19.07.2018 Aufrufe

EU in der Asylpolitik jetzt auf FPÖ-Linie!

Österreich-Vorschlag zu "Ausschiffungsplattformen" in Nordafrika wird erprobt

Österreich-Vorschlag zu "Ausschiffungsplattformen" in Nordafrika wird erprobt

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APA /ROLAND SCHLAGER<br />

· ··<br />

·<br />

Foto: Dietmar Stiplovsek<br />

gearbeitet, sich dabei jedoch <strong>auf</strong> die Familienfragen konzentriert.<br />

Sie habe aber „e<strong>in</strong>e klare Mehrheit für die Arbeitszeitflexibilisierung<br />

gefühlt“.<br />

Wien – Die Bundeslän<strong>der</strong> erarbeiten<br />

<strong>der</strong>zeit ihre Ste lungnahmen<br />

zum Thema K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung, die<br />

dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Position<br />

münden so len, hieß es am Montag<br />

aus dem Büro <strong>der</strong> burgenländischen<br />

Familienlandesrät<strong>in</strong> Ve-<br />

*<br />

rena Dunst (SPÖ). Die akkordierte<br />

Län<strong>der</strong>ste lungnahme so l bis 30.<br />

Juli vorliegen. Danach werde entschieden,<br />

ob e schon e<strong>in</strong>e politische<br />

Verhandlungsrunde gibt.<br />

Familienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Juliane<br />

Bogner-Strauß (ÖVP) erwartet<br />

„sehr bald e<strong>in</strong>e positive Lösung“.<br />

Angesprochen dar<strong>auf</strong>, da s <strong>der</strong><br />

steirische Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer (ÖVP) von<br />

30 Mi lionen Euro gesprochen hat,<br />

um die es geht, wo lte sich Bogner-<br />

Strauß nicht <strong>auf</strong> Zahlen e<strong>in</strong>la sen.<br />

„Wir gehen <strong>auf</strong>e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu. Wir<br />

ha ten schon sehr gute Gespräche<br />

mit den Landeshauptleuten.“<br />

Nach den Gesprächen <strong>auf</strong><br />

B eamtenebene gebe es die „Grundlag<br />

e<strong>in</strong>er 15a-Vere<strong>in</strong>barung. Wir<br />

versuchen, <strong>auf</strong>e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zuzugehen.<br />

Es wird sehr bald e<strong>in</strong>e sehr<br />

positive Lösung geben, mit <strong>der</strong> a le<br />

Foto: APA/Gro<strong>der</strong><br />

zufrieden se<strong>in</strong> werden.“ Der Vorschlag<br />

des Bunde sieht vor, da s<br />

den Län<strong>der</strong>n künftig 110 Mi lionen<br />

Euro pro Jahr zur Verfügung<br />

geste lt werden – also 30 Mi lionen<br />

weniger als <strong>der</strong>zeit.<br />

„So nicht umsetzbar“<br />

Foto: APA/Neumayr<br />

spricht, folgt er e<strong>in</strong>fach den ökonomischen Intere sen vieler<br />

Salzburger Gastronomiebetriebe.<br />

Kritik aus den Län<strong>der</strong>n kam im<br />

Vorfeld an den Kriterien für die<br />

Mi telvergabe – so hält Vorarlbergs<br />

Landeshauptmann Markus<br />

Wa lner (ÖVP) die <strong>der</strong>zeit vorliegenden<br />

Vorschläge für „so nicht<br />

umsetzbar“. Der Vorentwurf müsse<br />

jedenfa ls „gründlich neu überarbeitet“<br />

werden.<br />

Am Freitag hat e<strong>in</strong>e Verhandlungsrunde<br />

<strong>auf</strong> Beamtenebene<br />

sta tgefunden, die burgenländische<br />

Landesrät<strong>in</strong> Dunst ließ danach<br />

wi sen, da s die Län<strong>der</strong> den<br />

Vorschlag des Bundes zu e<strong>in</strong>er<br />

neuen 15a-Vere<strong>in</strong>barung über die<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuun geschlo sen ablehnten.<br />

Das Burgenland führt<br />

<strong>der</strong>zeit den Vorsitz <strong>der</strong> Landeshauptleutekonferenz<br />

und wi l<br />

nun e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Ste lungnahme<br />

organisieren. Aktue l erarbeiten<br />

die Län<strong>der</strong> jeweils ihre<br />

eigene Position, ihre neun Papiere<br />

werden anschließend zu e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen Ste lungnahme koord<strong>in</strong>iert.<br />

