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Koalition geht gegen politischen Islam vor

Nach Verstößen gegen das Islamgesetz droht jetzt 60 Imamen die Ausweisung

Nach Verstößen gegen das Islamgesetz droht jetzt 60 Imamen die Ausweisung

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Nr. 24 . Donnerstag, 14. Juni 2018<br />

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Keine NEOS-Experimente<br />

mit der Wohnbauförderung!<br />

Das familienfeindliche Strategiepapier der Salzburger Landesregierung<br />

findet auch im Kapitel Wohnen seinen Niederschlag.<br />

„NEOS-Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer will die Förderungen<br />

für Wohngemeinschaften stärker ausbauen“, kritisiert<br />

FPÖ-Chefin Marlene Svazek. S. 13<br />

<strong>Koalition</strong> <strong>geht</strong> <strong>gegen</strong><br />

<strong>politischen</strong> <strong>Islam</strong> <strong>vor</strong><br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

Nach Verstößen <strong>gegen</strong> das <strong>Islam</strong>gesetz droht jetzt 60 Imamen die Ausweisung<br />

S. 2/3<br />

Österreich will Kurswechsel<br />

zu Asylpolitik in der EU<br />

Foto: BKA/Dragan Tatic<br />

„Ein Europa das schützt“: Illegale Einwanderung an der Grenze stoppen – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Ein-Thema-Opposition<br />

Aus 2015 gelernt?<br />

<strong>Koalition</strong>s-Chaos<br />

Print verliert<br />

Quasi als Lob für die gute Arbeit<br />

von Innenminister Herbert Kickl<br />

wertete FPÖ-Klubobmann Walter<br />

Rosenkranz die nunmehr schon<br />

zweite von der Opposition beantragte<br />

Sondersitzung zur „Causa<br />

BVT“: „Fällt der SPÖ wirklich nichts<br />

anderes mehr ein?“ S. 6<br />

Der Flüchtlingsstrom nach Europa<br />

nimmt langsam aber stetig zu. Und<br />

jetzt hat die Türkei das Rücknahmeabkommen<br />

mit Griechenland aufgekündigt,<br />

das mit der EU funktioniert<br />

sowieso nicht. Österreichs Forderung<br />

nach Umdenken findet immer<br />

mehr Zuspruch. S. 8/9<br />

Trotz des Enstcheids des Verwaltungsgerichts<br />

ist der Bau des<br />

Lobau-Tunnels noch nicht fix,<br />

denn SPÖ und Grüne sind dazu<br />

uneins. Daher will die FPÖ Wien<br />

jetzt im Gemeinderat einen Antrag<br />

zur Umsetzung des Projekts einbringen.<br />

S. 11<br />

Die Krise der Printmedien trifft<br />

jetzt auch deren Geschäftspartner.<br />

Aufgrund der stark rückläufigen<br />

Verkäufe von Tageszeitungen und<br />

Magazinen in den Trafiken und im<br />

Handel stellt Morawa seine Pressevertriebstochter<br />

mit Jahresende<br />

2018 ein. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

In ihrer Dauererregung rund um<br />

das Bundesamt für Verfassungsschutz<br />

und Terrorismusbekämpfung<br />

hat die SPÖ jetzt vollkommen<br />

die Orientierung verloren.<br />

Zwar bemerken die Genossen<br />

den eigentlichen Skandal: Der<br />

spielt sich nämlich in der Wirtschafts-<br />

und Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />

ab. Diese betätigt sich<br />

als permanenter „Informationszulieferer“<br />

an das linke Wiener<br />

Stadtmagazin „Falter“.<br />

Skandal im Skandal<br />

Nur zieht die SPÖ daraus den<br />

absurden Fehlschluss, dass für das<br />

Versagen und den de facto-Amtsmissbrauch<br />

in der WKStA jetzt<br />

Innenminister Herbert Kickl verantwortlich<br />

ist.<br />

Genossen, die Verantwortlichkeit<br />

dafür liegt beim Justizminister.<br />

Habt Ihr durch den Rauswurf<br />

aus der Regierung durch die Wähler<br />

eine Totalamnesie erlitten?<br />

Wenn Ihr unbedingt diese „Gefährdung<br />

der Mitarbeiter des<br />

BVT“ untersuchen wollt, dann<br />

habt ihr das falsche Thema für den<br />

Untersuchungsausschuss gewählt.<br />

Wenn den Genossen wirklich<br />

etwas an der „Sicherheit Österreichs“<br />

liegen würde, dann hätten<br />

sie einen U-Ausschuss über<br />

den seit Jahren sich hinziehenden<br />

Amtsmissbrauch – siehe Causa<br />

Grasser oder BUWOG – in der<br />

WKStA eingefordert.<br />

Aber damit würden sie ja einen<br />

ihrer Büttel des berüchtigt<br />

rot-grün-affinen Wiener Staatsanwaltschaftsvereins<br />

ans Messer<br />

liefern.<br />

Also haut man auf den Innenminister<br />

hin, macht ihn für alles<br />

verantwortlich, was im Staatsapparat<br />

schiefläuft. „Sicherheitsstrategie“<br />

à la SPÖ: Parteiinteresse<br />

<strong>vor</strong> Staatsinteresse, daher schützt<br />

man sogar Amtsmissbrauch.<br />

<strong>Koalition</strong> setzt endlich das<br />

Sieben Moscheen werden geschlossen, und 60 Imamen droht die Auswei<br />

Diese Regierung zeigt nicht nur Rückgrat bei Reformen, sondern<br />

auch bei der Durchsetzung des Rechtstaates. Als Folge von eindeutigen<br />

Verstößen <strong>gegen</strong> das <strong>Islam</strong>gesetz wurden sieben Moscheen<br />

geschlossen und 60 Imamen drohte die Ausweisung. „Wir gehen mit<br />

aller Härte des Gesetzes <strong>gegen</strong> den radikalen <strong>Islam</strong> <strong>vor</strong>“, erklärte Vizekanzler<br />

HC Strache zu den noch andauernden Untersuchungen.<br />

Vergangenen Freitag stellte sich<br />

die Regierung geschlossen der<br />

Presse, um über die ersten Ergebnisse<br />

der einjährigen Ermittlungen<br />

zu Verstößen <strong>gegen</strong> das 2015<br />

beschlossene <strong>Islam</strong>gesetz zu berichten.<br />

Kanzler Sebastian Kurz,<br />

Vizekanzler HC Strache sowie<br />

die zuständigen Minister Gernot<br />

Blümel und Herbert Kickl zeigten<br />

damit klar auf, wie ernst diese<br />

Regierung den Kampf <strong>gegen</strong> den<br />

<strong>politischen</strong> <strong>Islam</strong> nimmt, um Entwicklungen<br />

wie in Großbritannien<br />

oder in Frankreich zu verhindern.<br />

60 Imame <strong>vor</strong> Ausweisung<br />

Sechs der Moscheen der Arabischen<br />

Kulturgemeinde sowie eine<br />

den türkischen ultranationalistischen<br />

„Grauen Wölfen“ zugerechnete<br />

Moschee werden geschlossen.<br />

Weiters werden 60 Imame, deren<br />

Anstellung <strong>gegen</strong> das <strong>Islam</strong>gesetz<br />

verstoßen haben soll, weil sie<br />

ihr Gehalt über das Ausland beziehen,<br />

überprüft. Das betrifft in erster<br />

Linie den größten Moscheeverein<br />

Österreichs, die türkische ATIB.<br />

Diese hat zur Verschleierung der<br />

Finanzierung der Imame durch die<br />

türkischen Religionsbehörde Diyanet<br />

sich einer in Belgien ansässigen<br />

Personalleasing-Firma bedient.<br />

SPITZE FEDER<br />

Die angestrebte Ausweisung von<br />

40 ATIB-Imamen beruhe laut Innenminister<br />

Herbert Kickl (FPÖ)<br />

auf Verstößen <strong>gegen</strong> das Verbot der<br />

Auslandsfinanzierung. Kickl: „Ein<br />

legales Einkommen ist Voraussetzung<br />

für einen Aufenthaltstitel.<br />

Das Einkommen kann aber nicht<br />

legal sein, wenn es <strong>gegen</strong> das <strong>Islam</strong>gesetz<br />

verstößt.“<br />

Insgesamt <strong>geht</strong> es aber um einen<br />

„Pool von mehr als 60 Imamen“.<br />

Inklusive der Familienmitglieder<br />

könnten also rund 150 Aufenthaltstitel<br />

nicht verlängert werden. In 40<br />

Fällen läuft bereits ein Verfahren<br />

dazu. „Fünf Imamen ist ein erstmaliger<br />

Aufenthaltstitel verwehrt worden<br />

und fünf haben den Verlängerungsantrag<br />

zurückgezogen. Zwei<br />

Imamen ist ein negativer Bescheid<br />

zugestellt werden“, fasste Innenminister<br />

Herbert Kickl zusammen.<br />

SPÖ hat zu lange zugesehen<br />

„Wir stehen erst am Anfang“, erläuterte<br />

dazu Vizekanzler HC Strache.<br />

Er nahm in diesem Zusammenhang<br />

auch Ex-SPÖ-Kanzler<br />

Christian Kern ins Visier. Dieser<br />

hätte als Verantwortlicher für das<br />

Kultusamt schon lange tätig werden<br />

können.<br />

In Wien wiederum habe die SPÖ<br />

Zwei besondere Freunde Österreichs.<br />

Foto: BKA/ Dragan Tatic<br />

Geschlossen <strong>gegen</strong> den <strong>politischen</strong> Is<br />

Einrichtungen nicht greifen, will Vizeka<br />

mit dem ehemaligen Bürgermeister<br />

Michael Häupl das Problem nicht<br />

nur ignoriert, sondern mit Förderungen<br />

aktiv radikale Vereine unterstützt.<br />

„Damit ist jetzt Schluss. Wir gehen<br />

mit aller Entschlossenheit <strong>gegen</strong><br />

radikale islamische Vereine<br />

<strong>vor</strong>, die Menschen indoktrinieren“,<br />

betonte der Vizekanzler. Sollte es<br />

Vereine und Einrichtung geben, bei<br />

denen das <strong>Islam</strong>gesetz nicht greift,<br />

werde das Gesetz evaluiert und<br />

nachgebessert.<br />

Kritik am Zeitpunkt der Aktion<br />

– während des Ramadan und<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

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Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) –<br />

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Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 24 Donnerstag, 14. Juni 2018<br />

g<br />

<strong>Islam</strong>gesetz um!<br />

sung wegen Verstößen <strong>gegen</strong> das <strong>Islam</strong>gesetz<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Photo Simonis<br />

Geheuchelte Bedenken<br />

Innenpolitik 3<br />

„Wenn Untersuchungsunterlagen, geheime<br />

Protokolle aus dem Ermittlungsverfahren<br />

der Staatsanwaltschaft in der Causa BVT an<br />

Parteien und Medien gesendet werden, dann<br />

ist das der eigentliche Skandal, welcher nicht<br />

nur strafrechtlich untersucht gehört, weil er<br />

Personen des Geheimdienstes real gefährden<br />

könnte“, kritisierte FPÖ-Generalsekretär<br />

Christian Hafenecker (Bild) die „geheuchelte<br />

Angst um die Sicherheit des Landes“ einer<br />

populistisch agierenden Opposition samt deren<br />

sogenannten „Aufdeckermedien“.<br />

lam: Sollte das <strong>Islam</strong>gesetz bei gewissen moslemischen Vereinen und<br />

nzler HC Strache eine Nachbesserung des Gesetzes.<br />

Bürger bestätigen <strong>Koalition</strong><br />

FPÖ-Bildungssprecher Wendelin Mölzer<br />

(Bild) zeigte sich erfreut über die große<br />

Zustimmung der Österreicher (83 Prozent)<br />

für die eingeführten Deutschklassen: „Es ist<br />

grundvernünftig, dass Kindern, die bei Schuleintritt<br />

der deutschen Sprache nicht mächtig<br />

sind, diese Sprache intensiv beigebracht<br />

wird, be<strong>vor</strong> sie in den Hauptfächern am Regelunterricht<br />

teilnehmen.“ Mölzer forderte<br />

zudem Lehrer und Direktoren, die mit Boykott<br />

der Deutschklassen gedroht hatten, auf,<br />

ihre ideologischen Scheuklappen abzulegen.<br />

Foto: FPÖ<br />

knapp <strong>vor</strong> der Türkei-Wahl – ließ<br />

die Bundesregierung nicht gelten.<br />

„Jetzt <strong>geht</strong> es nicht um Taktik und<br />

Rücksicht auf irgendwelche Ereignisse.<br />

Österreich ist ein souveräner<br />

Rechtsstaat, und es bestand Handlungsbedarf“,<br />

erklärte HC Strache.<br />

Politischer <strong>Islam</strong> entlarvt<br />

Die heftigen Reaktionen aus der<br />

Türkei von Staatspräsident Erdogan<br />

(siehe dazu auch Seite 8) wies<br />

der geschäftsführende FPÖ-Klubobmann<br />

Johann Gudenus zurück:<br />

„Diese Aussagen zeigen eindeutig,<br />

dass Erdogan in die Politik europäischer<br />

Länder Einfluss nehmen<br />

will. Österreich wird sich das sicherlich<br />

nicht gefallen lassen!“<br />

Die Ankündigung der <strong>Koalition</strong><br />

löste nicht nur Kritik von der islamischen<br />

Glaubensgemeinschaft<br />

(IGGiÖ) aus, sondern führte dort<br />

auch zu einem internen Streit über<br />

den aus der ATIB kommenden Präsidenten<br />

Ibrahim Olgun. Vizepräsident<br />

Abdi Tasdögen warf Olgun<br />

<strong>vor</strong>, die Moscheen-Schließungen<br />

der ihm kritisch <strong>gegen</strong>überstehenden<br />

Arabischen Kultusgemeinde<br />

mit einer Anzeige beim Kultusamt<br />

veranlasst zu haben.<br />

Erdogan wirbt an Schulen<br />

Als „unfassbar“ kommentierte der geschäftsführende<br />

Klubobmann Johann Gudenus<br />

(Bild) den jüngsten Skandal rund um<br />

die Türkei-Wahl in Österreich. So wurden<br />

Briefe mit Wahlwerbung für Staatspräsident<br />

Erdogan von seiner Partei AKP an türkischstämmige<br />

Schüler an zumindest zwei Wiener<br />

Schulen verschickt, ehe eine Beschwerde das<br />

Vorgehen stoppte. „Wenn die zuständigen<br />

SPÖ-Stadträte jetzt einräumen, solche Briefe<br />

nicht mehr auszuhändigen, dann impliziert<br />

das, dass sie bisher wohl ausgehändigt wurden.<br />

Was <strong>geht</strong> bitte an den Wiener Schulen<br />

<strong>vor</strong>?“, empörte sich Gudenus.<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: FPÖ<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ-Innenminister Herbert Kickl,<br />

