4. Ausgabe Dezember [PDF, 3.33 MB] - Staufen
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Turnfahrt des FTV auf die Lenzerheide<br />
Am Samstag des letzten August-Wochenendes<br />
bestiegen in Lenzburg 28 wanderfreudige<br />
Turnerinnen den Zug Richtung<br />
Chur. Während der Fahrt wurden wir wieder<br />
mit den fast schon obligaten Gipfeli<br />
und Williamsbirnen verwöhnt. Den Spenderinnen<br />
vielen Dank! In Chur wechselten<br />
wir in das doppelstöckige Postauto, das<br />
uns über die kurvenreiche Strasse auf die<br />
Lenzerheide brachte. Zu Fuss ging’s dann<br />
zur Station der Sesselbahn, die auf den<br />
Piz Scallotas führt. Wir fuhren zur Mittelstation,<br />
der Alp Tgantieri, wo wir im<br />
Restaurant den lang ersehnten Kaffee<br />
genossen. Dann hiess es Sonnencrème<br />
einschmieren, Hüte aufsetzen, Rucksack<br />
satteln und an die Stöcke! Etwa die Hälfte<br />
der Teilnehmerinnen nahm den steilen<br />
Aufstieg der gut 500 Höhenmeter unter<br />
die Füsse, während die andern die Sesselbahn<br />
benutzten. Auf dem Piz Scallotas<br />
bestaunten wir die wunderschöne Rundsicht<br />
und assen unser Picknick oder kehrten<br />
im Restaurant ein. Danach begann der<br />
Abstieg über die Alp Nova, die Alp Lavoz<br />
und die Alp Stätz zum Berghotel Sartons,<br />
unserer Unterkunft. Wir konnten es kaum<br />
Vereinsnachrichten<br />
glauben, als wir hörten, dass sämtliche<br />
Turnerinnen, auch die etwas älteren, den<br />
Abstieg von rund 600 Höhenmetern zu<br />
Fuss meisterten. Bravo! Da waren auch<br />
noch zwei ganz wilde unter uns, die vom<br />
Piz Scallotas aus noch zwei weitere Gipfel<br />
erklommen und kurz danach wieder zu<br />
uns stiessen.<br />
Nach dem Zimmerbezug genossen wir<br />
auf der Terrasse bei<br />
einem gemütlichen<br />
Apéro die letzten<br />
Sonnenstrahlen. Anschliessend<br />
wurde<br />
uns ein total feines<br />
Nachtessen serviert,<br />
welches später noch<br />
mit einem oder zwei<br />
Gläsli Bündner Röteli<br />
abgerundet wurde.<br />
Nach ausgiebigem<br />
Schwatzen wurde es<br />
langsam ruhiger und<br />
wir müden Wanderer<br />
bezogen unsere<br />
Nachtlager.<br />
18<br />
Am Sonntagmorgen erfreuten wir uns an<br />
einem wunderschön präsentierten Frühstücks-Buffet,<br />
wo auch kräftig zugelangt<br />
wurde. Vor dem gemeinsamen Abmarsch<br />
nach Valbella gab’s noch eine ausgiebige<br />
Foto-Session. Unsere Reiseleiterin Dorli<br />
fragte beiläufig nach den 10 «harten»<br />
Karten für die Bergbahnen, die sie am<br />
Samstag verteilt hatte und wir wieder<br />
zurückgeben mussten. Man zählte, suchte<br />
und zählte wieder – es waren effektiv nur<br />
noch deren 9. Ob die 10. irgendwo wieder<br />
mal auftauchen wird? Also marschierten<br />
wir hinab nach Valbella und auf der<br />
andern Seite wieder hoch zur Alp Scharmoin.<br />
Einige wanderten zur Rothorn-Station<br />
und fuhren hoch. Nach gemeinsamer<br />
Rast trennten sich unsere Wege wieder.<br />
Eine Gruppe marschierte zum Wasserfall<br />
und stärkte sich dort mit den Resten aus<br />
dem Rucksack. Weiter ging’s zünftig hinunter<br />
nach Crapera-Lenzerheide. Die<br />
andere Gruppe fuhr mit der Bahn abwärts<br />
und spazierte noch den See entlang.<br />
Bevor wir uns um 16.00 Uhr bei der Post<br />
Lenzerheide trafen, reichte es allen noch<br />
zur gemütlichen Einkehr.<br />
Da war doch erneut die Sache mit den<br />
Wanderschuhen. Bei zwei Turnerinnen<br />
begannen sich wieder die Sohlen zu lösen<br />
(wie letztes Jahr). Tragen wir Frauen<br />
eigentlich so alte Wanderschuhe oder<br />
sind diese ganz einfach nichts mehr wert?<br />
Mit dem total gefüllten Postauto ging’s<br />
dann zurück nach Chur. Im Zug offerierte<br />
uns Patrizia noch den Crème-Röteli zur<br />
Degustation. Den meisten mundete aber<br />
derjenige vom Samstagabend besser.<br />
Etwas müde aber voll zufrieden kamen<br />
wir in Lenzburg an. Der Reiseleiterin Dorli<br />
danken wir ganz herzlich für die gute<br />
Organisation.<br />
Wir freuen uns schon auf die nächste<br />
Turnfahrt!<br />
– fk –