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Wirkungsbericht_GemüseAckerdemie_2017

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GEMÜSEACKERDEMIE - WIRKUNG<br />

Wirkung bei den AckerMentor*innen<br />

und AckerHelfer*innen<br />

Ehrenamtliche Mentor*innen begleiten einen<br />

Lernort der <strong>GemüseAckerdemie</strong> und die Kinder<br />

wöchentlich während der AckerZeit. Sie unterstützen<br />

die Lehrer*innen oder Erzieher*innen vor<br />

Ort, erklären, zeigen, schauen zu, packen mit an<br />

und stehen den Kindern mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Mentor*innen kommen aus dem sozialen Umfeld<br />

der Kinder (Eltern, Großeltern, Verwandte) oder<br />

wohnen in der Umgebung (Nachbarn, Student*innen).<br />

Sie können an Fortbildungen teilnehmen<br />

und haben Zugriff auf relevantes AckerWissen.<br />

AckerHelfer*innen werden eingesetzt, um punktuell<br />

Kinder pädagogisch und praktisch bei Pflanzungen<br />

an unseren Lernorten zu unterstützen<br />

und anzuleiten. Vor Beginn der Einsätze werden<br />

die AckerHelfer*innen geschult und während der<br />

AckerSaison mit Informationen versorgt.<br />

Die Mentor*innen, die in Schulen und Kitas unterstützen,<br />

schätzen vor allem die pädagogische<br />

Arbeit mit den Kindern als wertvolle Erfahrung.<br />

Daneben erstreckt sich die Motivation an einem<br />

Lernort tätig zu sein von „Interesse an Gemüse<br />

und Ernährung“, der „Liebe zu Pflanzen“ über<br />

„draußen an der frischen Luft zu sein“ und „Bezug<br />

zur Natur“, bis hin zu dem „Wunsch etwas Sinnvolles<br />

zu tun“ und „der Freude am Gärtnern“. Die<br />

Motivation der Mentor*innen hält sich über die<br />

AckerZeit hinweg. Sie haben Spaß daran mit „Kindern<br />

und Gruppen umzugehen“, die „Reaktionen<br />

der Schüler*innen zu sehen“, empfinden die AckerStunden<br />

als „interessante Gesellschaftsstudie“<br />

und schätzen besonders einzelne Momente mit<br />

den Kindern, wie z.B.:<br />

„In der Autostadt hat mir ein<br />

kleiner Junge mit einem Strauß<br />

Mangold einen Heiratsantrag<br />

gemacht.“ (AckerMentor*in)<br />

Für die meisten Mentor*innen ist die AckerZeit<br />

auch inhaltlich eine Bereicherung, denn „durch<br />

die Kinder lernt man immer etwas dazu.“ Und<br />

daneben kann das Wissen über Gemüse, Anbau<br />

und gesunde Ernährung vertieft werden. Erwähnt<br />

werden neue Gemüsekulturen wie Palmkohl, Pastinake,<br />

Stoppelrübe oder Sojabohne sowie das<br />

Wissen um Fruchtfolgen und Schädlinge. Begeistert<br />

nehmen alle Mentor*innen Gemüse mit nach<br />

Hause – und bei so manchen steigt auch der Gemüsekonsum:<br />

„Ich habe in meinen Leben noch<br />

nie so viel Mangold und Fenchel<br />

gegessen wie in dieser Saison!“<br />

(AckerMentor*in)<br />

Die AckerHelfer*innen sehen einen großen Mehrwert<br />

in ihrer Tätigkeit. Die pädagogische Arbeit<br />

bringt ihnen viel Freude, Erfahrung und Selbstsicherheit.<br />

Sie finden es toll, „zu merken, dass es<br />

ganz gut klappt mit so vielen Kindern zu arbeiten<br />

und es Spaß macht“ und geniessen es, Zeit mit ihnen<br />

zu verbringen, denn „Kinder schaffen es den<br />

Dingen in meinem Leben die Ernsthaftigkeit und<br />

den Stress zu nehmen.“ Die AckerZeit bestärkt bei<br />

einigen AckerHelfer*innen den Wunsch, auch weiterhin<br />

pädagogisch und/ oder im Gartenbau tätig<br />

zu sein.<br />

„Ich habe einiges an<br />

Gartenwissen mitgenommen,<br />

habe zu Hause mehr Gemüse<br />

angebaut und alle damit neidisch<br />

gemacht :)“ (AckerHelfer*in)<br />

Mindestens genauso bedeutend wie die pädagogische<br />

Arbeit ist für die AckerHelfer*innen, ihre<br />

Kompetenzen und ihr Wissen im praktischen<br />

Gemüseanbau zu stärken. Sie erfahren Neues<br />

über Gemüse, bekommen Selbstsicherheit beim<br />

Ackern, lernen neue Anbaumethoden kennen und<br />

sind nach den Pflanzungen „jedes Mal richtig erfüllt<br />

nach Hause gefahren!“

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