der auch in der zweiten Sondersitzung<br />

zur „Causa BVT“ alle Verdächtigungen<br />

entkräftete und die<br />

44 Anfragen der SPÖ in – laut<br />

ORF-Kommentator – rekordverdächtigen<br />

12 Minuten beantwortete.<br />

SPÖ-Klubobmann Christian Kern,<br />

der nach seinem blamablen Auftritt<br />

bei der letzten Sondersitzung zur<br />

„Causa BVT“ bei der erneuten Auflage<br />

diesmal seinen Kollegen Kai<br />

Jan Krainer diese unrühmliche Rolle<br />

übernehmen ließ.<br />

BILD DER WOCHE Frauenauszug: Vor der Angelobung von<br />

Peter Pilz verließen die weiblichen Abgeordneten das Plenum.<br />

Foto: screenshiot orf


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Österreichs EU-Agenda:<br />

Ein Europa, das schützt<br />

Subsidiarität und Solidarität prägen das Vorsitzprogramm Österreichs.<br />

Dadurch soll dem Motto der EU „In Vielfalt geeint“ sowie<br />

der laufenden Debatte über die Zukunft Europas und insbesondere<br />

dem Szenario „Weniger, aber effizienter“ Rechnung getragen werden.<br />

1. Sicherheit und Kampf <strong>gegen</strong><br />

illegale Migration<br />

Im Vordergrund stehen dabei die<br />

Reform des Gemeinsamen Europäischen<br />

Asylsystems sowie die<br />

Ausrichtung und die Verstärkung<br />

der Europäischen Agentur für die<br />

Grenz- und Küstenwache FRON-<br />

TEX, um einen effizienten Außengrenzschutz<br />

sicherzustellen.<br />

Darüber hinaus wird eine stärkere<br />

Zusammenarbeit mit Drittstaaten<br />

angestrebt, um schutzbedürftigen<br />

Menschen schon außerhalb der<br />

EU zu helfen,<br />

Wirtschaftsflüchtlinge<br />

von<br />

illegaler Einwanderung<br />

abzuhalten<br />

und<br />

um effektive<br />

Rückführungsmöglichkeiten<br />

zu gewährleisten.<br />

„Wenn es ausreichend<br />

Spielräume für lokale<br />

Lösungen in kleinen<br />

Fragen gibt, kann die<br />

Geschlossenheit bei großen<br />

Themen glaubwürdig<br />

befördert werden.“<br />

2. Sicherung des Wohlstands und<br />

der Wettbewerbsfähigkeit durch<br />

Digitalisierung<br />

Will die EU ihren Wohlstand und<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig<br />

sichern, sind die konsequente<br />

Vermeidung von Überregulierung<br />

und Fortschritte in den Bereichen<br />

Innovation und Digitalisierung essentiell.<br />

Durch die Vollendung des<br />

digitalen Binnenmarkts, die umfassende<br />

Modernisierung der öffentlichen<br />

Verwaltung und eine erneuerte<br />

Industriepolitik sollen die<br />

Rahmenbedingungen für digitale<br />

Geschäftsmodelle und Dienstleistungen<br />

verbessert werden.<br />

3. Stabilität in der Nachbarschaft<br />

– Heranführung der Länder des<br />

Westbalkans und Südosteuropas<br />

an die EU<br />

Es liegt im Sicherheits- und<br />

Wirtschaftsinteresse Österreichs<br />

und Europas, dass die Zukunft des<br />

Westbalkans/Südosteuropas in der<br />

Europäischen Union verankert ist.<br />

Österreich wird sich während seines<br />

Rats<strong>vor</strong>sitzes dafür einsetzen,<br />

eine realistische Heranführung der<br />

sechs Beitrittswerber Südosteuropas<br />

an die EU fortzusetzen.<br />

4. Ein gestärkter, stabiler Euroraum<br />

und ein faires, wirksames<br />

Steuersystem<br />

Heute ist die Europäische Union<br />

in Bezug auf Krisenprävention und<br />

-management besser aufgestellt als<br />

je zu<strong>vor</strong>. Um die Glaubwürdigkeit<br />

und das Vertrauen weiter zu stärken,<br />

ist jedoch eine bessere Einhaltung<br />

der Governance-Regeln,<br />

insbesondere des Stabilitäts- und<br />

Wachstumspakts, erforderlich. Es<br />

gilt, die öffentlichen Haushalte <strong>vor</strong><br />

schädlichem<br />

Steuerwettbewerb,<br />

Steuerbetrug<br />

und Steuerhinterziehung<br />

zu<br />

schützen und<br />

die Steuer<strong>vor</strong>schriften<br />

angesichts<br />

der Globalisierung<br />

und<br />

neuer Technologien<br />

zu modernisieren.<br />

5. Kampf <strong>gegen</strong> Radikalisierung<br />

und Terrorismus<br />

Eine effektive Kooperation der<br />

Agenturen im Bereich Justiz und<br />

Inneres untereinander und mit den<br />

Behörden der Mitgliedstaaten und<br />

anderen Partnern ist für die Verhinderung<br />

terroristischer und extremistischer<br />

Straftaten essenziell.<br />

Österreich setzt sich daher für die<br />

Verbesserung des Informationsaustausches<br />

und der Zusammenarbeit<br />

aller relevanten Akteure ein,<br />

weshalb auch in diesem Bereich<br />

Partnerschaften mit den Staaten<br />

des Westbalkans sowie mit jenen<br />

Nordafrikas entwickelt und umgesetzt<br />

werden sollen.<br />

6. Faire Arbeitsbedingungen für<br />

alle<br />

Österreich will den Fokus hier<br />

insbesondere auf die Arbeits- und<br />

Beschäftigungsbedingungen sowie<br />

das Sozial- und Arbeitsrecht lenken,<br />

um Wettbewerbsverzerrungen<br />

zu vermeiden. Dazu werden die<br />

Herausforderungen, Erfahrungen<br />

und Best-Practice-Modelle in den<br />

Bereichen Arbeitsmarkteffekte, Arbeitsbedingungen<br />

und Sozialschutz<br />

diskutiert.<br />

Foto: BKA/Dragan Tatic<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Erste Kontaktaufnahme: Die türkis-blaue Bundesregierung präsentierte de<br />

Paradigmenwechse<br />

Österreichs Bundesregierung hat der EU-Kommis<br />

Österreichs Regierung will im Rahmen des EU-Vorsitzes einen<br />

„Paradigmenwechsel in der Asyl- und Zuwanderungspolitik“<br />

durchsetzen. Das ist das Hauptthema im Vorsitzprogramm. In der<br />

EU-Kommission gibt es dazu Gesprächsbereitschaft, sind doch die<br />

Verhandlungen zur angestrebten Asylantenverteilung festgefahren.<br />

Vergangene Woche kam es beim<br />

Treffen der Bundesregierung nach<br />

dem Ministerrat im Brüssel zum<br />

ersten Abtasten mit Kommissionspräsident<br />

Jean-Claude Juncker.<br />

Dieser betonte, er setze jedenfalls<br />

große Hoffnungen in die österreichische<br />

Ratspräsidentschaft. Und<br />

er habe auch einen guten Eindruck<br />

von Vizekanzler HC Strache gewonnen,<br />

dessen kritische Betrachtung<br />

zur EU-Binnenmigration für<br />

Rumoren im konsensverwöhnten<br />

Brüssel gesorgt hatte.<br />

Kampf <strong>gegen</strong> illegale Migration<br />

Zum Hauptthema des Vorsitzprogramms<br />

unter dem Titel „Ein Europa,<br />

das schützt“ zeigte sich Juncker<br />

reserviert. „Ich werde mich<br />

nicht da<strong>gegen</strong> zur Wehr zu setzen“,<br />

meinte er zum österreichischen<br />

Anliegen zur Abwehr der illegalen<br />

Einwanderung. Denn, wenn es einen<br />

funktionierenden Außengrenzschutz<br />

gebe, würden sich andere<br />

Fragen wie die zur EU-internen<br />

Flüchtlingsquote erübrigen, meinte<br />

Juncker lapidar.<br />

Die <strong>Koalition</strong> präsentierte auch<br />

die Idee von Zentren für abgelehnte<br />

Asylwerber außerhalb der EU,<br />

zu dem man auf bilateraler Ebene<br />

mit einer kleinen Gruppe von Staaten<br />

in Kontakt sei. Es sei aber kein<br />

Projekt des österreichischen Rats<strong>vor</strong>sitzes,<br />

sondern eine Initiative<br />

im kleinen Kreis mit Dänemark.<br />

Nachdem mit der Kommission<br />

die Themen – Westbalkan,<br />

EU-Haushalt, Flüchtlingsfrage, Soziales<br />

– abgehandelt wurden, meinte<br />

der Kommissionspräsident konziliant,<br />

dass die Kommission und die<br />

österreichische Bundesregierung<br />

„sich Hand in Hand aufeinander zubewegen“:<br />

„Manchmal mit unterschiedlichen<br />

Vorstellungen. Aber<br />

die Vorstellungen sind nicht so unterschiedlich<br />

groß, dass es doch eine<br />

große Schnittmenge gibt.“<br />

Bundeskanzler Sebastian Kurz<br />

betonte, dass die Bundesregierung<br />

„Akzente setzen“ wolle: „Wir sehen<br />

uns als Brückenbauer in der<br />

EU.“ Dabei setze Österreich auf


Nr. 24 Donnerstag, 14. Juni 2018<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

Foto: bmoeds/Johannes Zinner<br />

HC Strache<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

r EU-Kommission ihre Leitlinien für den mit 1. Juli beginnenden österreichischen Rats<strong>vor</strong>sitz.<br />

l bei Asyl und Grenzschutz<br />

sion in Brüssel ihr Programm für die Ratspräsidentschaft <strong>vor</strong>gelegt<br />

