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Koalition geht gegen politischen Islam vor

Nach Verstößen gegen das Islamgesetz droht jetzt 60 Imamen die Ausweisung

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6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Ein geradezu atemberaubendes<br />

Tempo hat die Bundesregierung<br />

vergangene Woche hingelegt: Putin-Besuch,<br />

Ministerrat in Brüssel,<br />

die Ankündigung, Moscheen<br />

zu schließen und Hassprediger<br />

auszuweisen sowie die Medienenquete.<br />

Reformfeuerwerk<br />

Nicht minder wichtig, aber von<br />

der Öffentlichkeit weniger wahrgenommen<br />

war die Ausarbeitung<br />

des Programmes für den Vorsitz<br />

im Rat der EU. Dieses ist die Weiterschreibung<br />

des Regierungsprogramms<br />

auf europäischer Ebene.<br />

Da wie dort ist die neue politische<br />

Handschrift sofort erkennbar,<br />

zumal es der FPÖ immer<br />

schon darum gegangen ist,<br />

abendländische Errungenschaften,<br />

Werte und Lebensweisen zu<br />

sichern. Vor diesem Hintergrund<br />

wird der österreichische Vorsitz<br />

unter dem Motto „Ein Europa,<br />

das schützt“ stattfinden.<br />

Dabei wird Österreich in seiner<br />

traditionellen Rolle als Brückenbauer<br />

und im Sinne seiner<br />

Neutralitätsverpflichtung für eine<br />

Stärkung des Subsidiaritätsprinzips<br />

eintreten. „Weniger, aber<br />

effizienter“ soll die EU werden!<br />

Von zentraler Bedeutung wird<br />

freilich der Kampf <strong>gegen</strong> die illegale<br />

Migration sein. Am 20. September<br />

wird sich ein EU-Gipfel<br />

in Salzburg damit befassen.<br />

Armselig schaut - im Vergleich<br />

zu diesem Reformfeuerwerk - die<br />

Opposition aus. In einer weiteren<br />

Sondersitzung wollte sie unserem<br />

Innenminister „neue Enthüllungen<br />

zum BVT-Skandal“ <strong>vor</strong>werfen.<br />

Beim besten Willen weiß<br />

niemand, worin diese „Enthüllungen“<br />

bestehen sollen. Dementsprechend<br />

ratlos blieb das Publikum<br />

zurück.<br />

Foto: Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS<br />

SICHERHEITSPOLITIK<br />

Erweiterter Opferschutz<br />

„Opferschutz bedeutet die Übernahme von Verantwortung,<br />

bedarf einer hohen Vertrauensbasis und<br />

verlangt auch von den Polizisten Engagement und<br />

Einfühlungsvermögen“, fasste Innenminister Herbert<br />

Kickl (Bild) die Sicherstellung der Wirksamkeit<br />

der neuen Opferschutzbestimmungen durch die Exekutive<br />

zusammen. Das Ministerium setze dabei auf<br />

Maßnahmen im Bereich der Aus- und Weiterbildung<br />

sowie auf die Einbindung der Opferschutzvereine.<br />

Foto: NFZ<br />

SICHERHEITSPOLITIK<br />

Neues Abkommen<br />

Panama, Uruguay, El Salvador<br />

und Kolumbien sind dem Übereinkommen<br />

über die zivilrechtlichen<br />

Aspekte von Kindesentführung<br />

beigetreten. Eine Annahmeerklärung<br />

stellt nun sicher, dass das<br />

Regelwerk zwischen Österreich<br />

und den vier lateinamerikanischen<br />

Staaten Wirksamkeit entfaltet.<br />

BVT, einziges Thema einer<br />

armseligen Opposition?<br />

Nächste Sondersitzung zum Thema ohne jeden Mehrwert<br />

Die SPÖ hat sich in die „Causa<br />

BVT“ verbissen. Aber<br />

auch in der letzten Sondersitzung<br />

konnte sie ihre Vorwürfe<br />

<strong>gegen</strong> Innenminister Kickl nicht<br />

mit Fakten untermauern.<br />

Die Sondersitzung des Nationlarats<br />

sei ein Beweis für die Verzweiflung<br />

der Opposition angesichts der<br />

absolut guten und erfolgreichen<br />

Arbeit von Innenminister Herbert<br />

Kickl, erklärte FPÖ-Klubobmann<br />

Walter Rosenkranz: „Eine<br />

bereits abgehaltene Sondersitzung<br />

zum Thema Bundesamt für Verfassungsschutz<br />

und Terrorismusbekämpfung<br />

(BVT), eine Sitzung<br />

des Nationalen Sicherheitsrats,<br />

eine Sitzung des Ständigen Unterausschusses<br />

für Inneres, heute die<br />

zweite Sondersitzung zu diesem<br />

Rosenkranz kritisierte die „thematische Armut“ der Opposition.<br />

Thema und morgen die nächste Sitzung<br />

des Unterausschusses. Offensichtlich<br />

hat die Opposition nur ein<br />

innenpolitisches Thema, was ziemlich<br />

armselig ist.“<br />

Alles was die Opposition wolle,<br />

sei es, einen Keil in die Regierungskoalition<br />

zu treiben, doch<br />

dies werde ihr nicht gelingen, betonte<br />

Rosenkranz.<br />

Gesuchte Problemlösungskompetenz<br />

Eine Delegation des Tourismusausschusses<br />

des deutschen Bundestags<br />

traf vergangene Woche zu<br />

einem Gedankenaustausch mit Mitgliedern<br />

des Tourismusausschusses<br />

des Nationalrats zusammen. In beiden<br />

Ländern steht die Tourismusbranche<br />

<strong>vor</strong> vergleichbaren Problemen,<br />

wie Fachkräftemangel, der<br />

Frage von Betriebsübergaben und<br />

Strukturproblemen im ländlichen<br />

Raum.<br />

Der Obmann des Tourismusausschusses<br />

im Nationalrat, Gerald<br />

Hauser (Bild), berichtete über die<br />

aktuelle Tourismusstrategie, mit<br />

der die Zusammenarbeit zwischen<br />

Bund, Ländern, Regionen und Gemeinden<br />

verbessert werden soll.<br />

Die deutsche Delegation interessierte<br />

sich besonders für die österreichischen<br />

Maßnahmen, wie die<br />

Verlängerung der Beschäftigungszeiten<br />

durch das Jahresarbeitszeitmodell,<br />

über das Mitarbeiter<br />

von Saisonbetrieben ganzjährig<br />

beschäftigt werden sollen. Dabei<br />

stellen die Betriebe in den Zwischensaisonen<br />

ihre Arbeitskräfte<br />

mit 20 Wochenarbeitsstunden an,<br />

das AMS bezahle weitere 10 Stunden.<br />

Auf diese Weise hoffe man,<br />

dem Trend von Fachkräften zur<br />

Abwanderung etwas ent<strong>gegen</strong>setzen<br />

zu können. Eine weitere<br />

Verbesserung sieht Hauser in der<br />

Neugestaltung des Steuerrechts,<br />

Stichwort: Bürokratieabbau.<br />

Foto: Parlamentsdirektion / Thomas Topf

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