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Koalition geht gegen politischen Islam vor

Nach Verstößen gegen das Islamgesetz droht jetzt 60 Imamen die Ausweisung

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2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

In ihrer Dauererregung rund um<br />

das Bundesamt für Verfassungsschutz<br />

und Terrorismusbekämpfung<br />

hat die SPÖ jetzt vollkommen<br />

die Orientierung verloren.<br />

Zwar bemerken die Genossen<br />

den eigentlichen Skandal: Der<br />

spielt sich nämlich in der Wirtschafts-<br />

und Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />

ab. Diese betätigt sich<br />

als permanenter „Informationszulieferer“<br />

an das linke Wiener<br />

Stadtmagazin „Falter“.<br />

Skandal im Skandal<br />

Nur zieht die SPÖ daraus den<br />

absurden Fehlschluss, dass für das<br />

Versagen und den de facto-Amtsmissbrauch<br />

in der WKStA jetzt<br />

Innenminister Herbert Kickl verantwortlich<br />

ist.<br />

Genossen, die Verantwortlichkeit<br />

dafür liegt beim Justizminister.<br />

Habt Ihr durch den Rauswurf<br />

aus der Regierung durch die Wähler<br />

eine Totalamnesie erlitten?<br />

Wenn Ihr unbedingt diese „Gefährdung<br />

der Mitarbeiter des<br />

BVT“ untersuchen wollt, dann<br />

habt ihr das falsche Thema für den<br />

Untersuchungsausschuss gewählt.<br />

Wenn den Genossen wirklich<br />

etwas an der „Sicherheit Österreichs“<br />

liegen würde, dann hätten<br />

sie einen U-Ausschuss über<br />

den seit Jahren sich hinziehenden<br />

Amtsmissbrauch – siehe Causa<br />

Grasser oder BUWOG – in der<br />

WKStA eingefordert.<br />

Aber damit würden sie ja einen<br />

ihrer Büttel des berüchtigt<br />

rot-grün-affinen Wiener Staatsanwaltschaftsvereins<br />

ans Messer<br />

liefern.<br />

Also haut man auf den Innenminister<br />

hin, macht ihn für alles<br />

verantwortlich, was im Staatsapparat<br />

schiefläuft. „Sicherheitsstrategie“<br />

à la SPÖ: Parteiinteresse<br />

<strong>vor</strong> Staatsinteresse, daher schützt<br />

man sogar Amtsmissbrauch.<br />

<strong>Koalition</strong> setzt endlich das<br />

Sieben Moscheen werden geschlossen, und 60 Imamen droht die Auswei<br />

Diese Regierung zeigt nicht nur Rückgrat bei Reformen, sondern<br />

auch bei der Durchsetzung des Rechtstaates. Als Folge von eindeutigen<br />

Verstößen <strong>gegen</strong> das <strong>Islam</strong>gesetz wurden sieben Moscheen<br />

geschlossen und 60 Imamen drohte die Ausweisung. „Wir gehen mit<br />

aller Härte des Gesetzes <strong>gegen</strong> den radikalen <strong>Islam</strong> <strong>vor</strong>“, erklärte Vizekanzler<br />

HC Strache zu den noch andauernden Untersuchungen.<br />

Vergangenen Freitag stellte sich<br />

die Regierung geschlossen der<br />

Presse, um über die ersten Ergebnisse<br />

der einjährigen Ermittlungen<br />

zu Verstößen <strong>gegen</strong> das 2015<br />

beschlossene <strong>Islam</strong>gesetz zu berichten.<br />

Kanzler Sebastian Kurz,<br />

Vizekanzler HC Strache sowie<br />

die zuständigen Minister Gernot<br />

Blümel und Herbert Kickl zeigten<br />

damit klar auf, wie ernst diese<br />

Regierung den Kampf <strong>gegen</strong> den<br />

<strong>politischen</strong> <strong>Islam</strong> nimmt, um Entwicklungen<br />

wie in Großbritannien<br />

oder in Frankreich zu verhindern.<br />

60 Imame <strong>vor</strong> Ausweisung<br />

Sechs der Moscheen der Arabischen<br />

Kulturgemeinde sowie eine<br />

den türkischen ultranationalistischen<br />

„Grauen Wölfen“ zugerechnete<br />

Moschee werden geschlossen.<br />

Weiters werden 60 Imame, deren<br />

Anstellung <strong>gegen</strong> das <strong>Islam</strong>gesetz<br />

verstoßen haben soll, weil sie<br />

ihr Gehalt über das Ausland beziehen,<br />

überprüft. Das betrifft in erster<br />

Linie den größten Moscheeverein<br />

Österreichs, die türkische ATIB.<br />

Diese hat zur Verschleierung der<br />

Finanzierung der Imame durch die<br />

türkischen Religionsbehörde Diyanet<br />

sich einer in Belgien ansässigen<br />

Personalleasing-Firma bedient.<br />

SPITZE FEDER<br />

Die angestrebte Ausweisung von<br />

40 ATIB-Imamen beruhe laut Innenminister<br />

Herbert Kickl (FPÖ)<br />

auf Verstößen <strong>gegen</strong> das Verbot der<br />

Auslandsfinanzierung. Kickl: „Ein<br />

legales Einkommen ist Voraussetzung<br />

für einen Aufenthaltstitel.<br />

Das Einkommen kann aber nicht<br />

legal sein, wenn es <strong>gegen</strong> das <strong>Islam</strong>gesetz<br />

verstößt.“<br />

Insgesamt <strong>geht</strong> es aber um einen<br />

„Pool von mehr als 60 Imamen“.<br />

Inklusive der Familienmitglieder<br />

könnten also rund 150 Aufenthaltstitel<br />

nicht verlängert werden. In 40<br />

Fällen läuft bereits ein Verfahren<br />

dazu. „Fünf Imamen ist ein erstmaliger<br />

Aufenthaltstitel verwehrt worden<br />

und fünf haben den Verlängerungsantrag<br />

zurückgezogen. Zwei<br />

Imamen ist ein negativer Bescheid<br />

zugestellt werden“, fasste Innenminister<br />

Herbert Kickl zusammen.<br />

SPÖ hat zu lange zugesehen<br />

„Wir stehen erst am Anfang“, erläuterte<br />

dazu Vizekanzler HC Strache.<br />

Er nahm in diesem Zusammenhang<br />

auch Ex-SPÖ-Kanzler<br />

Christian Kern ins Visier. Dieser<br />

hätte als Verantwortlicher für das<br />

Kultusamt schon lange tätig werden<br />

können.<br />

In Wien wiederum habe die SPÖ<br />

Zwei besondere Freunde Österreichs.<br />

Foto: BKA/ Dragan Tatic<br />

Geschlossen <strong>gegen</strong> den <strong>politischen</strong> Is<br />

Einrichtungen nicht greifen, will Vizeka<br />

mit dem ehemaligen Bürgermeister<br />

Michael Häupl das Problem nicht<br />

nur ignoriert, sondern mit Förderungen<br />

aktiv radikale Vereine unterstützt.<br />

„Damit ist jetzt Schluss. Wir gehen<br />

mit aller Entschlossenheit <strong>gegen</strong><br />

radikale islamische Vereine<br />

<strong>vor</strong>, die Menschen indoktrinieren“,<br />

betonte der Vizekanzler. Sollte es<br />

Vereine und Einrichtung geben, bei<br />

denen das <strong>Islam</strong>gesetz nicht greift,<br />

werde das Gesetz evaluiert und<br />

nachgebessert.<br />

Kritik am Zeitpunkt der Aktion<br />

– während des Ramadan und<br />

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