das Konzept der Subsidiarität, die<br />

EU-Kommission könnte daher<br />

schlanker werden in der Verwaltung.<br />

HC Strache hob das Motto der<br />

österreichischen Ratspräsidentschaft<br />

her<strong>vor</strong>, „Ein Europa, das<br />

schützt“: „Es ist wichtig für die<br />

Bürger, dass die EU es schafft, Sicherheit,<br />

Stabilität und Ordnung zu<br />

schaffen. Das bedeutet <strong>vor</strong> allem,<br />

die Migrationsfrage zu lösen.“<br />

Sollte es im Juni dazu beim<br />

EU-Gipfel – wie erwartet – keine<br />

Lösung geben, so werde das Thema<br />

bei der Sitzung der Staats- und<br />

Regierungschefs am 20. September<br />

Foto: BKA/Dragan Tatic<br />

in Salzburg auf der Tagesordnung<br />

sein. Wesentlich sei ein Schritt<br />

nach <strong>vor</strong>n beim Außengrenzschutz,<br />

betonte HC Strache, bei dem weniger<br />

hitzige Diskussionen zu erwarten<br />

seien, als bei der Umverteilung<br />

der Asylwerber: „Bei der Verstärkung<br />

des Außengrenzschutzes gibt<br />

es mittlerweile Einigkeit.“<br />

Italien unterstützt Österreich<br />

Verstärkung bekäme der kleine<br />

Kreis um Österreich in der Asylfrage<br />

jetzt von der italienischen Regierung,<br />

erklärte dazu Innenminister<br />

Herbert Kickl nach einem<br />

Telefonat mit seinem neuen Res-<br />

Noch Orientierungsprobleme mit Österreichs Themenschwerpunkten.<br />

sortkollegen Matteo Salvini: „Vielleicht<br />

ist es so etwas Ähnliches wie<br />

eine kleine kopernikanische Wende<br />

im Bereich des Asylsystems. Wir<br />

wollen den Begriff der Solidarität<br />

in erster Linie zur Verhinderung<br />

von Migration anwenden. Da ist<br />

Außengrenzschutz eine Komponente,<br />

aber bei weitem nicht die<br />

ganze Wahrheit.“<br />

Um das Wiederaufleben der alten<br />

Balkanroute durch Schlepper<br />

zu verhindern, wolle man, so Verteidigungsminister<br />

Mario Kunasek,<br />

im Rahmen der CEDC (Zentraleuropäische<br />

Verteidigungskooperation)<br />

Maßnahmen für die Sicherheit<br />

und Stabilität am Westbalkan erarbeiten:<br />

„Die Europäer wünschen<br />

sich einen funktionierenden Außengrenzschutz,<br />

der dringend notwendig<br />

ist.“ Österreich könne hier<br />

etwa in Kroatien die eigenen Erfahrungen<br />

<strong>vor</strong>bringen, die EU-Außengrenze<br />

militärisch <strong>gegen</strong> illegale<br />

Migration zu sichern. „Das<br />

Interesse an unseren Modellen ist<br />

sehr groß und hoch. Mit dem Assistenzmodell<br />

hat das Bundesheer<br />

seit Jahrzehnten die Auftragslage<br />

immer gut abgearbeitet. Das wird<br />

jetzt der Fokus sein, dies gemeinsam<br />

mit den Partnerländern weiterzuentwickeln“,<br />

betonte Kunasek.<br />

Wir, die österreichische Bundesregierung,<br />

haben die mit Juli<br />

beginnenden Ratspräsidentschaft<br />

bewusst unter das Motto „Ein Europa,<br />

das schützt“ gestellt.<br />

Europa schützen<br />

Den Bürgern sind die Bilder der<br />

Masseneinwanderung des Jahres<br />

2015 deutlich in Erinnerung. Und<br />

jene Bürger in den die Hauptlast<br />

tragenden Ländern Deutschland,<br />

Österreich oder Schweden bekommen<br />

die Folgen jetzt nicht nur finanziell,<br />

sondern auch mit dem<br />

einhergehenden Verlust der persönlichen<br />

Sicherheit zu spüren.<br />

Wir wollen diese passive Einwanderungspolitik,<br />

die das Problem<br />

mit einer Aufteilung lösen will<br />

und jetzt <strong>vor</strong> dem Scheitern steht,<br />

ablösen mit einer aktiven Politik.<br />

Wir wollen illegale Einwanderung<br />

durch einen verstärkten Schutz der<br />

Außengrenze unterbinden.<br />

Neben den Visegrad-Ländern<br />

und Dänemark will uns dabei jetzt<br />

auch die neue italienische Regierung<br />

unterstützen.<br />

Wir müssen darüber nachdenken,<br />

wie man da und dort die Dinge in<br />

der EU besser gestalten kann, ohne<br />

Denkverbote, um Fehlentwicklungen<br />

in der EU zu korrigieren.<br />

Dies entspricht den Erwartungen<br />

der Bürger Europas. Unsere Bemühungen<br />

zielen daher darauf ab,<br />

die Europäische Union zu stärken,<br />

mehr Bürgernähe zu schaffen und<br />

das Vertrauen wiederherzustellen.<br />

Das wollen wir mit einer Verstärkung<br />

des Subsidiaritätsprinzips:<br />

Die EU soll sich auf die großen<br />

Fragen fokussieren und sich in<br />

kleinen Fragen zurücknehmen, in<br />

denen die Mitgliedstaaten selbst<br />

besser entscheiden können.<br />

Schließlich lautet das Motto der<br />

EU auch „In Vielfalt geeint“. Diese<br />

Vielfalt, die Europa ausmacht, gilt<br />

es zu erhalten und zu schützen.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Ein geradezu atemberaubendes<br />

Tempo hat die Bundesregierung<br />

vergangene Woche hingelegt: Putin-Besuch,<br />

Ministerrat in Brüssel,<br />

die Ankündigung, Moscheen<br />

zu schließen und Hassprediger<br />

auszuweisen sowie die Medienenquete.<br />

Reformfeuerwerk<br />

Nicht minder wichtig, aber von<br />

der Öffentlichkeit weniger wahrgenommen<br />

war die Ausarbeitung<br />

des Programmes für den Vorsitz<br />

im Rat der EU. Dieses ist die Weiterschreibung<br />

des Regierungsprogramms<br />

auf europäischer Ebene.<br />

Da wie dort ist die neue politische<br />

Handschrift sofort erkennbar,<br />

zumal es der FPÖ immer<br />

schon darum gegangen ist,<br />

abendländische Errungenschaften,<br />

Werte und Lebensweisen zu<br />

sichern. Vor diesem Hintergrund<br />

wird der österreichische Vorsitz<br />

unter dem Motto „Ein Europa,<br />

das schützt“ stattfinden.<br />

Dabei wird Österreich in seiner<br />

traditionellen Rolle als Brückenbauer<br />

und im Sinne seiner<br />

Neutralitätsverpflichtung für eine<br />

Stärkung des Subsidiaritätsprinzips<br />

eintreten. „Weniger, aber<br />

effizienter“ soll die EU werden!<br />

Von zentraler Bedeutung wird<br />

freilich der Kampf <strong>gegen</strong> die illegale<br />

Migration sein. Am 20. September<br />

wird sich ein EU-Gipfel<br />

in Salzburg damit befassen.<br />

Armselig schaut - im Vergleich<br />

zu diesem Reformfeuerwerk - die<br />

Opposition aus. In einer weiteren<br />

Sondersitzung wollte sie unserem<br />

Innenminister „neue Enthüllungen<br />

zum BVT-Skandal“ <strong>vor</strong>werfen.<br />

Beim besten Willen weiß<br />

niemand, worin diese „Enthüllungen“<br />

bestehen sollen. Dementsprechend<br />

ratlos blieb das Publikum<br />

zurück.<br />

Foto: Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS<br />

SICHERHEITSPOLITIK<br />

Erweiterter Opferschutz<br />

„Opferschutz bedeutet die Übernahme von Verantwortung,<br />

bedarf einer hohen Vertrauensbasis und<br />

verlangt auch von den Polizisten Engagement und<br />

Einfühlungsvermögen“, fasste Innenminister Herbert<br />

Kickl (Bild) die Sicherstellung der Wirksamkeit<br />

der neuen Opferschutzbestimmungen durch die Exekutive<br />

zusammen. Das Ministerium setze dabei auf<br />

Maßnahmen im Bereich der Aus- und Weiterbildung<br />

sowie auf die Einbindung der Opferschutzvereine.<br />

Foto: NFZ<br />

SICHERHEITSPOLITIK<br />

Neues Abkommen<br />

Panama, Uruguay, El Salvador<br />

und Kolumbien sind dem Übereinkommen<br />

über die zivilrechtlichen<br />

Aspekte von Kindesentführung<br />

beigetreten. Eine Annahmeerklärung<br />

stellt nun sicher, dass das<br />

Regelwerk zwischen Österreich<br />

und den vier lateinamerikanischen<br />

Staaten Wirksamkeit entfaltet.<br />

BVT, einziges Thema einer<br />

armseligen Opposition?<br />

Nächste Sondersitzung zum Thema ohne jeden Mehrwert<br />

Die SPÖ hat sich in die „Causa<br />

BVT“ verbissen. Aber<br />

auch in der letzten Sondersitzung<br />

konnte sie ihre Vorwürfe<br />

<strong>gegen</strong> Innenminister Kickl nicht<br />

mit Fakten untermauern.<br />

Die Sondersitzung des Nationlarats<br />

sei ein Beweis für die Verzweiflung<br />

der Opposition angesichts der<br />

absolut guten und erfolgreichen<br />

Arbeit von Innenminister Herbert<br />

Kickl, erklärte FPÖ-Klubobmann<br />

Walter Rosenkranz: „Eine<br />

bereits abgehaltene Sondersitzung<br />

zum Thema Bundesamt für Verfassungsschutz<br />

und Terrorismusbekämpfung<br />

(BVT), eine Sitzung<br />

des Nationalen Sicherheitsrats,<br />

eine Sitzung des Ständigen Unterausschusses<br />

für Inneres, heute die<br />

zweite Sondersitzung zu diesem<br />

Rosenkranz kritisierte die „thematische Armut“ der Opposition.<br />

Thema und morgen die nächste Sitzung<br />

des Unterausschusses. Offensichtlich<br />

hat die Opposition nur ein<br />

innenpolitisches Thema, was ziemlich<br />

armselig ist.“<br />

Alles was die Opposition wolle,<br />

sei es, einen Keil in die Regierungskoalition<br />

zu treiben, doch<br />

dies werde ihr nicht gelingen, betonte<br />

Rosenkranz.<br />

Gesuchte Problemlösungskompetenz<br />

Eine Delegation des Tourismusausschusses<br />

des deutschen Bundestags<br />

traf vergangene Woche zu<br />

einem Gedankenaustausch mit Mitgliedern<br />

des Tourismusausschusses<br />

des Nationalrats zusammen. In beiden<br />

Ländern steht die Tourismusbranche<br />

<strong>vor</strong> vergleichbaren Problemen,<br />

wie Fachkräftemangel, der<br />

Frage von Betriebsübergaben und<br />

Strukturproblemen im ländlichen<br />

Raum.<br />

Der Obmann des Tourismusausschusses<br />

im Nationalrat, Gerald<br />

Hauser (Bild), berichtete über die<br />

aktuelle Tourismusstrategie, mit<br />

der die Zusammenarbeit zwischen<br />

Bund, Ländern, Regionen und Gemeinden<br />

verbessert werden soll.<br />

Die deutsche Delegation interessierte<br />

sich besonders für die österreichischen<br />

Maßnahmen, wie die<br />

Verlängerung der Beschäftigungszeiten<br />

durch das Jahresarbeitszeitmodell,<br />

über das Mitarbeiter<br />

von Saisonbetrieben ganzjährig<br />

beschäftigt werden sollen. Dabei<br />

stellen die Betriebe in den Zwischensaisonen<br />

ihre Arbeitskräfte<br />

mit 20 Wochenarbeitsstunden an,<br />

das AMS bezahle weitere 10 Stunden.<br />

Auf diese Weise hoffe man,<br />

dem Trend von Fachkräften zur<br />

Abwanderung etwas ent<strong>gegen</strong>setzen<br />

zu können. Eine weitere<br />

Verbesserung sieht Hauser in der<br />

Neugestaltung des Steuerrechts,<br />

Stichwort: Bürokratieabbau.<br />

Foto: Parlamentsdirektion / Thomas Topf


Nr. 24 Donnerstag, 14. Juni 2018<br />

g<br />

Bundesheer-Panzertruppe ist Weltspitze!<br />

Österreichs Soldaten bei der „Strong Europe Tank Challenge“ erneut erfolgreich<br />

