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O+P Fluidtechnik 5/2018

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STEUERGERÄTE<br />

Mit der neuen Generation von Steuergeräten (Programmierbare<br />

Mobil-Elektronik PME) kann die Schweizer Firma Wandfluh AG<br />

genau diese Lücke schließen und das große Know-how der<br />

Hydraulik mit den steuerungstechnischen Anforderungen mobiler<br />

Maschinen verbinden. Die neue Geräte-Familie besteht aus<br />

verschiedenen Elektronik-Modulen für die Bedienung, Steuerung<br />

und Regelung sowie für die grafische Anzeige von Maschinendaten.<br />

Durch die modulare Bauweise dieser PME-Geräte und der<br />

einfachen Vernetzung über CAN-Bus kann die Steuerungsstruktur<br />

dezentral aufgebaut werden und der Montageaufwand somit stark<br />

vereinfacht werden. Erweiterungen und Zusatzfunktionen können<br />

problemlos integriert werden, und die freie Programmierbarkeit<br />

der Module führt zu großer Flexibilität, erfordert aber auch kreative<br />

Lösungsansätze. Mit den Displays, flexiblen I/O-Geräten und<br />

den Keypads können viele Anwendungen abgedeckt werden.<br />

Zudem erlauben die Telemetrie-Geräte den Fernzugriff via GSM<br />

oder Wi-Fi und ermöglichen Remote-Diagnose, Fahrzeug-<br />

Tracking oder Steuereingriffe.<br />

FLEXIBILITÄT GENUTZT<br />

Als reale Anwendung konnte Wandfluh die hydraulisch-elektrische<br />

Steuerung eines Anhängers für den Forstbetrieb realisieren. Voll<br />

beladen haben diese Anhänger ein hohes Gewicht, das mit<br />

herkömmlicher Technologie ein sehr kräftiges und somit großes<br />

Zugfahrzeug erfordert, welches auf schmalen Wegen und in unwegsamem<br />

Gelände aber nicht geeignet ist. Zudem sind die mechanischen<br />

Bremsen der Anhänger in der Regel nicht für hohe und<br />

langzeitige Bremskraft ausgelegt und würden überhitzen, und auch<br />

die Motorbremse des Traktors kann das Gewicht des Anhängers<br />

nicht genügend abbremsen.<br />

Zusammen mit den eigenen Hydraulikventilen und einer intelligenten<br />

Steuerung mit PME-Produkten hat Wandfluh nun eine<br />

hydraulische Antriebsunterstützung und hydraulische Bremse<br />

entwickelt. Dabei wurde die Flexibilität der PME-Gerätefamilie<br />

ausgenutzt: die freie Programmierbarkeit der Module erlaubte die<br />

Anpassung der Software auf die benötigten Funktionen, ein Grafikdisplay<br />

liest die Zustände der Bedienelemente ein und erlaubt die<br />

Einstellung und Diagnose der wichtigen Daten. Die dezentralen<br />

Ein-/Ausgabemodule für Sensoren und Hydraulikventile konnten<br />

POINTIERT<br />

ANFORDERUNGEN MOBILER ANWENDUNGEN<br />

SEHR KOMPLEX<br />

NEUE STEUERUNG KOMBINIERT HYDRAULIK-<br />

UND ELEKTRONIK-KNOWHOW<br />

MODULARER AUFBAU FÜHRT ZU HOHER<br />

FLEXIBILITÄT<br />

einfach über den CAN-Bus verkabelt werden, und auch eine Standard-Wandfluh-Elektronik<br />

konnte problemlos eingebunden werden.<br />

HERAUSFORDERUNG ERFOLGREICH GEMEISTERT<br />

Die Kardanwelle treibt zwei Hydraulikpumpen an, welche bergauf<br />

den notwendigen Öldruck für die Antriebsunterstützung bereitstellen.<br />

Mittels elektronisch geregelten Proportional-Druckbegrenzungsventilen<br />

kann die benötigte Zusatzkraft einfach am Display im<br />

Zugfahrzeug eingestellt werden. Bergab werden die Achsen des Anhängers<br />

hydraulisch gebremst, indem die gleichen Ventile indirekt<br />

die Drehzahl der Achsen begrenzen. Der Hydraulikmotor fördert nun<br />

das Öl, die Ventile erzeugen den gewünschten Gegendruck und<br />

bremsen damit den Anhänger. Durch die Bremsleistung erhitzt sich<br />

das Hydrauliköl, welches über die aufgebauten Lüfter gekühlt wird.<br />

Die Getriebe der beiden Achsen können einzeln dazu- oder freigeschaltet<br />

werden, um in flachem Gelände auch mit höherer<br />

Geschwindigkeit fahren zu können. Zusätzliche Sensoren, zum<br />

Beispiel bei der Kardanwelle oder beim Getriebe, erlauben die<br />

Funktionsanalyse und die Fehlerüberwachung in der Software. Die<br />

Bedienung mittels Schalter und Display im Zugfahrzeug gibt dem<br />

Fahrer jederzeit den Überblick über alle wichtigen Daten wie<br />

Geschwindigkeit, Hydraulikdrücke und Systemzustand der Funktionen.<br />

In kreativer Zusammenarbeit zwischen Hydraulik und Elektronik<br />

(PME-Geräte) konnte Wandfluh das Projekt erfolgreich durchführen.<br />

www.wandfluh.com<br />

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