Auf ebendiese wartet das Familienre<br />

sort. Sobald sie vorliegt,<br />

entscheide sich, ob es e<strong>in</strong>e weitere<br />

Verhandlungsrunde <strong>auf</strong> Ebene<br />

<strong>der</strong> Beamten braucht o<strong>der</strong> ob<br />

schon zu e<strong>in</strong>er politischen Runde<br />

e<strong>in</strong>geladen werden kann. Im Ressort<br />

würden <strong>der</strong>zeit die Ergebnisse<br />

des Term<strong>in</strong>s von vergangenem<br />

Freitag analysiert. (APA)<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

KayaBaya<br />

@Katar<strong>in</strong>49079336<br />

In DE werden rechtsextreme<br />

Gewalttäter und Hetzer lebenslang<br />

verurteilt, <strong>in</strong> Ö werden sie<br />

Koalitionspartner #<strong>FPÖ</strong> #NSU_<br />

Prozess<br />

Dieter Chmelar<br />

@chmelar_dieter<br />

GEFÄLLT MIR<br />

11.07.18 01:58<br />

Angehende „lifestyle blogger<strong>in</strong>“<br />

stellt die Freiheitlichen <strong>auf</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Stufe mit rechtsextremen Terroristen.<br />

„Lifestyle“ als Denkersatz?<br />

Ich fürchte, <strong>der</strong> Pa<strong>in</strong>tball-Nazi<br />

kann die Goschn nicht halten,<br />

weil er e<strong>in</strong> Überzeugungstäter<br />

ist.<br />

13.07.18 12:34<br />

Die roten Salon-Antifaschisten<br />

glauben, dass sie aus moralischer<br />

Überlegenheit das Trauer-Monopol<br />

um Christ<strong>in</strong>e Nöstl<strong>in</strong>ger haben.<br />

WHATSAPP<br />

ORF-Redakteur<strong>in</strong> „teilt“ rote<br />

Anti-Regierungspropaganda<br />

<strong>FPÖ</strong>-Mediensprecher Jenewe<strong>in</strong> for<strong>der</strong>t Social-Media-Richtl<strong>in</strong>en für ORF<br />

Unter den ORF-Mitarbeitern<br />

sche<strong>in</strong>t es e<strong>in</strong>en Wettbewerb<br />

zu geben, sich <strong>in</strong> den sozialen<br />

Medien gegen die Freiheitlichen<br />

zu positionieren.<br />

Im März hat ORF-Generaldirektor<br />

Alexan<strong>der</strong> Wrabetz neue Richtl<strong>in</strong>ien<br />

für das Verhalten se<strong>in</strong>er Mitarbeiter<br />

<strong>in</strong> den sozialen Medien<br />

vorgestellt. Nach Protesten se<strong>in</strong>er<br />

„Stars“ hat er die Richtl<strong>in</strong>ie zur<br />

„Empfehlung“ degradiert.<br />

Dienstag I 17.Juli2018<br />

VON CHRISTIAN BÖHMER<br />

Wird die Unfallversicherungsanstalt<br />

AUVA <strong>in</strong> Bälde<br />

geschlossen? Werden von<br />

ihr geführte Spitäler mit an<strong>der</strong>en<br />

fusioniert o<strong>der</strong> gar<br />

Leistungen gekürzt?<br />

Seit Tagen ist Gesundheits-<br />

und Sozialm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

BeateHart<strong>in</strong>ger-Kle<strong>in</strong>mitunangenehmenFragen<br />

wiediesenkonfrontiert.Denne<strong>in</strong><strong>in</strong>ternes<br />

Reform-Papier <strong>der</strong><br />

AUVA sieht genau das vor:<br />

die „Räumliche Zusammenführung“<br />

von<br />

Standorten, den<br />

„Transfer<strong>der</strong>Leistungen“<br />

und Spar-Maßnahmenüber486Millionen<br />

Euro.<br />

Hart<strong>in</strong>ger-Kle<strong>in</strong><br />

ließamMontage<strong>in</strong>mal<br />

mehr wissen, dass es<br />

mit ihr „ke<strong>in</strong>e Privatisierung“<br />

geben wird<br />

und dass alle Standorte<br />

bleiben.Siesagtdasseit<br />

kurier.at<br />

ORF mit politischer Schlagseite<br />

E<strong>in</strong> Fehler, wie <strong>FPÖ</strong>-Mediensprecher<br />

Hans-Jörg Jenewe<strong>in</strong><br />

feststellte: „E<strong>in</strong>ige l<strong>in</strong>ke ORF-Redakteure<br />