Obwohl sie mit den ältesten Panzern vom Typ Leopard 2 A4 antraten,<br />

schlugen die vier Besatzungen des Panzerbataillons 14 aus<br />

Wels im fünftägigen Wettkampf selbst mondernst ausgerüstete Konkurrenten<br />

aus Ländern wie USA, Großbritannien oder Frankreich.<br />

Parlament 7<br />

FPÖ-Verteidigungsminister Mario<br />

Kunasek kann auf seine Soldaten<br />

stolz sein: Bei der von 4. bis 8.<br />

Juni im bayerischen Grafenwöhr<br />

stattgefundenen „Strong Europe<br />

Tank Challenge“ (SETC) konnte<br />

sich die österreichische Mannschaft<br />

mit vier Panzern neuerlich<br />

unter den Weltbesten behaupten<br />

und Platz drei erringen – noch <strong>vor</strong><br />

militärischen Großmächten wie<br />

USA, Großbritannien oder Frankreich.<br />

Platz eins ging an Deutschland,<br />

Zweite wurden die Schweden.<br />

Im Vorjahr hatte Österreich<br />

erstmals teilgenommen – und gesiegt.<br />

Fünf Tage härtester Wettkampf<br />

Die SETC werden seit 2016 von<br />

der Deutschen Bundeswehr und<br />

der US Army auf dem 230 Quadratkilometer<br />

großen Truppenübungsplatz<br />

Grafenwöhr (Oberpfalz)<br />

ausgerichtet. Heuer haben<br />

Panzertruppen aus acht Staaten (inklusive<br />

Österreich) teilgenommen,<br />

darunter neben USA, Deutschland,<br />

Großbritannien und Frankreich<br />

auch Schweden, Polen und die Ukraine.<br />

Die ebenfalls angemeldete<br />

rumänische Mannschaft war nicht<br />

erschienen.<br />

In fünf Wettbewerbs-Tagen wird<br />

Panzerbesatzungen und Versorgern<br />

buchstäblich das Letzte abverlangt.<br />

Auf insgesamt 13 Stationen wird<br />

nicht nur die Treffsicherheit der<br />

Panzer einzeln und im Verband geprüft,<br />

sondern im Ernstfall ebenso<br />

lebenswichtige Aspekte wie Pistolenschießen<br />

(25 Meter), die Bewältigung<br />

eines extralangen Hindernis-Parcours<br />

(nach US-Regeln) für<br />

die Mannschaften, Bergung eines<br />

Verwundeten mittels Heranführung<br />

eines Hubschraubers, Kraft- und<br />

Ausdauerlauf mit vollem Gepäck<br />

und diversen Panzerteilen wie Abschleppseilen,<br />

das Fahren mit geschlossenen<br />

Luken und noch einiges<br />

mehr.<br />

„Wir haben seit Februar gezielt<br />

darauf trainiert und sogar die Hindernisse<br />

auf der längeren US-Hindernisbahn<br />

nachgebaut“, verrät<br />

Major Jörg Loidolt, Kommandant<br />

des Panzerbataillons 14. Neben den<br />

16 Mann Panzerbesatzung (vier<br />

Leopard 2 A4 mit je vier Mann plus<br />

zwei Reservepanzer) waren noch<br />

ein Reservemann plus 13 Versorger<br />

im Einsatz.<br />

„Uns war klar, dass wir unsere<br />

Schwächen haben, aber wir haben<br />

aus Mensch und Material das<br />

Beste herausgeholt“, sagt Loidolt,<br />

angesprochen auf die doch schon<br />

in die Jahre gekommenen Bundesheer-Leoparden,<br />

die aus den<br />

1980er-Jahren stammen. Nahezu<br />

alle SETC-Konkurrenten haben<br />

neuere Typen, was die Leistungen<br />

der Bundesheer-Mannschaften<br />

Weltspitze: Die im deutschen Grafenwöhr erfolgreichen vier Besatzungen<br />

des Panzerbataillons 14 mit ihren neuen Auszeichnungen.<br />

Foto: Bundesheer/Panzerbataillon 14<br />

Unterlegenes Material: Österreichs „Leopard 2 A4“-Kampfpanzer<br />

stammen aus den 1980er Jahren.<br />

umso mehr herausstreicht.<br />

Die insgesamt 56 in Österreich<br />

verfügbaren Leopard 2 A4 halten<br />

laut Loidolt noch etwa bis 2022 in<br />

ihrer jetzigen Form, danach strebt<br />

man mit dem deutschen Hersteller<br />

NFZ-Service: Rat für Behinderte<br />

Franz R. Dallinger<br />

Pflegegeld: Das Stiefkind<br />

der Sozialpolitik<br />

Liebe Leser, zunächst danke<br />

ich für die vielen telefonischen<br />

Kontakte, die mich seit dem ersten<br />

Erscheinen meines Artikels<br />

„Rat für Behinderte“ in der NFZ<br />

erreicht haben.<br />

Viele Anfragen betrafen das<br />

Pflegegeld, über das ich heute<br />

berichten möchte. Das Bundespflegegeld<br />

wurde auch 2018<br />

nicht erhöht. Die Sozialminister<br />

haben in den letzten Jahrzehnten<br />

das Pflegegeld nicht dem Index<br />

angepasst, sondern haben, um<br />

vielen Behinderten die Anträge<br />

zum Pflegegeld noch mehr zu erschweren,<br />

die Stufen des Pflegebedarfes<br />

erhöht.<br />

Auch diese Regierung überlegt<br />

bedauerlicher Weise, erst ab der<br />

4. Pflegestufe eine Anpassung<br />

<strong>vor</strong>zunehmen, womit wiederum<br />

ein Teil der Behinderten zum<br />

Handkuss käme.<br />

Allein der Index ist im letzten<br />

Jahrzehnt um 15 Prozent gestiegen,<br />

somit kann man sich <strong>vor</strong>stellen,<br />

was die monatlichen Beträge<br />

KMW (Krauss-Maffai Wegmann,<br />

München) eine Nutzungsverlängerung<br />

an. Um wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben, müssen etwa Periskope<br />

oder Wärmebildkameras nachgerüstet<br />

werden. Werner Grotte<br />

des Pflegegeldes an Wert verloren<br />

haben.<br />

Die Höhe des derzeitigen Pflegebedarfs<br />

entnehmen Sie bitte<br />

nachstehender Tabelle:<br />

Ihr Franz R. Dallinger<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: Bundesheer/Panzerbataillon 14


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Erdogans Wahl zwischen<br />

Kreuz- und Kriegszug<br />

Als Affront <strong>gegen</strong> die Türkei<br />

wertete Staatspräsident Recep Tayyip<br />

Erdogan die Entscheidung der<br />

österreichischen Bundesregierung,<br />

aufgrund von Verstößen <strong>gegen</strong> das<br />

<strong>Islam</strong>gesetz sieben Moscheen zu<br />

schließen und bis zu 60 Imame auszuweisen.<br />

Ankara hatte die Entscheidung<br />

bereits bei deren Ankündigung am<br />

vergangenen Freitag kritisiert, am<br />

Samstag legte Erdogan noch eins<br />

drauf. Die Wiener Politik provoziere<br />

einen „Krieg zwischen Kreuzzüglern<br />

und Halbmond“, wetterte<br />

der türkische Präsident bei einem<br />

Wahlkampfauftritt in Istanbul. Er<br />

rief den Westen auf, den österreichischen<br />

Kanzler Sebastian Kurz<br />

zur Ordnung zu rufen.<br />

Welcher Westen? Brüssel? Denn<br />

auch Deutschland und die Niederlande<br />

haben, wie Österreich, ein<br />

Wahlkampfauftrittsverbot für türkische<br />

Politiker verhängt, wofür<br />

sie von Erdogan heftig beschimpft<br />

wurden.<br />

Erdogan kündigte auch an, dass<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Migration: Kurswechsel<br />

in Italien<br />

Während Deutschland um das<br />

nächste junge Mädchen trauert,<br />

das von einem Flüchtling<br />

ermordet wurde, macht Italiens<br />

neue Regierung ernst mit einem<br />

migrations<strong>politischen</strong> Kurswechsel:<br />

Einmal mehr hatte ein NGO-<br />

Schiff versucht, aus Libyen kommend<br />

einen italienischen Hafen<br />

zu erreichen. Die „Aquarius“ ist<br />

mit mehr als 600 Migranten besetzt,<br />

die nach Italien gebracht<br />

werden sollten. „Doch diesmal<br />

gibt es jemanden, der Nein sagt“,<br />

so der neue Innenminister Matteo<br />

Salvini. Und Nein sagte er dann<br />

Foto: AKP<br />

auch: Die „Aquarius“ erhielt<br />

keine Erlaubnis zum Einlaufen in<br />

einen italienischen Hafen.<br />

Tatsächlich sind die NGOs im<br />

Mittelmeer ein altbekanntes Problem.<br />

Sie fahren mit ihren Schiffen<br />

so nah wie möglich an die<br />

libysche Küste heran, um dort<br />

Flüchtlinge aus „Seenot“ zu retten.<br />

Wissend, dass das passiert,<br />

können die kriminellen Schlepper<br />

marode Boote einsetzen,<br />

die es nie über das Mittelmeer<br />

schaffen würden. So unterstützen<br />

die NGOs damit das Geschäftsmodell<br />

der Schlepper und regen<br />

zu Überfahrten oft erst an. Was<br />

umso besser funktioniert, solange<br />

das Erreichen des Ziels – Betreten<br />

der EU – durch das Abliefern<br />

in Italien gewährleistet ist.<br />

Kein Wunder, dass Italiens<br />

neue Regierung dem nun einen<br />

Riegel <strong>vor</strong>schiebt, sind doch in<br />

den letzten fünf Jahren 600.000<br />

Migranten in Italien gelandet.<br />

Sichere Außengrenzen kann nur<br />

heißen: Illegale Migranten kommen<br />

erst gar nicht durch.<br />

er auf die Absicht der Wiener Regierung,<br />

„unsere Geistlichen in Österreich<br />

aus dem Land zu werfen“,<br />

reagieren werde.<br />

Folgenschwerer könnte eine andere<br />

Entscheidung Erdogans werden,<br />

die er aus Wahlkampfgründen<br />

erwogen hat: Eine Militärintervention<br />

im Nordirak <strong>gegen</strong> Stützpunkte<br />

der kurdischen PKK. Ein<br />

Feldzug <strong>gegen</strong> einen PKK-Ableger<br />

in Syrien zu Jahresbeginn hatte ihm<br />

nämlich Zustimmungsraten von 80<br />

Prozent unter den Türken gebracht.<br />

Erdogan wütet <strong>gegen</strong> Österreich.<br />

Foto: frontex<br />

Ist Europa wirklich<br />

Situation wie 2015<br />

Illegale Einreisen aus der Türkei steigen, aber das<br />

Der Einwanderungsdruck aus Afrika hält unvermindert an, bisher mit Spanie<br />

steigt die illegale Einwanderung an, dank der NGOs, deren Schiffe immer nä<br />

Die illegale Einwanderung in die EU nimmt wieder zu. Und jetzt<br />

hat die Türkei auch noch das bilaterale Rücknahmeabkommen<br />

mit Griechenland ausgesetzt, jenes mit der EU funktioniert ohnehin<br />

nicht. Ist die EU auf eine neuerliche Einwanderungswelle <strong>vor</strong>bereitet,<br />

hat sie aus den Fehlern des Jahres 2015 gelernt?<br />

Für EU-Kommissionspräsident<br />

Jean-Claude Juncker scheint die<br />

Asylproblematik mit Geld lösbar<br />

zu sein, wie er mit seinem Vorschlag<br />

verdeutlichte, jene Länder<br />

zu belohnen, die seit 2015 Asylwerber<br />

aufgenommen haben.<br />

Gegen das von der österreichischen<br />

Ratspräsidentschaft angesprochene<br />

Thema der „Abwehr illegaler<br />

Einwanderung“ werde er<br />

sich „nicht zur Wehr setzen“, denn<br />

das sei ja nur ein Randthema: „Für<br />

mich ist das Thema Schutz der Außengrenzen<br />

wichtiger als alle anderen<br />

untergeordneten Fragen.“<br />

Erdogans Schwindelabkommen<br />

Diese „untergeordnete Frage“<br />

hat allerdings neue Brisanz erhalten,<br />

nachdem die Türkei letzte Woche<br />

das bilaterale Abkommen zur<br />

Rücknahme von Flüchtlingen mit<br />

Griechenland ausgesetzt hat. Dieses<br />

gilt unabhängig vom 2016 geschlossenen<br />

EU-Türkei-Flüchtlingspakt.<br />

Nach griechischen Angaben hat<br />

die Türkei seit 2016 nur etwas<br />

mehr als 1.200 Migranten zurückgenommen,<br />

davon in diesem Jahr<br />

bisher nur fünf. Wurden also heuer<br />

erst fünf über die Türkei illegal<br />

Eingereiste zurückgeschoben,<br />

so sind laut EU-Grenzschutzbehörde<br />

Frontex allein in den ersten<br />

vier Monaten 14.922 Migranten<br />

über den östlichen Mittelmeerraum<br />

in die EU gekommen. Soviel zur<br />

„Pakttreue“ der Türkei.<br />

Für EU-Kommissionspräsident Jean-C<br />

die illegale Einwanderung nach wie vo


Nr. 24 Donnerstag, 14. Juni 2018<br />

g<br />

besser auf eine<br />

<strong>vor</strong>bereitet?<br />

Rücknahmeabkommen funktioniert nicht<br />

n als Hauptziel über die Exklaven Ceuta und Melilla. Aber auch aus Libyen<br />

her an der Küste den Schleppern die Menschen aus „Seenot“ abnehmen.<br />

In diesem Jahr haben die<br />

Schlepper die alte Route über<br />

den Grenzfluss Evros an der türkisch-griechischen<br />

Landesgrenze<br />

wieder aktiviert. Knapp 3.000 illegale<br />

Migranten griff die griechische<br />

Polizei allein im April dieses<br />

Jahres am Evros auf.<br />

Auch in Spanien hat sich deren<br />

Zahl bis Anfang Juni <strong>gegen</strong>über<br />

dem Vorjahr bereits auf mehr als<br />

8.000 verdoppelt. Allein über die<br />

Mittelmeerroute nach Italien gibt<br />

es <strong>gegen</strong>über dem Vorjahr eine Abnahme,<br />

bisher sind knapp 14.000<br />

„Flüchtlinge“ aufgegriffen worlaude<br />

Juncker ist der Kampf <strong>gegen</strong><br />

r nur ein „untegeordnetes Thema“.<br />

Foto: EU<br />

den. Die Investitionen in die Ausbildung<br />

und Boote für die libysche<br />

Küstenwache scheint zu wirken.<br />

EuGH hebelt Dublin aus<br />

Aber auf dieser Route hat die<br />

Saison erst begonnen, wie die<br />

„Rettung“ von 629 Flüchtlingen<br />

durch ein Schiff der NGO „SOS<br />

Mediterranée“ beweist. Rom hat<br />

nach Angaben der neuen Regierung<br />

dem Schiff untersagt, einen<br />

italienischen Häfen anzulaufen und<br />

die Migranten an Land zu bringen.<br />

„Von heute an wird auch Italien<br />

Nein sagen zu Menschenhandel<br />

und zum Geschäft der illegalen<br />

Einwanderung“, postete der neue<br />

Innenminister Matteo Salvini auf<br />

Facebook.<br />

Verschärft hat die Situation jetzt<br />

auch noch der Europäische Gerichtshof,<br />

der de facto die Dublin-Regelung<br />

aufgehoben hat. Der<br />

EuGH hat nun beschlossen, dass<br />

illegale Migranten nicht mehr automatisch<br />

in jenes Land zurückgeschickt<br />

werden können, über<br />

das sie in die EU gekommen sind,<br />

selbst wenn sie dort bereits Asyl<br />

beantragt haben. Dieses Ersteintrittsland<br />

müsse einer Rückführung<br />

des Asylwerbers erst zustimmen,<br />

urgierte der EuGH. Die illegale<br />

Einwanderung ist in Brüssel weiterhin<br />

nur ein Randthema.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

EU-Konter zu US-Zöllen<br />

Außenpolitik 9<br />

Die EU-Kommission will Unternehmen<br />

aus den USA von der künftigen Förderung<br />

von Rüstungsprojekten über den Europäischen<br />

Verteidigungsfonds ausschließen.<br />

Generell sollten keine Gelder aus dem 13<br />

Milliarden Euro schweren Fonds an Firmen<br />

aus Drittstaaten gehen, berichtete die Nachrichtenagentur<br />

AFP. Der Europäische Verteidigungsfonds<br />

soll ab 2021 die Arbeit aufnehmen.<br />

Nach Plänen der Kommission soll<br />

der Fonds in der Periode 4,1 Milliarden Euro<br />

für Forschung und Entwicklung im Verteidigungsbereich<br />

bereitstellen und weitere 8,9 Milliarden Euro für Projekte<br />

zum Aufbau gemeinsamer Militärkapazitäten.<br />

Athener Rechtsverständnis<br />

Foto: airbus<br />

Weil er die Missstände in der griechischen<br />

Statistikbehörde (ELSTAT) und die Manipulationen<br />

der nach Brüssel gelieferten Zahlen<br />

aufgezeigt hat, ist nun <strong>gegen</strong> den Ex-Chef<br />

der Athener Statistikbehörde, Andreas Georgiou<br />

(Bild), das endgültige Urteil gesprochen<br />

worden. Wegen „Pflichtverletzung“ wurde<br />

Georgiou nun vom Obersten Gerichtshof in<br />

Griechenland zu zwei Jahren Haft auf Bewährung<br />

verurteilt. Georgiou wurde von den<br />

Regierungen nach dem Finanzkrach 2009<br />

<strong>vor</strong>geworfen, er habe das Defizit „künstlich nach oben geschraubt“, damit<br />

