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O+P Fluidtechnik 5/2018

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BUSSYSTEM<br />

QUBUS – DIE INTELLIGENZ IM STECKER<br />

Das Qubussystem von Graf-Syteco vereinfacht die Automatisierungsarchitektur<br />

in mobilen Maschinen deutlich. Häufig herrscht dort noch<br />

eine konventionelle Verkabelung vor, die einen großen unübersichtlichen<br />

Kabelbaum notwendig macht. Moderne CAN-Bus-Systeme bringen zwar<br />

eine gewisse Erleichterung, haben aber immer noch Verbesserungspotenzial<br />

hinsichtlich der Verdrahtung. Das Qubussystem sorgt hier für<br />

Abhilfe. Das System basiert auf einem Eindrahtbus mit zusätzlicher<br />

Spannungsversorgung. Mit einem einfachen kleinen Stecker, wird jeder<br />

Sensor oder Aktor zu einem Busteilnehmer. Die kleinste Einheit ist ein<br />

einzelner I/O, und es können genauso viele I/Os in den Bus eingebunden<br />

werden, wie notwendig sind. Besonders interessant ist es, dass auch<br />

Verbraucher – wie Magnetventile oder Leuchten – direkt an den Bus<br />

angeschlossen werden können. Die Ersparnis bei der Verkabelung ist<br />

durch diese Architektur enorm. Nicht zuletzt weil jeder Qubus-Stecker<br />

über ein T-Stück mit weiteren Steckern verkettet werden kann. Somit ist<br />

nur noch eine 3-polige Zuleitung für eine Ventilinsel notwendig. Das<br />

System wird dadurch sehr übersichtlich und einfach erweiterbar. Auch<br />

die Diagnose wird durch das neue System extrem vereinfacht. So werden<br />

zum Beispiel Drahtbrüche sowie Werte für Strom, Spannung und<br />

Temperatur an das Steuergerät gemeldet.<br />

Schienenfahrwerk 15 Qubus-Stecker verbaut – bis zu 125 Busteilnehmer<br />

wären mit diesem System maximal möglich. Um auch größere<br />

Anbaugeräte am Ausleger betreiben zu können, ist dieser für einem<br />

größeren Ölstrom umgerüstet, der zu- und abgeschaltet werden kann.<br />

KOMPAKTES BEDIENGERÄT IM STEUERSTAND<br />

Als Qubus-Master kommt ein Bediengerät vom Typ D2310 ebenfalls<br />

von Graf-Syteco zum Einsatz. Das kompakte Gerät hat ein 5,7-Zoll-<br />

Display mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixel. Für Nut zereingaben<br />

ist das Gerät mit acht Tasten und einem digitalen Drehpotentiometer<br />

mit Druckfunktion ausgestattet. Mit einer frontseitigen Schutzart von<br />

IP65 und einem Betriebstemperaturbereich von -25 °C bis +70 °C ist es<br />

optimal für mobile Arbeitsmaschinen geeignet. Es hat eine umfangreiche<br />

Schnittstellenausstattung, zu der auch vier CAN-Bus-Schnittstellen<br />

gehören. Die CAN-Bus-Stränge werden auf dem Sennebogen<br />

Multicrane für verschiedene Aufgaben verwendet. „Hier schließen<br />

wir insgesamt vier MCM-Module an, mit denen wir Ein- und Ausgänge<br />

von verschiedenen Punkten der Maschine über den CAN-Bus an<br />

das Bediengerät anbinden“, erklärt Fenner. Dies sind etwa Positionsgeber,<br />

Sensoren oder Schalter zur Bedienung verschiedener Funktionen<br />

sowie die Zu- und Abschaltung des größeren Ölstroms. Auch die<br />

Anbindung der Funkfernbedienung, mit der der MultiCrane von<br />

außerhalb des Steuerstands aus gefahren werden kann, ist über CAN<br />

realisiert. Von den Vorteilen der Automatisierungsarchitektur ist<br />

Fenner überzeugt: „Neben dem geringen Aufwand für die Verkabelung,<br />

der für uns besonders wichtig ist, muss natürlich auch die<br />

Qualität stimmen, und da haben wir schon in der Vergangenheit gute<br />

Erfahrungen mit Graf-Syteco-Komponenten gemacht.“<br />

DIE ZEIT DRÄNGT<br />

Neben der Herausforderung die Verkabelung vom Oberwagen zum<br />

Fahrwerk durchzuführen, nennt Fenner noch eine weitere: „Der<br />

Zeitrahmen für das Projekt war extrem eng gesteckt. Von der Detailplanung<br />

bis zur Inbetriebnahme waren nur knapp zwei Monate Zeit.“<br />

Der Kunde hatte es eilig, die Maschine für Arbeiten im Schienenbereich<br />

einzusetzen. Bei der Einhaltung des knappen Zeitplans war<br />

Graf-Syteco sehr hilfreich. So haben die Spezialisten von Graf-Syteco<br />

die komplette Programmierung der Steuerung und der Bedienoberfläche<br />

des D2310 übernommen. Dabei war nach Aussage von Simon<br />

Fenner nur sehr wenig Abstimmungsaufwand notwendig: „Am Tag,<br />

als die Steuerung in Betrieb genommen wurde, konnten wir die<br />

Maschine bereits an den Kunden übergeben.“ Dieser hat sie schon<br />

am nächsten Tag auf einer Baustelle eingesetzt. Um zusätzliche<br />

Funktionen in der Steuerung zu implementieren, wurden seitdem<br />

mehrere Updates der Software durchgeführt. Auch diese sind Dank<br />

der Architektur der Automatisierungslösung problemlos möglich.<br />

„Mit dem Qubus-System, dem D2310 und den anderen Komponenten<br />

von Graf-Syteco war die Umrüstung der Maschine sehr einfach<br />

und schnell zu realisieren“, fasst Fenner seine positiven Erfahrungen<br />

zusammen.<br />

www.graf-syteco.de<br />

Lösungen für<br />

Abdichtungen<br />

WillTech Aps<br />

Tel. +45 7442 3450<br />

www.willtech.dk

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