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Untersuchungen der Strukturstabilität von Ni-(Fe) - JUWEL ...

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Ergebnisse und Diskussion<br />

Carbid- bzw. Carbonitridverteilung und ein relativ<br />

gleichmäßiges Korn. Die Korngröße ist ASTM 5-6<br />

(ca. 50-70 µm) am Rand und ASTM 6 (ca. 50 µm) im<br />

Kern des Schmiedestückes. Im Schmiedestückzentrum<br />

wurde das Gefüge mit dendritischen Seigerungen<br />

beobachtet (Abbildung 4.7 rechts unten), was auf eine<br />

nicht ausreichende Durchformung (das restliche<br />

Seigerungsgefüge wurde durch dynamische<br />

Rekristallisation nicht vollständig aufgebrochen)<br />

hinweist.<br />

Die Modifikation DT 706 hat an den Korngrenzen<br />

deutlich mehr η-Phase in zellularer Form<br />

(Abbildung 4.8a) mit längeren Platten als <strong>der</strong><br />

Ausgangswerkstoff Inconel 706 B. Weiterhin befinden<br />

sich im Gefüge γ’/γ’’-Phase homogen in <strong>der</strong> γ-Matrix<br />

(Abbildung 4.8b) verteilt.<br />

Abbildung 4.6: Querschnitt des<br />

Schmiedestückes<br />

In <strong>der</strong> Variante DT 706 kann nicht <strong>von</strong> einer mittleren Größe <strong>der</strong> γ’-Teilchen nach <strong>der</strong><br />

Wärmebehandlung gesprochen werden, weil im Mikrogefüge Teilchen mit verschiedener<br />

Morphologie (sphärische und kleeblattförmige Teilchen) und Größe beobachtet wurden. In<br />

<strong>der</strong> Mikrostruktur nach Wärmebehandlung lagen Bereiche mit nur sphärischen<br />

γ’- Ausscheidungen vor, <strong>der</strong>en Teilchengröße zwischen 30-70 nm war.<br />

Abbildung 4.7: Panoramabild eines DT 706 Schmiedestückes nach Wärmebehandlung<br />

und Detailaufnahme <strong>von</strong> Rand und Kern des Schmiedestückes.<br />

In <strong>der</strong> Matrix sind kleine dunklere Punkte zwischen diesen γ’-Teilchen zu sehen. Es handelt<br />

sich vermutlich um feine kleine Ausscheidungen, <strong>der</strong>en Durchmesser unter 20 nm liegt. Bei<br />

dieser Erscheinung handelt es sich nicht um Redeponierungen nach <strong>der</strong> Probenpräparation,<br />

da die Teilchen nach einer kurzzeitigen Ionenstrahlreinigung <strong>der</strong> Probe in einer<br />

PIPS-Maschine noch immer unvermin<strong>der</strong>t anwesend waren.<br />

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