu kaufen.“ „Dass man niemals an einem<br />

AckerTag sein Kind mit neuen Sachen in die Schule<br />

schickt.“<br />

Hat sich bei euch zu Hause durch den Acker irgendetwas<br />

verändert?<br />

„Wir essen gesünder, wir kochen jetzt irgendwie auch<br />

andere Sachen.“ „Wir kaufen viel regionaler ein.“<br />

Was hat sich bei Euch durch den Acker verändert?<br />

„Ich helfe immer meiner Mutter im Garten.“<br />

Was denkt ihr über Lebensmittelverschwendung?<br />

„Wenn eine Gurke krumm ist, oder so einen Knubbel<br />

hat, dann mein Gott, dann schneid ich den halt<br />

ab. Oder genauso Bananen, wenn da irgendwelche<br />

eingedrückten Stellen sind, dann schneide ich<br />

die mit dem Messer raus und esse sie einfach. Aber<br />

manche Supermärkte verkaufen das gar nicht.“<br />

„Oder z.B. Knubbelgemüse sieht zwar, auf gut<br />

Deutsch gesagt, blöd aus, aber es macht eigentlich<br />

keinen Unterschied.“<br />

Was habt ihr über Knubbelgemüse gelernt?<br />

(krumm gewachsenes Gemüse oder Gemüse<br />

mit kleinen Stellen)<br />

„Da wusste man am Anfang auch gar nicht, ob das<br />

jetzt wirklich gut ist oder nicht, weil, wenn das noch<br />

so komisch aussieht, dann weiß man ja nicht genau,<br />

ob das jetzt so gut schmeckt oder nicht und<br />

dann haben wir dadurch auch gelernt, dass es<br />

genau gleich schmeckt, bloß, dass es halt weggeschmissen<br />

wird, weil die Leute das ja nicht kaufen,<br />

weil das halt anders aussieht als sonst. Und normalerweise<br />

sind ja Gurken nicht gerade, sondern<br />

eher so krumm.“<br />

So ein Acker macht ja ganz schön viel Arbeit,<br />

seid ihr jetzt froh, wenn das vorbei ist?<br />

„Nein, wir würden echt gern weitermachen, ich<br />

meine nicht, weil wir dann keinen Unterricht haben,<br />

sondern weil’s einfach Spaß macht und, ja<br />

es hilft einem einfach weiter im Leben. Wenn man<br />

dann später selbst einen Garten hat, weiß man<br />

schon ein bisschen mehr.“ „Es ist besser als im Unterricht<br />

zu sitzen, denn man kann auch mal frische<br />

Luft schnappen beim Ackern. Man lernt dort ein<br />

bisschen schneller, weil wenn man da an der Tafel<br />

sitzt und sie das alles anzeichnet und wir abschreiben<br />

müssen, dann weiß man ja nicht genau, wie<br />

man’s selbst macht und wo wir jetzt selbst draußen<br />

waren und dass alles gemacht haben, haben wir<br />

viel mehr gelernt dadurch.“<br />

Glaubt ihr, ihr würdet es schaffen euch nach<br />

dem AckerJahr selbst durch einen Acker zu ernähren?<br />

„(…) Wenn man eine größere Familie hat, würde<br />

glaube ich ein Chinakohl jetzt nicht reichen, und<br />

es muss halt am Ende auch gerecht aufgeteilt werden.<br />

Wir haben nicht mehr so viel eingekauft wie<br />

vorher, z.B. Kartoffeln brauchten wir ja glaube ich<br />

nicht wirklich viele, aber es ist auf jeden Fall so,<br />

dass man jetzt nicht mehr täglich oder alle zwei<br />

Tage direkt einkaufen gehen muss.“<br />

Wollt ihr einen Acker haben, wenn ihr groß seid?<br />

„Es kommt drauf an, wie sich die Welt später entwickelt,<br />

vielleicht haben wir ja Roboter, die dann<br />

gießen.“<br />

Was meinst du damit?<br />

„Es gibt jetzt schon so automatische Äcker, die da<br />

übereinandergestapelt sind, so hinter Glas.“<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Habt ihr das Thema Lebensmittelverschwendung<br />

schon vorher behandelt?<br />

„Nein, das kam alles mit dem Acker.“

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