die EU in Griechenland einen harten Sparkurs durchsetzen kann.<br />

Schwedens echte Kosten<br />

der Masseneinwanderung<br />

Die schwedische Tageszeitung<br />

„Svenska Dagbladet“ hat vergangene<br />

Woche die Kosten der<br />

Masseneinwanderung über das<br />

Asylwesen nach oben korrigiert.<br />

Ausschlaggebend dafür war eine<br />

Studie der schwedischen Forschungseinrichtung<br />

ESO.<br />

Laut deren Berechnungen soll<br />

die Asylwelle der letzten Jahre<br />

Schwedens Steuerzahler in den<br />

nächsten 50 Jahren rund 347 Milliarden<br />

Euro kosten.<br />

Als Ursache führen die Forscher<br />

an, dass bei den Asylwerbern die<br />

Integrations- und Arbeitskosten<br />

wegen der fehlenden Ausbildung<br />

höher sein werden als bisher angenommen.<br />

Die tatsächlichen Kosten<br />

sind auch deswegen höher, weil<br />

keine direkten Kosten berechnet<br />

wurden, zum Beispiel die Kosten<br />

der subventionierten Beschäftigung<br />

von Asylanten.<br />

Laut ESO kostet ein Asylant Zeit<br />

seines Lebens – also dem bisher<br />

durchschnittlichen Aufenthalt in<br />

Schweden von 58,3 Jahren – den<br />

schwedischen Staat 291.000 Euro.<br />

Schwedens Asylanten-Kolonie<br />

ist von 690.000 im Jahr 2015 auf<br />

830.000 im Vorjahr angestiegen.<br />

Daher auch die exorbitanten Kosten<br />

von 347 Milliarden Euro.<br />

Würde man diese Summe in den<br />

Herkunftsländern der Asylwerber<br />

investieren, könnte einer vielfach<br />

höheren Zahl an Menschen geholfen<br />

werden als im teuren Schweden,<br />

resümiert die Zeitung – und<br />

übt damit erstmals Kritik an der<br />

schwedischen Asylpolitik.<br />

Foto: EP<br />

Schwedens Asylkosten steigen.<br />

Foto: elstat


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

JUNI<br />

15<br />

Die Innviertler FPÖ Kirchdorf<br />

am Inn lädt am Freitag, dem 15.<br />

Juni 2018, zu ihrer Sonnwendfeier<br />

mit Live-Musik am Fussballplatz<br />

(4982 Kirchdorf am Inn) ein. Beginn:<br />

18.00 Uhr.<br />

JUNI<br />

15<br />

Die Innviertler Seniorenring<br />

Eberschwang lädt am Freitag, dem<br />

15. Juni 2018, zu einem Grillfest<br />

im Gasthaus Rabengruber (Albertsham<br />

5, 4906 Eberschwang)<br />

ein. Beginn: 13.30 Uhr.<br />

JUNI<br />

19<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Dienstag, dem 19. Juni 2018, zu ihrem<br />

Bezirksteilstammtisch Breitenlee/Süßenbrunn<br />

ins Gasthaus „Lindenhof“<br />

(Breitenleer Straße 256,<br />

1220 Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />

JUNI<br />

19<br />

Sonnwendfeier in<br />

Kirchdorf am Inn<br />

Senioren-Grillfest<br />

in Eberschwang<br />

Bezirksteilstammtisch<br />

Breitenlee<br />

Seniorenstammtisch<br />

in Simmering<br />

Die FPÖ Simmering lädt am<br />

Dienstag, dem 19. Juni 2018, zum<br />

Seniorenstammtisch mit der NAbg.<br />

Edith Mühlberghuber ins Gasthaus<br />

„Auszeitstüberl“ (Grillgasse 20,<br />

1110 Wien). Beginn: 15.00 Uhr.<br />

LESER AM WORT<br />

Schweigemedien<br />

Nur wenige Medien berichten<br />

darüber, daß die Täter, die Männer,<br />

die eine Moschee in Baden-Württemberg<br />

mit Molotov-Cocktails<br />

„abgefackelt“ haben, jetzt von der<br />

Polizei verhaftet wurden. Weil die<br />

mutmaßlichen Täter 5 Türken und<br />

ein Syrer sind – und das passt nicht<br />

in das Weltbild gewisser Medien?<br />

Die wissen immer sofort, daß die<br />

Täter Deutsche sind – natürlich<br />

immer mit Kontakten zur AfD. In<br />

fast allen Fällen stellt sich dann<br />

heraus, daß die Täter nichts mit<br />

der AfD zu tun haben, sondern die<br />

Brandstifter bei Flüchtlingsheimen<br />

Flüchtlinge sind.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Wieder ein „Einzelfall“<br />

Genau in dem Moment, wo Merkel<br />

sich und das BAMF verteidigt,<br />

wo doch nicht so viel Blödheit und<br />

Korruption <strong>vor</strong>herrschen soll, just<br />

genau in dem Moment wurde bekannt,<br />

dass wieder ein Asylant,<br />

wieder einmal amtsbekannt und<br />

Foto: EU<br />

wieder einmal mit falschen Identitäten<br />

unterwegs war und natürlich<br />

mit der Flüchtlingswelle von<br />

2015 ins Land kam, ein Mädchen<br />

vergewaltigt und getötet hat. Die<br />

Dummdreistigkeit, mit der diverse<br />

Politiker und Merkel jedoch<br />

der Bevölkerung suggerieren, man<br />

würde bis auf Bremen gewissenhaft<br />

arbeiten, ist an sich schon ein<br />

Skandal und Rücktrittsgrund!<br />

Armin Schütz, per E-Mail<br />

Und jetzt Häupl&Co?<br />

Eine Richterin sah es als erwiesen<br />

an, dass Uwe Scheuch als<br />

Mitglied der damaligen BZÖ-Landesregierung<br />

in Kärnten überhöhte<br />

oder Rechnungen ohne entsprechende<br />

Gegenleistung bezahlt hat.<br />

Das Urteil ist nicht rechtskräftig,<br />

der Schaden für das Land Kärnten:<br />

21.000 Euro. Und so hoffe ich jetzt,<br />

dass die Justiz demnächst tätig<br />

wird und einen Häupl, eine Brauner<br />

und eine Vassilakou zur Rechenschaft<br />

zieht, da nämlich diese<br />

damalige rot-grüne Stadtregierung<br />

im Jahr 2016 eine Subvention von<br />

480.000 Euro auf Kosten der Steuerzahler<br />

dieser „Life-Ball“-Organisation<br />

und diesem Gerry Keszler<br />

überwiesen haben, obwohl im Jahr<br />

2016 gar kein Life-Ball stattfand.<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Staatskrise Rauchergesetz<br />

Hat diese Opposition keine an-<br />

deren Argumente, als alle Reform<strong>vor</strong>schläge<br />

schlecht zu reden, in<br />

weiterer Folge das Raucherthema<br />

zu einer Staatskrise adeln? Wirklich<br />

stark. Das Volk jeden Landes<br />

in der EU entscheidet noch immer,<br />

wie Regierungsmehrheiten zustande<br />

kommen. Oder sind viele Bürger<br />

als unmündig abzustempeln, weil<br />

sie nicht „richtig“ gewählt haben?<br />

Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />

Anschobers Asylfalle<br />

Rudi Anschobers „tiefgrüne<br />

Denkweise“ tendiert mittlerweile<br />

zur üblen Trickserei. Nicht nur,<br />

dass er Asylwerber-Lehrlinge mit<br />

negativem Asylbescheid <strong>vor</strong> der Abschiebung<br />

bewahren will, fällt ihm<br />

jetzt noch das ein: Die besagten<br />

„Lehrlinge“ sollten ihre Lehre hier<br />

abschließen, damit sie dann ihrem<br />

Heimatland – sofern sie freiwillig<br />

zurückkehren wollen – mit diesem<br />

Know-how „dienen“ können.<br />

Cora Katzenberger, Puchenau<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Foto: Land OÖ<br />

JUNI<br />

20<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Mittwoch, dem 20. Juni 2018, zu ihrem<br />

Bezirksteilstammtisch in Essling<br />

ins Cafe-Restaurant „Queen<br />

Essling“ (Esslinger Hauptstraße 63,<br />

1220 Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />

JUNI<br />

22<br />

Bezirksteilstammtisch<br />

Essling<br />

Sommerfest der<br />

FPÖ Fa<strong>vor</strong>iten<br />

Die FPÖ Fa<strong>vor</strong>iten lädt am Freitag,<br />

dem 22. Juni 2018, zu ihrem<br />

Sommerfest mit Generalsekreträr<br />

Harald Vilimsky ins Restaurant<br />

„Zum Weinkrug“ (Neugrabenstrasse<br />

59, 1100 Wien). Beginn: 18.00<br />

Uhr. Kartenbestellung: 01/6024605<br />

oder fa<strong>vor</strong>iten@fpoe-wien.at<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

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Bankverbindung: PSK, IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />

Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

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Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />

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Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

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Nr. 24 Donnerstag, 14. Juni 2018<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Nepp: Bekenntnis der<br />

