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grünvoll.de Sommer 2018

Inhalt: Gemeinsam für einen nachhaltigen Cashew-Handel / Experimentelles Imkern im Zeichen der Liebe / Mit peruanischer Bio-Baumwolle gegen Kokain kämpfen / Buchvorstellung: Raubbau an der Seele – Psychogramm einer überforderten Gesellschaft / Erfrischende Deocreme ohne Konservierungsstoffe und Aluminiumsalze / Zwei die auszogen, um die Heilkraft der Natur zu entdecken, dritter Teil: Ein Besuch bei den Sami im höchsten Norden von Europa / Der Fairsicherungstipp: Mit dem Elektrofahrrad unterwegs / In 80 Gärten um die Welt – Exklusiver Einblick in Privatgärten / Die stille Königin aus Baden – die „Bühler Frühzwetschge” ist der 69. Passagier in der Arche des Geschmacks / Hilfreiche Tipps für Haus, Garten und Terrasse / Können Anleger Einfluss nehmen? / Hörbert: Regional, nachhaltig, klangvoll

Inhalt:
Gemeinsam für einen nachhaltigen Cashew-Handel /
Experimentelles Imkern im Zeichen der Liebe /
Mit peruanischer Bio-Baumwolle gegen Kokain kämpfen /
Buchvorstellung: Raubbau an der Seele – Psychogramm einer überforderten Gesellschaft /
Erfrischende Deocreme ohne Konservierungsstoffe und Aluminiumsalze /
Zwei die auszogen, um die Heilkraft der Natur zu entdecken, dritter Teil: Ein Besuch bei den Sami im höchsten Norden von Europa /
Der Fairsicherungstipp: Mit dem Elektrofahrrad unterwegs /
In 80 Gärten um die Welt – Exklusiver Einblick in Privatgärten /
Die stille Königin aus Baden – die „Bühler Frühzwetschge” ist der 69. Passagier in der Arche des Geschmacks /
Hilfreiche Tipps für Haus, Garten und Terrasse /
Können Anleger Einfluss nehmen? /
Hörbert: Regional, nachhaltig, klangvoll

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Gemeinsam für einen nachhaltigen Cashew-Han<strong>de</strong>l<br />

Suisse Richtlinien zertifizieren lassen. Coop bewies<br />

Geduld und Ausdauer und hielt trotz aller<br />

Schwierigkeiten an seinem Vorhaben, wirklich<br />

nachhaltige Cashewnüsse zu beziehen, fest.<br />

Diese Entwicklung zeigt, dass man mit echten<br />

Partnerschaften, in <strong>de</strong>nen man Risiko sowie Ertrag<br />

teilt und eine gemeinsame Vision verfolgt,<br />

tatsächlich etwas bewirken kann.<br />

Die Cashewverarbeitung in Benin erfolgt größtenteils in aufwändiger<br />

Handarbeit<br />

4<br />

Neben <strong>de</strong>r gebana unterstützte außer<strong>de</strong>m auch<br />

die IDH, eine nie<strong>de</strong>rländische Organisation für<br />

nachhaltige Entwicklung, das Projekt finanziell<br />

sowie mit Know-how und Arbeitskraft. Zwei<br />

Jahre nach <strong>de</strong>m Start wird das Projekt im Mai<br />

<strong>2018</strong> planmäßig abgeschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />

Aller Anfang ist schwer<br />

An<strong>de</strong>rs als bei <strong>de</strong>r Cashewproduktion in Burkina<br />

Faso setzten wir bei <strong>de</strong>r Verarbeitung <strong>de</strong>r Nüsse<br />

in Benin nicht auf eigene Fabriken, son<strong>de</strong>rn griffen<br />

auf eine bereits bestehen<strong>de</strong> zurück. Das ermöglichte<br />

uns, schneller zu starten, brachte aber<br />

auch Schwierigkeiten mit sich. Denn unser Verarbeitungspartner<br />

konnte die Nüsse nicht in <strong>de</strong>r<br />

Menge und Qualität knacken, wie wir sie brauchten.<br />

Auch in an<strong>de</strong>ren Bereichen kam es zu<br />

Schwierigkeiten: Die Preise für Cashew-Rohnüsse<br />

stiegen unverhältnismäßig an, was unsere<br />

Berechnungen durcheinan<strong>de</strong>rbrachte. Zu<strong>de</strong>m<br />

waren sowohl die Kosten als auch <strong>de</strong>r Aufwand<br />

für die angestrebte Bio-Suisse-Zertifizierung<br />

enorm hoch und <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Zertifikats dauerte<br />

länger als geplant.<br />

Doch schließlich fan<strong>de</strong>n wir einen neuen, zuverlässigeren<br />

Verarbeitungspartner und konnten<br />

En<strong>de</strong> 2017 doch noch erste Bauern gemäß Bio-<br />

Mit <strong>de</strong>m Motorrad kommt man besser durch das oft unwegsame<br />

Gelän<strong>de</strong><br />

Der Irrsinn <strong>de</strong>s globalen Cashew-<br />

Han<strong>de</strong>ls<br />

Über 90% <strong>de</strong>r Cashewnüsse aus Westafrika wer<strong>de</strong>n<br />

für die Verarbeitung nach Asien transportiert,<br />

anstatt sie noch vor Ort zu knacken und direkt zu<br />

<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n zu schicken. Das mag wirtschaftlich<br />

sinnvoll sein, aus vielerlei an<strong>de</strong>rer Hinsicht ist es<br />

jedoch höchst problematisch!<br />

• Die Nüsse wer<strong>de</strong>n samt Schale nach Asien<br />

transportiert – mit <strong>de</strong>m fünffachen Gewicht <strong>de</strong>s<br />

essfertigen Kerns – ehe sie geschält zu <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

nach Europa o<strong>de</strong>r in die USA geliefert wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Kerne sind so verantwortlich für<br />

Emissionen als ob sie 108.000 km zurückgelegt<br />

hätten, anstelle <strong>de</strong>r 8.000 km von Westafrika<br />

nach Europa.<br />

• Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Know-how –<br />

all das verlässt zusammen mit <strong>de</strong>n Rohnüssen<br />

das Ursprungsland. Obwohl diese genau dort so<br />

wichtig wären.

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