verlieren offenbar ihre<br />

letzten Hemmungen, wenn es darum<br />

geht, die aktuelle Bundesregierung<br />

zu bekämpfen und die SPÖ<br />

Der „Kurier“ sche<strong>in</strong>t unsere Anregung,<br />

den „Falter“ l<strong>in</strong>ks überholen<br />

zu wollen,<br />

richtig ernst zu<br />

nehmen. Weil<br />

<strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär<br />

Christian<br />

Hafenecker nicht<br />

das neudeutsche<br />

Wort „Ma<strong>in</strong>stream-Medien“<br />

<strong>in</strong> den<br />

„Dort das System, da wir“<br />

NS-BELASTETER KAMPFAUSDRUCK<br />

Jetzt nutzt Doskozil, <strong>der</strong><br />

imvergangenenDezember<strong>in</strong><br />

die rot-blaue Landesregierung<strong>in</strong>Eisenstadtwechselte,<br />

die politisch ruhigere Sommerzeit<br />

für e<strong>in</strong>e nachhaltige<br />

Behandlung se<strong>in</strong>er Stimmband-Probleme.<br />

Fitfür Amtsübergabe<br />

Schien zunächst noch e<strong>in</strong><br />

Sprechtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, das auch<strong>der</strong><br />

Schonung <strong>der</strong> Stimmbän<strong>der</strong><br />

dienen sollte, ausreichend zu<br />

se<strong>in</strong>, wird das Problem nun<br />

an <strong>der</strong> Wurzel gepackt. Noch<br />

im Juli soll e<strong>in</strong> chirurgischer<br />

E<strong>in</strong>griff an den Stimmbän<strong>der</strong>nvorgenommen<br />

werden,<br />

wurdedemKURIERamMontagausdemBürodesLandesrates<br />

für F<strong>in</strong>anzen, Kultur,<br />

Krankenanstalten und Straßenbau<br />

bestätigt: „Um die<br />

Heiserkeit zu behandeln, soll<br />

nachärztlicher Beratung die<br />

Stimme bestmöglich geschont<br />

und e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>griff an<br />

den Stimmbän<strong>der</strong>ndurchgeführt<br />

werden.“ Inwelchem<br />

Spital <strong>der</strong> stationäreE<strong>in</strong>griff<br />

vorgenommen wird, stehe<br />

nochnicht def<strong>in</strong>itiv fest.<br />

Bis die Stimmbän<strong>der</strong> danach<br />

wie<strong>der</strong> kuriert s<strong>in</strong>d,<br />

wird<strong>der</strong> 48-jährigeDoskozil<br />

zwar weiterh<strong>in</strong> Term<strong>in</strong>e im<br />

Landhaus-Büro wahrnehmen,<br />

„öffentliche Reden und<br />

PR-Term<strong>in</strong>e jedoch weitestgehend“<br />

vermeiden. „Ich<br />

werdemichdienächstenWochen<br />

e<strong>in</strong> wenig zurücknehmen<br />

müssen, um die Stimme<br />

POLITIK<br />

„Die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> will die Privatisierung“<br />

AUVA-Umbau. Sitzungsteilnehmerbestätigt Sparplan,Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Hart<strong>in</strong>ger-Kle<strong>in</strong> dementiertweiter<br />