Stadt zum Lobau-Tunnel<br />

Wiener Freiheitliche bringen Umsetzungsantrag im Rathaus ein<br />

Die Diskussionen rund um den<br />

längst überfälligen Bau des<br />

Lobau-Tunnels haben mit dem<br />

Urteil des Verwaltungsgerichts<br />

ein positives Ende gefunden. Für<br />

die Rathauskoalition scheint dies<br />

aber kein Grund zu sein, das Projekt<br />

auch tatsächlich umzusetzen.<br />

Tausende illegale Doppelstaatsbürger<br />

Der Tätigkeitsbericht des Wiener<br />

Landesverwaltungsgerichts bestätigt<br />

das von den Freiheitlichen immer<br />

wieder genannte Problem illegaler<br />

Doppelstaatsbürgerschaften.<br />

Aktuell prüft der zuständige Magistrat<br />

18.500 Fälle mutmaßlich illegaler<br />

Doppelstaatsbürgerschaften<br />

von Personen türkischer Herkunft.<br />

„Die Wiener Stadtregierung<br />

hat bisher mehrfach betont, dass<br />

die ,geringe Zahl illegaler Doppelstaatsbürgerschaften‘<br />

lediglich<br />

eine Ausnahme darstellen würden.<br />

Die jetzt vom Landesverwaltungsgericht<br />

genannte Zahl von 18.500<br />

zu überprüfenden Personen ist allerdings<br />

weit davon entfernt, als<br />

,lapidare Ausnahme‘ betitelt zu<br />

Rot-Grün in besseren Tagen – <strong>vor</strong> dem Lobau-Tunnel-Urteil.<br />

„Dass sich die Grünen grundsätzlich<br />

<strong>gegen</strong> sinnvolle Verkehrsprojekte<br />

stellen, beweisen zahlreiche<br />

Fälle aus der Vergangenheit“,<br />

erinnerte FPÖ-Vizebürgermeister<br />

Dominik Nepp an die verfehlte<br />

Verkehrspolitik unter Führung der<br />

zuständigen Stadträtin und Grünen-Chefin<br />

Maria Vassilakou.<br />

Beim Bau des Lobau-Tunnels<br />

scheint sich nun nach dem Landesparteitag<br />

der Grünen eine ähnliche<br />

Enzwicklung abzuzeichnen. „Das<br />

Projekt sorgt für Streit innerhalb<br />

der rot-grünen Rathauskoalition, da<br />

die SPÖ sich für den Bau, die Grünen<br />

bekannterweise da<strong>gegen</strong> aussprechen“,<br />

zeigt sich der FPÖ-Vizebürgermeister<br />

besorgt, der den<br />

Regierungspartnern jetzt aber die<br />

Entscheidung vereinfachen will.<br />

FPÖ-Antrag auf Umsetzung<br />

„Wir Freiheitliche werden in der<br />

nächsten Sitzung des Gemeinderats<br />

einen entsprechenden Antrag zur<br />

Umsetzung dieses Meilensteins der<br />

Wiener Verkehrspolitik einbringen<br />

und erwarten mit Spannung, wie<br />

werden“, empörte sich der geschäftsführende<br />

FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Johann Gudenus.<br />

Dem Bericht sei weiters zu entnehmen,<br />

dass in 4.000 Fällen bereits<br />

ein Feststellungsverfahren<br />

eingeleitet wurde und wegen des<br />

daraus resultierenden erhöhten Arbeitsaufwands<br />

eine eigene Abteilung<br />

„Schwerpunktgruppe Doppelstaatsbürgerschaft“<br />

eingerichtet<br />

werden musste. „Neben der überfälligen<br />

personellen Aufstockung<br />

des Verwaltungsgerichts wäre die<br />

Stadtregierung gut beraten, endlich<br />

den Tatsachen ins Auge zu sehen<br />

und die Problematik der illegalen<br />

Doppelstaatsbürgerschaften ernst<br />

zu nehmen“, betonte Gudenus.<br />

sich die rot-grünen Regierungsparteien<br />

diesbezüglich verhalten werden“,<br />

erklärte Nepp.<br />

Der Lobau-Tunnel werde die<br />

Verkehrssituation in Wien erheblich<br />

verbessern, betonte er<br />

FPÖ-Vizebürgermeister: „Sollten<br />

die Grünen sich aus ideologischen<br />

Gründen aber erneut <strong>gegen</strong> dieses<br />

Projekt stellen, dann werden die<br />

Wähler das beim nächsten Urnengang<br />

sicherlich ,honorieren‘.“<br />

18.500 türkische „Pass-Österreicher“<br />

leben allein in Wien.<br />

Foto: PID / Christian Fürthner<br />

Foto:<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

„Von Wienern und anderen<br />

Menschenfressern“ wird der Adi<br />

Hirschal Am Hof am 24. Juli um<br />

20 Uhr berichten. Wer’s nicht<br />

schon jetzt einplant, ist selber<br />

schuld. Zwei Kostproben gefällig?<br />

Wiener und ...<br />

„I bina Ringlgschbübesitza /<br />

und hob scho siebn Weiwa daschlogn<br />

/ und eanare Gebeina /<br />

untern Schlofzimma begrom. /<br />

Heit lod i mar ei de ochte / zu einen<br />

Liebesdraum / daun schdöl i<br />

owa s Orchestrion ei / und peck<br />

s min Hackl zsaum! / So vafoar<br />

i mid olle Madln / weu ma de<br />

easchte en Gschdis hod gem /<br />

dass s mi amoe dawischn wean<br />

/ des wiad ka Mensch dalebn. /<br />

I bin a Ringlgschbübesitza / und<br />

schlof in da Nochd nua bei Liacht<br />

/ weu i mi wauns finsta is / vua de<br />

dodn Weiwa fiacht...“<br />

Das ist ein H.C. Artmann. Und<br />

jetzt ein Herbert Pirker, der mir<br />

besonders am Herzen liegt:<br />

„Glaubst vileicht / dass des a<br />

Glück is / waunsd in letztn Autobus<br />

no dawischsd? / Oda dass<br />

des Glück is / waunsd an Sechsa<br />

mochst? / Oda dass d a Glück<br />

host / waunsd in Haustoaschlüssl<br />

findst / densd so laung gsuacht<br />

host? / Naa des is olles ned wiakli<br />

a Glück. / Owa waun ana / verzweifelt<br />

aun da Heisltia bumpad /<br />

und waunsd du dea bist / dea scho<br />

drin sitzt / mei Liawa / des is a<br />

Glück!“<br />

Gute Unterhaltung!


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

KÄRNTEN<br />

Sinnvolles Sparen<br />

Im Zusammenhang mit einem<br />

Einsparungspotenzial von rund<br />

einer halben Million Euro im Jahr<br />

orderte Kärntens FPÖ-Klubobmann<br />

Gernot Darmann eine Reduzierung<br />

der Vorstände in den<br />

Landesgesellschaften Kärntner Beteiligungsverwaltung<br />

(KBV) und<br />

Kärntner Ausgleichszahlungsfonds<br />

(KAF). „Diese beiden Gesellschaften<br />

haben kaum noch Tätigkeiten<br />

zu erfüllen. Daher sind die derzeit<br />

geltenden gesetzlichen Bestimmungen,<br />

die zumindest zwei Vorstände<br />

<strong>vor</strong>sehen, umgehend zu ändern“,<br />

erklärte Darmann.<br />

BURGENLAND<br />

Neukonstituierung<br />

Am Freitag, den 8.<br />

Juni 2018, fand im Rudersdorfer<br />

Gasthaus<br />

Antonyus eine Neuzusammensetzung<br />

der FPÖ Ortsgruppe<br />

Rudersdorf<br />

statt. Als Vorsitzende<br />

wurde<br />

die FPÖ-Nationalratsabgeordnete<br />

Petra Wagner einstimmig gewählt.<br />

Ebenso einstimmig erfolgte die<br />

Wahl von Gerhard Hirmann und<br />

Karl Heinz Steurer zu Obmannstellvertretern.<br />

STEIERMARK<br />

Bürgereinbindung<br />

Petra Wagner<br />

Der freiheitliche Landesparteisekretär<br />

Stefan Hermann und<br />

FPÖ-Bezirksparteiobmann Markus<br />

Leinfellner, zugleich Stadtrat<br />

von Voitsberg, fordern die aktive<br />

Einbindung der Bevölkerung in<br />

die von den Bürgermeistern der<br />

Städte Voitsberg und Bärnbach<br />

<strong>vor</strong>gebrachten Fusionspläne. Die<br />

Freiheitlichen fordern die Vorlage<br />

aller finanzpolitisch relevanten<br />

Unterlagen, be<strong>vor</strong> weitere Schritte<br />

eingeleitet werden. Nicht zuletzt<br />

aufgrund der Finanzskandale steirischer<br />

SPÖ-Gemeinden gelte es,<br />

<strong>vor</strong> Fusionen volle Transparenz<br />

zu schaffen. „Die FPÖ wird keine<br />

Beschlüsse mittragen, be<strong>vor</strong> sich<br />

nicht die Bevölkerung klar für eine<br />

Fusion ausgesprochen hat“, erklärten<br />

dazu auch Wolfgang Fasching,<br />

FPÖ-Gemeinderat aus Bärnbach,<br />

und der Köflacher FPÖ-Vizebürgermeister<br />

Alois Lipp.<br />

Foto: FPö Burgenland<br />

Der Begriff „Heimat“ soll in der<br />

Landesverfassung verankert<br />

werden, „Tradition“ und „Brauchtum“<br />

soll der entsprechende Stellenwert<br />

verliehen werden.<br />

„Das Land Oberösterreich bekennt<br />

sich zur Heimatpflege durch<br />

das Bewahren der landestypischen<br />

Brauchtümer und Traditionen“, betonte<br />

FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Manfred Haimbuchner, für den<br />

dieser Verfassungszusatz auch eine<br />

weiterführende Maßnahme zum<br />

neuen Integrationsleitbild darstellt.<br />

Foto: facebook.com/HC Strache<br />

In Landesverfassung verankern:<br />

Heimat. Brauchtum. Tradition<br />

FPÖ will Bekenntnis zu Heimat in der Landesverfassung verankern<br />

VORARLBERG<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Bekennntis für Migranten<br />

„Wir müssen unzweifelhaft klar<br />

machen, dass es um unsere Heimat<br />

<strong>geht</strong>, wenn wir von Integration<br />

sprechen. Es sollen sich alle Maßnahmen<br />

daran orientieren“, erklärte<br />

der FPÖ-Landesparteibomann.<br />

Wer in unserem Land bleiben wolle,<br />

dem müsse klar sein, dass wir<br />

diese Heimat als ein hohes Gut sehen,<br />

an dem man sich orientieren<br />

muss, stellte Haimbuchner zur Integration<br />

klar: „An unseren Traditionen<br />

und unserem Brauchtum wird<br />

nicht gerüttelt!“<br />

Ein entsprechender Antrag dazu<br />

wurde von der FPÖ im Landtag<br />

Neuer Obmann, neue Ziele<br />

Die Vorarlberger Freiheitlichen<br />

haben am vergangenen Freitag<br />

Abend Christof Bitschi beim Sonderparteitag<br />

in Nenzing mit 122<br />

von 126 Delegiertenstimmen (96,8<br />

Prozent) zum neuen Landesparteiobmann<br />

gewählt. Er wird damit<br />

auch als Spitzenkandidat die FPÖ<br />

in die Landtagswahl 2019 führen.<br />

HC Strache und die neue „blaue<br />

Westachse“: Aberwerzger, Svazek<br />

und Bitschi (.v.l.)<br />

Foto: FPÖ Landtagsklub<br />

Mahr und Haimbuchner: Absicherung der Traditionen und Bräuche.<br />

Bitschi bedankte sich für das große<br />

Vertrauen der Delegierten und<br />

legte das Parteitagsmotto – „Die<br />

Zukunft beginnt. Jetzt.“ – betont<br />

optimistisch für die Freiheitlichen<br />

aus. Man werde die Marschroute<br />

in Vorarlberg klar definieren und<br />

den Takt im Land <strong>vor</strong>geben, weil<br />

man auf die entscheidenden Fragen<br />

der Bürger die richtigen Antworten<br />

habe.<br />

Der schwarz-grünen Landesregierung<br />

warf er „Angsthasenpolitik“<br />

<strong>vor</strong>, die zu zahlreichen Versäumnissen<br />

für Vorarlberg geführt<br />

habe. Bei Wirtschafts- und Infrastrukturthemen<br />

wie der Bodensee-Schnellstraße<br />

gehe nichts <strong>vor</strong>an,<br />

das System der Vorarlberger<br />

Mindestsicherung sei „alles andere<br />

als fair“. Deshalb sei er froh, dass<br />

der Bund mit der FPÖ als treibende<br />

Reformkraft in der Regierung die<br />

Länder in die Schranken weise, betonte<br />

Bitschi: „In diesem Land ist<br />

alles möglich, wenn wir an unsere<br />

Stärke glauben.“<br />

Foto: Patscherkofelbahn Betriebs GmbH<br />

eingebracht und wird nunmehr bis<br />

zum Herbst in den zuständigen<br />

Gremien für eine Beschlussfassung<br />

ausgearbeitet. Die ÖVP hat bereits<br />

Zustimmung signalisiert, die FPÖ<br />

wünscht sich aber eine Einigung<br />

mit allen Parteien.<br />

TIROL<br />

Projektkosten explodieren.<br />

Elf Millionen Euro<br />

Mehrkosten<br />

Der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Markus Abwerzger kündigte<br />

an, in der „Causa Patscherkofelbahn“<br />

eine Sachverhaltsdarstellung<br />

an die Staatsanwaltschaft zu überstellen.<br />

„Die aktuellen Vorgänge<br />

zeigen klar, dass die Politik nicht in<br />

der Lage ist, die Vorgänge zu analysieren<br />

und zu kontrollieren. Und es<br />

sollen nicht diejenigen prüfen, die<br />

das Millionen-Desaster verursacht<br />

haben, sondern die unabhängige<br />

Staatsanwaltschaft“, sagte Abwerzger<br />

und forderte, dass die politisch-moralisch<br />

Verantwortlichen<br />

um Ex-Bürgermeisterin Christine<br />

Oppitz-Plörer zurücktreten sollten.


