06.04.2018 Aufrufe

Wirkungsbericht_GemüseAckerdemie_2017

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

72<br />

HINTER DEN KULISSEN<br />

14 Fragen an das Team<br />

Hannah Ohmer<br />

Kommunikation & Newsletter<br />

Dr. Julian Siegmann<br />

Leiter Operatives & Skalierung<br />

Hannah: Du bist eine der dienstältesten Mitarbeiter*innen<br />

bei uns. Was sagst du zu der Entwicklung<br />

von Ackerdemia und worin siehst du<br />

bezüglich des Wachstums die größten Herausforderungen?<br />

Die Entwicklung von Ackerdemia ist unglaublich!<br />

Mein Lieblingsbeispiel ist unser Büro. Angefangen<br />

hat alles in einem Coworking Space. Dann hatten<br />

wir plötzlich unser erstes eigenes Büro, ein Klassenzimmer,<br />

als Untermieter in einer Schule. Und nur<br />

vier Jahre später vermieten wir jetzt selbst Räume<br />

an andere Start Ups. Genauso verlief es mit den teilnehmenden<br />

Schulen und Kitas und mit den neuen<br />

Kolleg*innen. Wir wurden mehr und mehr. Hier sehe<br />

ich auch die größte Herausforderung: Die wachsende<br />

Anzahl der Lernorte auch weiterhin so eng und<br />

intensiv zu betreuen. Es ist daher sehr wichtig, dass<br />

wir die Qualität des Bildungsprogramms trotz des<br />

Wachstums immer überprüfen und verbessern.<br />

Zum Beispiel mithilfe des <strong>Wirkungsbericht</strong>s. ;-)<br />

Julian: Du hast die <strong>GemüseAckerdemie</strong> auf<br />

eine weitere Stufe von Professionalität gehoben.<br />

Was gilt es deiner Meinung nach in Zukunft<br />

noch besonders zu optimieren?<br />

• Zunehmender Wandel von einem zentralen<br />

Push- zu einem dezentralen Pull-Steuerungsprinzip<br />

in der operativen Umsetzung<br />

• Absicherung unseres hohen qualitativen Anspruchs<br />

in der operativen Vor-Ort-Betreuung<br />

bei gleichzeitiger Skalierbarkeit<br />

• Erweiterung und Differenzierung unseres Leistungsangebots<br />

für eine optimale Erfüllung der<br />

individuellen Lernortanforderungen, sowohl<br />

online als auch offline<br />

Dr. Thomas Gladis<br />

Landwirtschaft & Beratung<br />

Julia Krebs<br />

Mitgründerin & Leiterin<br />

Kommunikation<br />

Julia: Du bist Mitgründerin von Ackerdemia<br />

und hältst die Fäden zusammen. Was sind deine<br />

drei Hauptzutaten für ein Erfolgsrezept damit<br />

der Laden läuft?<br />

Als wir 2013 aus Christophs Idee, die damals noch<br />

SchoolFarm hieß, die <strong>GemüseAckerdemie</strong> machten,<br />

waren wir genau drei Hauptzutaten – Drei Personen,<br />

mit komplett unterschiedlichen Hintergründen<br />

und Motivationen. Diese Heterogenität haben<br />

wir immer zu schätzen gewusst und uns bis heute<br />

erhalten, bzw. vielmehr erweitert. Wir alle, so unterschiedlich<br />

wir auch sind, sind stolz darauf Ackerdemiker*innen<br />

zu sein und zeigen jeden Tag – und<br />

wenn es sein muss auch in der Nacht – eine Leidenschaft,<br />

die ich selten so gesehen habe. Darauf trinke<br />

ich immer wieder gerne ein Bier – am liebsten<br />

gemeinsam, denn so macht es am meisten Spaß!<br />

Thomas: Du bist landwirtschaftlicher Berater<br />

bei Ackerdemia und unter dem Titel „Dr. T.“ als<br />

wandelndes Lexikon unterwegs. Warum ist dir<br />

eine hohe Arten- und sortenvielfalt auf dem<br />

Acker sehr wichtig?<br />

Was den Menschen am dienlichsten ist, das wollen<br />

wir ihnen von Kindesbeinen an mitgeben, sie die<br />

Vielfalt kennen und schätzen lehren und kulturelle<br />

Hintergründe vermitteln. Verfügbarkeit, Konsistenz<br />

und Geschmack von Gemüse prägen die Nahrungswahl<br />

ebenso wie die Erziehung, das familiäre Vorbild<br />

und das gesellschaftliche Umfeld. Doch auch<br />

Selbstbeobachtung gehört dazu: Wie ist das Körpergefühl<br />

nach dem Genuß? Bestimmen Freude<br />

und Leichtigkeit den weiteren Tagesverlauf oder<br />

behalten Völlegefühl mit Müdigkeit, Blähungen und<br />

Unwohlsein die Oberhand? Dann wären da noch<br />

Regionalität und Saisonalität, individuelle Vorlieben<br />

und Unverträglichkeiten. Mit unseren rund 30<br />

Gemüsearten und -sorten je Acker stehen wir noch<br />

ganz am Anfang eines sich abzeichnenden globalen<br />

Wertewandels, der Suche nach Authentizität und<br />

menschlichen Dimensionen des Wirtschaftens ...

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!