Nr. 24 Donnerstag, 14. Juni 2018<br />

g<br />

Länder 13<br />

SALZBURG<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Marlene Svazek<br />

FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ fordert den Ausbau der Wohnbau-Familienförderung – und keine Wohngemeinschaftsexperimente.<br />

Wohnbauförderung als<br />

Kommunensubvention?<br />

Die FPÖ fordert in puncto Wohnen gezielte Förderungen für Familien<br />

Der Ausbau der Wohnbau-Familienförderung<br />

wird durch<br />

die neue Landesregierung untergraben.<br />

Die NEOS wollen ein<br />

„alternatives Wohnmodell“.<br />

„Die Volkspartei soll aktuell einen<br />

pseudo-progressiven Stempel<br />

aufgedrückt bekommen“, interpretierte<br />

FPÖ-Landesparteiobfrau<br />

Marlene Svazek das Vorhaben der<br />

zukünftigen NEOS-Wohnbaulandesrätin<br />

Andrea Klambauer, Förderungen<br />

für Wohngemeinschaften<br />

stärker auszubauen.<br />

„Das ohnehin bereits familienzersetzende<br />

Strategiepapier der<br />

künftigen Landesregierung sucht<br />

neben den Ankündigungen in der<br />

Kinderbetreuung nun auch im Kapitel<br />

Wohnen Ihresgleichen“, empörte<br />

sich Svazek.<br />

Wohnbau-Familienförderung<br />

Wo jedoch tatsächlich erweiterter<br />

Förderungsbedarf herrsche, sei<br />

nämlich bei jenen Bau<strong>vor</strong>haben,<br />

in denen für Kinder ein Dach über<br />

dem Kopf geschaffen werde, erklärte<br />

Svazek und betonte gleichzeitig:<br />

„Diese Vorlage untergräbt<br />

den Gedanken des verstärkten Ausbaus<br />

in Richtung Wohnbaufamilienförderung<br />

vollständig.“<br />

Unhaltbare Missstände<br />

„Schlamperei, Ignoranz oder<br />

Wurschtigkeit! Man weiß einfach<br />

nicht, was man von der Arbeitsweise<br />

der Caritas-Verantwortlichen<br />

im Asylquartier St. Gabriel halten<br />

soll“, empörte sich FPÖ-Klubobmann<br />

Martin Huber über die<br />

durch eine Anfragebeantwortung<br />

an FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl<br />

aufgedeckten Missstände im<br />

Caritas-Asylquartier in Maria Enzersdorf.<br />

So wurde für die Reinigung eine<br />

Firma geordert, die pro Jahr 68.000<br />

Euro verrechnete. Dennoch wurden<br />

im Bereich der unbegleiteten<br />

Minderjährigen massive sanitäre<br />

Missstände festgestellt, die einen<br />

Aufnahmestopp in der Abteilung<br />

nach sich gezogen hat.<br />

„Ich bin heilfroh, dass wir mit<br />

Landesrat Waldhäusl nun ein zuständiges<br />

Regierungsmitglied haben,<br />

das für die St. Gabriel-Bewohner<br />

andere Quartiere gefunden hat.<br />

Wo die Rahmenbedingungen für<br />

die Asylwerber passen und somit<br />

die Sicherheit für unsere Landsleute<br />

in der Nähe bestmöglich gewährleistet<br />

ist“, betonte Huber.<br />

Die FPÖ spreche sich bewusst<br />

für eine zielorientierte Wohnbauförderung<br />

mit dem Fokus auf Familien<br />

aus. Schließlich gehe es darum,<br />

die Basis unserer Gesellschaft zu<br />

fördern, anstatt alternative und temporäre<br />

Wohngemeinschaften zu forcieren,<br />

sagte Svazek: „Familien sind<br />

meist Generationenprojekte und<br />

längerfristig gesehen nicht einem<br />

<strong>vor</strong>übergehenden Zweck unterworfen.<br />

Wenn Klambauers Sehnsucht<br />

nach alternativen Wohnmodellen<br />

dermaßen ausgeprägt ist, soll sie<br />

sich in einer Studenten-WG bewerben,<br />

aber nicht an der Wohnbauförderung<br />

herumexperimentieren!“<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Huber: „Waldhäusl hat dir richtigen<br />

Konsequenzen gezogen.“<br />

Foto: FPö Niederösterreich<br />

„Wie autoritär sind wir Studierende?“,<br />

so der Titel jener Tafel,<br />

die gerade über den Eingangsbereich<br />

der Uni Salzburg ragt. Geladen<br />

wird zu einem Podium der<br />

Hochschülerschaft, an dem man<br />

erörtern möchte, ob der allgemeine<br />

Rechtsruck wenigstens <strong>vor</strong><br />

Studierenden Halt macht.<br />

Bildung ist frei!<br />

Natürlich vollkommen wissenschaftlich<br />

und frei von <strong>politischen</strong><br />

Zwängen soll der Frage<br />

nachgegangen werden, wie<br />

„normal“ rassistische Haltungen<br />

bereits sind. So will man auch beantwortet<br />

wissen, wie viele Studenten<br />

wohl insgeheim die FPÖ<br />

wählen und einem „starken Führer“<br />

nacheifern. Einfache Antwort:<br />

Gerne nutzt man im pseudo-freigeistigen<br />

Milieu der linken<br />

Halbwissensgesellschaft Autorität<br />

als Beleidigung. Beruft man<br />

sich jedoch auf aktuelle Berichte<br />

in Fachmedien, sind aber gerade<br />

konservative Studenten im Studium<br />

erfolgreicher und ihren genderneutralisierten<br />

Kommilitonen<br />

weit <strong>vor</strong>aus. Denn so bezeichnet<br />

Autorität ja schließlich auch die<br />

Anerkennung anhand fachlicher<br />

Kompetenz, den Willen zur Eigenverantwortung.<br />

Dass nun<br />

auch Studenten eine gewisse<br />

Sehnsucht danach hegen, scheint<br />

nach Jahren der Führungsschwäche<br />

fast selbstverständlich – zum<br />

Missfallen mancher Studentenvertreter.<br />

Das alte Motto „Bildung ist<br />

frei!“ wurde damit zum witzlosen<br />

Bonmot, das in der Freiheit der<br />

Bildung nicht mehr die Freiheit<br />

von politischer Vereinnahmung<br />

sieht. „Bildung ist frei!“ bedeutet<br />

für die Vorsitzenden der Müsli-Pullover-Fraktion<br />

der ÖH lediglich<br />

nur noch, dass ein anderer<br />

dafür zahlen soll.


liegt nur der Oberöste reich<br />

Ausgabe des KURIER bei.<br />

GUTE FRAGEN.<br />

GUTE ANTWORTEN.<br />

<strong>vor</strong>.<br />

LAND OÖ /SCHAUER SANDRA<br />

VON W. ATZENHOFER<br />

GSPublisherVersion 0.0.100.100<br />

SPÖ<br />

GEPA<br />

Gut Guntrams<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Amir El-Shamy<br />

@elshamyamir<br />

Anstatt das sich Österreichs<br />

Muslime <strong>gegen</strong>über den institutionellen<br />

<strong>Islam</strong>hass (von Niqab/<br />

Hijabverbote bis hin zu <strong>Islam</strong>vereine)<br />

wehren, duckt man sich<br />

während eines Angriffs und hofft<br />

nicht der Nächste zu sein. Das<br />

ist eine unwürdige Loser-Mentalität.<br />

#NichtOhneMeineKopftuch<br />

Anja Reschke<br />

@AnjaReschke1<br />

GEFÄLLT MIR<br />

HC Strache<br />

11.06.2018<br />

Wir sichern und schützen unsere<br />

österreichischen Grenzen. Ein<br />

Durchwinken und stümperhaftes<br />

Versagen, wie 2015 unter<br />

SPÖ-Kanzlerschaft wird es mit uns<br />

Freiheitlichen nicht geben!<br />

3.242 Personen gefällt das.<br />

19.04.18 06:12<br />

Gelebter <strong>Islam</strong>ismus in Österreich.<br />

„Wir brauchen ein Frühwarnsystem“<br />

hat der österreichische<br />

Vizekanzler Strache gerade<br />

gesagt. Übrigens nicht bezogen<br />

auf Erdbeben oder Tsunamis,<br />

sondern bezogen auf neue<br />

Flüchtlinge. Puh!<br />

07.06.18 02:21<br />

Deutsche Staatsfunkerin predigt<br />

noch immer „Willkommenskultur“.<br />

WHATSAPP<br />

Anreise<br />

So etwas wäre zu SPÖ-Zeiten aus<br />

Angst <strong>vor</strong> Brüssel nicht möglich gewesen:<br />

Polizei übt Grenzsperre.<br />

Oberösterreich<br />

2<br />

Krise der Printmedien trifft nun<br />

auch deren Distributoren<br />

Morawa stellt Pressevertriebstochter wegen rückläufiger Verkäufe ein<br />

Wegen insgesamt stark rückläufiger<br />

Verkäufe von Zeitungen<br />

und Magazinen im Einzelhandel<br />

stellte Morawa heuer<br />

seine Pressevertriebstochter ein.<br />

Begründet wird der Schritt mit<br />

„stark rückläufigen Verkäufen von<br />

Zeitungen und Zeitschriften im<br />

Einzelhandel“, die Morawa als Opfer<br />

der Digitalisierung sieht, hieß<br />

es in einer Aussendung.<br />

Stark sinkende Verkaufszahlen<br />

„Vor allem bei den Tageszeitungen<br />

ist der Rückgang besonders bemerkenswert.<br />

Gleichzeitig verursachen<br />

aber die Tageszeitungen den<br />

höchsten logistischen Aufwand bei<br />

der Verteilung an die Presseeinzelhändler“,<br />

teilte Morawa mit. Der<br />

Morawa Pressevertrieb vertreibt<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

www.kurier.at<br />

www.kuri er.at<br />

Sonntag I 10.Juni 2018<br />

Wo die FPÖ regiert, wird umgerührt.<br />

So berichtete der „Kurier“<br />

über die Umstellung bei der<br />

Prüfung der Gemeindefinanzen<br />

durch<br />

FPÖ-Landesrat Elmar<br />

Podgorschek in<br />

Oberösterreich. Nach<br />

Verwaltungsskandalen<br />

lässt das Land jetzt<br />

zehn Vollzeitprüfer<br />

Leitartikel<br />

Jeanned’Arc und<br />

die Windmaschine<br />

SPÖ-Chefin Gerstorfer gibt die Parole „Widerstand“<br />

aus. Als Landesrätin <strong>geht</strong> sie damit viel Risiko ein<br />

Die SPÖOberösterreichund ihreObfrau Birgit<br />

Gerstorferhaben sichfür den Wegdes harten<br />

Widerstandesentschieden. Nachzwei Jahren<br />

des Fußfassens wurde beimgestrigen44. Landesparteitag<br />

in Linz das „Gegenmode l zur schwarzblauenRetropolitk“,auchals<br />

„Grauslichkeiten“<br />

beschimpft, aus der Taufegehoben. SPÖ-Bundeschef<br />

ChristianKern, leistete Schützenhilfe.<br />

Angesichts anstehender undschon losgetretener<br />

sozialpolitischer Umbrüchekann Gerstorferaus dem<br />

Vo len schöpfen. IhreRede wargespickt mit Reizthemen,<br />

wie Krankenkassenfusion, AUVA,Kindergartenbetreuung,<br />

Altersarbeitslosigkeit, Gemeindefinanzen,<br />

Pflegenotstand, Familienarmut usw.<br />

Als streitbare Jeanne d’Archat Gerstorfergestern<br />

die Windmaschineangeworfen. „Den Stelzersund<br />

HaimbuchnerswirdeinOrkanent<strong>gegen</strong>wehen“<br />

kündigte sie an. Mit demKampf<strong>gegen</strong>den Sparkurs<br />

in OÖhat GerstorferanReputation gewonnen. Die<br />

252 Delegiertenschenktenihr gesternmit 89,68<br />

Prozent wieder das Vertrauen.Das beflügelt sie,den<br />

hartenOppositionskurszuprolongieren.<br />

Wahlk(r)ampf bis zur Landtagswahl 2021bedeutetfür<br />

die SPÖaber,dass sie sachpolitischauf ihren<br />

Themensitzen bleibt.Gerstorferwirdals oö. Regierungsmitglied,<br />

das ständig herumschlägt ,wenig<br />

Erfolgeeinfahren. Der Stempel der Verliererin droht<br />

und damit auchdie nächste Wahlschlappe.<br />

JETZT NEU: KURIER<br />

OBERÖSTERREICH<br />

* Der KURIER OBERÖSTERREICH<br />

wolfgang.atzenhofer@kurier.at<br />

HEUTE<br />

Jeden<br />

Sonntag<br />

im KURIER*<br />

Vor- und Nachlese<br />

Saniereraus Wien<br />

heimgeholt<br />

Es wareine Wochemit<br />

politischem Esprit, die<br />

Landeshauptmann Thomas<br />

Stelzer,ÖVP,mit dem<br />

Besuchdesgestrigen„Ba ls<br />

der Oberösterreicher“ im<br />

WienerRathausbeschloss.<br />

Am vergangenen Montagunterzeichnete<br />

Stelzer<br />

mit seiner niederösterreichischenKo<br />

leginJohanna<br />

Mikl-Leitner eine VereinbarungzumBauderneuen<br />

Donaubrücke Mauthausen.Bis2027so<br />

ldieschon<br />

jetzt dringendst benötigte<br />

Donauquerung bei optimalem<br />

Verfahrensablauf<br />

fertig sein. Auch schon die<br />

LH-Vorgänger Pühringer/Prö<br />

l hatteneigentlich<br />

einen ähnlichen Kontrakt<br />

unterschrieben. Was nur<br />

zeigt, dass ein derartiges<br />

Großprojekt -siehe auch<br />

Verzögerungen Linzer<br />

Westring -große zeitliche<br />

Unsicherheitsfaktoren<br />

birgt.<br />

Am vergangenen Mittwoch<br />

überraschte Stelzer<br />

dann mit einem Personal-<br />

Coup. Er präsentierte den<br />

aktue len Geschäftsführer<br />

des Wiener Burgtheaters,<br />

Thomas Königstorfer als<br />

den nächsten GeschäftsführerderTheater-undOrchesterGmbH<br />

des Landes.<br />

Königstorfer hat schon als<br />

früherer oö. Landestheaterchef<br />

den Bau des Linzer<br />

Musiktheatersgemanagt.<br />

An der finanzie l<br />

schwer angeschlagenen<br />

BurgbewieserFähigkeiten<br />

als Sanierer.Nun kehrtder<br />

ehemaligeORF-Werbemanager<br />

zurück an sein<br />

Stammhaus, übernimmt<br />

auch die Geschäfte des<br />

Bruckner Orchesters und<br />

die Verantwortung über<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte <strong>vor</strong>behalten.<br />

Sonntag I 10.Juni 2018<br />

LH Stelzer holte Königstorfer (r.) als Theatermanager zurück<br />

eine 1000-köpfige Belegschaft.<br />

Von Königstorfer<br />

und dem Team verlangt<br />

Stelzer einen „Schritt nach<br />

<strong>vor</strong>ne“. Man wo le „international<br />

bemerkbar sein“<br />

und „einen großen Publikumszuspruch<br />

haben“,<br />

gab erals Devise aus. Königstorfer<br />

startet am15.<br />

Jänner2019, so laber da<strong>vor</strong>eine<br />

Prokuraerhalten.<br />

Gerüchte um Abgang<br />

von LH-Vize Strugl<br />

Eine Entscheidung in<br />

der Aufsichtsratssitzung<br />

des staatlichen Verbunds<br />

am 13. Juni könnte auf<br />

Oberösterreichs Landesregierung<br />

nachhaltige Auswirkungen<br />

haben. Laut<br />

den OÖ Nachrichten hat<br />

Landeshauptmannste l-<br />

vertreter Michael Strugl,<br />

ÖVP, gute Chancen einen<br />

vonvier ausgeschriebenen<br />

Vorstandsjobs zu bekommen.<br />

Das würde für Landeshauptmann<br />

Stelzer unangenehmen<br />

Handlungsbedarf<br />

bedeuten. Sein Vize<br />

Strugl ist für das multifunktionale<br />

Standortressort<br />

und damit für Wirtschaft,<br />

Energie, Sportund<br />

Tourismus,sowiefüreinen<br />

Teil der Finanzen verantwortlich.<br />

Strugl forderte<br />

zudemvehementdenmittlerweile<br />

vonschwarz-blau<br />

durchgesetzten Sparkurs<br />

des Landesein.<br />

Offizie leszum Gerücht<br />

blieb aus. WieStruglselbst.<br />

Eine Pressekonferenz zu<br />

einem IT-Projektinder Linzer<br />

Tabakfabrik sagte er<br />

Freitag aus terminlichen<br />

Gründenab.<br />

Kassenerklimmenin<br />

Linzdie Barrikaden<br />

Zum neuerlichen Gipfel<br />

<strong>gegen</strong> die Kassenfusionierung<br />

treffenammorgigenMontag<br />

in Linz die Obleute<br />

der österreichischen<br />

Krankenkassen, Ärztekammer-Chefsundandere<br />

Unterstützer zusammen.<br />

Sieste leneineüberpartei-<br />

liche Gegenbewegung zur<br />

geplanten Zentralisierung<br />

Chefredakteur: Dr. Helmut Brandstä ter Chefredakteur-Ste lvertreter: Dr. Martina Salomon, Gert<br />

Korentschnig, Michael Jäger Adresse: Khevenhü lerstraße 31, 4020 Linz E-Mail: oberoeste reich<br />

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Wien, Muthga se 2 Abbildung von Kunstwerken: Copyright Control VBK/Wien. Ale Rechte, auch die Übernahme von<br />

Beiträgen nach §44Abs. 1und 2Urhebe rechtsgesetz, sind <strong>vor</strong>behalten.<br />

Eintritt:<br />

Euro 3,-<br />

oder mit<br />

ange#e%ter Marke<br />

und Vorwei+ de+<br />

Zahlsceine+<br />

DEN VATERTAG MIT KIRSCHEN VERSÜSSEN<br />

für Inneres und Kommunikation<br />

(IKD) für die Kontro<br />

len zuständig. „Diese<br />

Doppelgleisigkeit bei den<br />

Prüfungen gibt es jetzt<br />

nicht mehr“, erklärte der<br />

Landesrat. Die Prüfer werden<br />

ausschließlich für die<br />

Kontro larbeit zuständig<br />

sein. Stationiert werden<br />

sie in vier Kompetenzzentreninden<br />

Landesvierteln.<br />

Undauchwenn die Beamten<br />

damit den Bezirks-<br />

Blick auf den Sonntag<br />

Familienzeit. Zum Vatertag gibteseine gute Geschenkalternativen zu Kugelgri l,Bier und Steak. Gemeinsame Zeitist etwasvom Wertvo lsten, dasman<br />

schenken kann. Wer trotzdem dazu dennoch Gaumenfreudensucht,wirdvie leichtinden Kirschgärten in Scharten fündig. Der Familienbetrieb Steiner<br />

verkauft erntefrische Kirschen nicht nur am LinzerSüdbahnhofmarkt, in Welsoder Ottensheim, sondernauchumfünf Europro Kilo ab Hof in Roitham.<br />

NeuerPrüftrupp fürGemeindefinanzen<br />

Oberösterreich. Nach Verwaltungsskandalen lässt das Land zehn Beamtejährlichin40Gemeindenstöbern<br />

„Ichwi l dieBürgermeister<br />

nichtandenPragerste len,<br />

sondern ihnen eine Serviceleistung<br />

bieten.“ Der<br />

für die Gemeindekontro le<br />

zuständige Landesrat Elmar<br />

Podgorschek, FPÖ,<br />

schickt ab Juli eine neue<br />

zehnköpfige Prüfer-Truppe<br />

in Oberösterreichs Gemeinden<br />

um dort die Finanzen<br />

zu kontro lieren.<br />

Nach VerwaltungsskandalenwieinSt.Wolfgang,<br />

wo<br />

über 1000 Bauverfahren<br />

unerledigt blieben, aber<br />

auch in anderen Orten,<br />

wird die Gemeinderevision<br />

nun vö lig neu organisiert.<br />

Die zehn Vo lzeitprüfer<br />

bekommen den Auftrag<br />

pro Jahr zehn Prozentder<br />

oö. Kommunen, also rund<br />

40 Gemeinden, zu prüfen,<br />

kündigten Podgorschek<br />

undundLandesamtsdirektor<br />

Erich Watzl an. Effizienter<br />

und transparenter<br />

so l die Aufsicht werden.<br />

Bis lang warensowohl die<br />

Bezirkshauptmannschaften<br />

als auch die Direktion<br />

Landesamtsdirektor Erich Watzl (l.) und Landesrat Elmar<br />

Podgorschek: „Skandale, wie in St. Wolfgang, verhindern“<br />

jährlich die Finazgebarung von<br />

40 Gemeinden überprüfen. Dadurch<br />

soll die Aufsicht effizienter<br />

und transparenter werden.<br />

Nicht weniger agil ist Niederösterreichs<br />

Asyllandesrat<br />

Gottfried<br />

Waldhäusl.<br />

Nachdem im Mai<br />

ein Asylwerber<br />

einen anderen im<br />

Caritas-Quartier St.<br />

Gabriel in Maria<br />

HÖRMANDINGE REINHARD WOLFGANG ATZENHOFER<br />

hauptmannschaften<br />

Ried/Innkreis, Urfahr-<br />

Umgebung, Wels-Land<br />

und Kirchdorfdienstzugeteilt<br />

sind dürfensie dortzu<br />

keinen anderen Verwaltungstätigkeiten<br />

herangezogen<br />

werden, verordnete<br />

der Landesrat. Vorkommnisse<br />

aus der Vergangenheit,<br />

wo fachkundige Prüfer<br />

zur Organisation des<br />

Oberösterreicher-Ba les<br />

verpflichtet wurden, werde<br />

es nicht mehr geben,<br />

versicherte Podgorschek.<br />

Aufsicht<br />

GeleitetwerdendieEinsätze<br />

der Kontro lgruppe<br />

künftig ausschließlichvon<br />

der IKD in Abstimmung<br />

mit Ressortchef Podgorschek.Der<br />

Landesrat muss<br />

auch bei der Auswahl der<br />

Prüfthemen und der Gemeinden<br />

eingebunden<br />

werden. In der IKD, die<br />

fünf Beamte für das neue<br />

Contro ling abste len<br />

muss, wurde diese Woche<br />

mit dem bisherigen FreistädterBezirkshauptmann<br />

Alois Hochedlinger ein<br />

neuer Leiter beste lt. Die<br />

3<br />

anderen fünf Prüfer müssen<br />

noch auf den Bezirkshauptmannschaftenangeheuertwerden,<br />

so Watzl.<br />

Anzeigen<br />

„A le Rohberichte müssen<br />

mir <strong>vor</strong>gelegt werden“,<br />

verlangt Podgorschek,<br />

„Mauscheleien unter der<br />

Decke“, werdeesnicht geben.<br />

In seiner Amtszeit seit<br />

2015 wurden rund 30 Gemeindegeprüftund„17bis<br />

18“ Anzeigenerstattet.Die<br />

Prüfabteilung habe sichda<br />

rein an das Strafgesetzbuchgehalten,<br />

so der Landesrat.<br />

Dreiviertelder Anzeigen<br />

seien nicht verfolgenswert<br />

gewesen, weil<br />

bei den Betroffenen das<br />

<strong>vor</strong>sätzliche Wissen für<br />

einen Amtmissbrauch gefehlt<br />

habe, sagte der Landesrat.<br />

Erste Kritik kam von<br />

SPÖ-Klubchef Christian<br />

Makor. Weil die Gemeindeprüfer<br />

dienstrechtlich<br />

den Bezirkshauptleuten<br />

unterste lt sind, sei eine<br />

„unabhängige und weisungsfreie<br />

Prüfarbeit“<br />

nicht möglich, erklärte er.<br />

Die<br />

Ö#erreici


Nr. 24 Donnerstag, 14. Juni 2018<br />

g<br />

IFF-Klausur in den<br />

Kärntner Bergen<br />

Am vergangenen Wochenende<br />

hielt der Bundes<strong>vor</strong>stand der Initiative<br />

Freiheitliche Frauen (IFF) eine<br />

Klausur in den Kärntner Bergen<br />

ab. Auf Einladung von Maximilian<br />

Linder zogen sich die Damen rund<br />

um Bundesobfrau Carmen Schimanek<br />

in die Berge um Afritz am See<br />

zurück und berieten über die Zukunft<br />

der freiheitlichen Vorfeldorganisation:<br />

„Inhaltlich wie organisatorisch<br />

haben wir die Weichen<br />

für die Zukunft gestellt“, zeigte<br />

sich Schimanek zufrieden. Und<br />

man habe auch die Lösung für eine<br />

der derzeit heiß diskutierten Fragen<br />

an den österreichischen Universitäten<br />

auf fast 2.000 Höhenmetern<br />

gefunden: eine „Unisex-Toilette“,<br />

wie sie auf Almhütten üblich sei.<br />

Hoch hinaus wollen die Freiheitlichen Frauen nicht nur bei ihrer Klausur<br />

in den KÄrntner Bergen, sondern auch mit ihrer Arbeit.<br />

Foto: IFF<br />

Foto: IFF<br />

Blitzlicht 15<br />

FPÖ-Abgeordnete Petra Steger (r.) und das erfolgreiche FPÖ-Team<br />

über die Zehn-Kilometer-Distanz: Ringl, Götschober und Liszt (.v.l.)<br />

Erfolg der FPÖ-Frauen<br />

beim 31. Frauenlauf<br />

Bei strahlendem Sonnenschein<br />

ging am 28. Mai der bereits 31.<br />

Österreichische Frauenlauf über<br />

die Bühne. 33.000 Starterinnen mit<br />

Anhang bevölkerten den Wiener<br />

Prater. Knapp 60 Teilnehmerinnen<br />

gingen für das freiheitliche Team<br />

an den Start.<br />

Silvia Scherz, Barbara Steiner<br />

und Gerda Tauscher waren unsere<br />

Spitzenläuferinnen über die<br />

Fünf-Kilometer-Distanz. Nationalratsabgeordnete<br />

und Sportsprecherin<br />

Petra Steger lief die zehn Kilometer<br />

souverän wie immer, gefolgt<br />

von Karin Ringl, Silke Götschober<br />

und Gisela Liszt. Anmeldungen für<br />

das freiheitliche „Team 2019“ unter<br />

der Tel.Nr.: 01/4000/81799 oder<br />

manuela.lauterbach@fpoe.at<br />

Freiheitliche Jugend<br />

Simmering lädt ein zum<br />

7. Juli<br />

10:30<br />

Tennis<br />

Turnier<br />

„Aufschlag für<br />

das Leben“<br />

Mit der Anmeldung/Teilnahme zur/an der Veranstaltung nehme ich zur Kenntnis, dass<br />

Fotografien und Videomaterialien, auf denen ich abgebildet bin, zur<br />

Presse-Berichterstattung verwendet und in verschiedensten (Sozialen) Medien,<br />

Publikationen und auf Webseiten des RFJ Österreichs veröffentlicht werden.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Podiumsdiskussion Di., 26.6.2018, 19 Uhr<br />

Neue Wege in der Verkehrspolitik<br />

Palais Palffy, Figaro-Saal<br />

Wien 1., Josefsplatz 6<br />

Diskutanten:<br />

Ing. Norbert Hofer<br />

Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie<br />

Mag. Manfred Seitz<br />

Vorstandsmitglied „Pro Danube Austria”<br />

Dr. Andreas Unterberger<br />

Freier Journalist<br />

Diskussionsleitung:<br />

Komm.-Rat Walter Prinz<br />

Präsident des Cajetan-Felder-Instituts<br />

Eintritt frei!<br />

in Kooperation mit

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