ANALYSE<br />

<strong>FPÖ</strong> IN DEN MEDIEN<br />

„Es ist jabeharrlich von<br />

den Systemmedien verschwiegenworden.“DieAussagevon<br />

Christian Hafenecker ist<br />

nicht nur faktisch falsch:<br />

Über den taumelnden <strong>EU</strong>-<br />

KommissionschefJean-Claude<br />

Juncker (siehe l<strong>in</strong>ks) berichteten<br />

zahlreiche Medien.<br />

Auch das Vokabel, das <strong>der</strong><br />

<strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär gestern<br />

im Ö1-Journal verwendete,ist<br />

schwer belastet.<br />

Wochen, doch ihren Erklärungen<br />

trauen mittlerweile<br />

nichte<strong>in</strong>malmehrArbeitnehmer-Vertreter,die<br />

<strong>der</strong> türkisblauenRegierung<br />

eher wohlgesonnen<br />

s<strong>in</strong>d, also etwa die<br />

Christgewerkschafter <strong>der</strong><br />

ÖVP-nahen FCG. Deren Chef<br />

„Systempresse“ ist e<strong>in</strong><br />

Kampfausdruck, den Nationalsozialisten<br />

vor ihrer<br />

Machtergreifung <strong>in</strong> den<br />

1930er-Jahren geprägt haben.<br />

Aufdas Weltbild,das damit<br />

vermittelt werden soll,<br />

setzten heute auch Rechtspopulisten,<br />

sagt Kommunikationsexperte<br />

Walter Ötsch:<br />

„Dortist das System, die Elite,<br />

und wasdie sagen, istgrundsätzlich<br />

zuh<strong>in</strong>terfragen. Und<br />

da stehen wir, das Volk. Wir<br />

kennen die Wahrheit.“Parteienwiedie<strong>FPÖ</strong>begebensichso<br />

gegenüber kritischen Medien<br />

nur allzu gerne <strong>in</strong>diesen Opferrolle.<br />

He<strong>in</strong>z-Christian Strache<br />

schimpfte zuletzt im Zusammenhangmit<br />

dem angeblichen<br />

Wanzenfund <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Büro gegen „Systemmedien“,<br />

denen die Österreicher „sowieso<br />

nichts mehr glauben“.<br />

Pe<strong>in</strong>lichfürden<strong>FPÖ</strong>-Chef:<br />

Die Wanzen entpuppten sich<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Tatbald als harmloser<br />

Lautsprecher. Das befanden<br />

nicht nur „Systemmedien“,<br />

son<strong>der</strong>nPolizeiexperten.<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Wiener Arbeiterkammer,Fritz<br />

Pöltl, ließ am Montag<br />

ke<strong>in</strong>en Zweifel <strong>auf</strong>kommen,waservon<strong>der</strong>M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

hält:Sie habe „mehrmals wissentlich<br />

die Unwahrheit gesagt,<br />

fachlich völlig falsche<br />

Aussagen getroffen“ und sich<br />

„disqualifiziert“.<br />

Schwere Vorwürfe also.<br />

Was aber heißt das für die<br />

AUVA und die Versicherten?<br />

Faktumist:DieBundesregierung<br />

hat klar zuverstehen<br />

gegeben, dass man <strong>auf</strong><br />

Seite 115 des Regierungsprogrammesbeharrt,also:<br />

Der Unfallversicherungsbeitrag<br />

und die<br />

Lohnnebenkosten<br />

BURGENLAND<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Pawlicki (l.) demonstriert allzu gern ihre Nähe zu e<strong>in</strong>er Partei.<br />

zu unterstützen. Aktuelles Beispiel<br />

ist die leitende ORF-Redakteur<strong>in</strong><br />

Patricia Pawlicki, die <strong>auf</strong><br />

ihrer Facebook- Seite e<strong>in</strong>en ‚Fake-News‘-Beitrag<br />

von SPÖ-Chef<br />

Kern zur Zusammenlegung <strong>der</strong> Sozialversicherungen<br />

geteilt hat.“<br />

Die politische Schlagseite Pawlickis<br />

sei bekannt, sich aber so unverschämt<br />

als Fan des Herrn Kern<br />

Sozialm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Hart<strong>in</strong>ger-Kle<strong>in</strong><br />

erntet auch von<br />

Schwarzen Kritik<br />

müssen s<strong>in</strong>ken, die AUVA<br />

e<strong>in</strong>ehalbeMilliardeEuroe<strong>in</strong>sparen.<br />

Formal hat die Versicherungsanstalt<br />

nochbis 31. August<br />

Zeit zu sagen, wie sie<br />

das anstellen möchte.<br />

Frisches Geld aus Deal<br />

Intern, und damit ist man<br />

beim angesprochenen Reform-Papier,<br />

wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

AUVA bereits am 9. Juli Tachelesgeredet.„DerObmann<br />

(Anton Ofner) hat uns e<strong>in</strong>en<br />

Sparplan präsentiert<br />

und erklärt,<br />

dass<br />

es <strong>der</strong> ausdrückliche<br />

Wunsch <strong>der</strong> M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

ist, RehazentrenundUnfallkrankenhäuser<br />

zuprivatisieren“,<br />

sagt Erik Lenz, Betriebsratschef<br />

und Sitzungsteilnehmer<br />

zum<br />

KURIER. An<strong>der</strong>e Funktionäre<br />

bestätigen die Aussage.<br />

Nun erreicht das von<br />

LenzangesprocheneReformpapierzwardieSparsumme–<br />

eben 486 Millionen Euro. Al-<br />

· ·<br />

Zukunft <strong>der</strong> AUVA<br />

DieVorgaben<br />

Am 16. Dezember 2017 präsentieren<br />

ÖVP und <strong>FPÖ</strong> ihr Regierungsprogramm.<br />

Dar<strong>in</strong> wird festgehalten,<br />

dass die A lgeme<strong>in</strong>e Unfa lversicherungsanstalt<br />

AUVA 500 Mi lionen<br />

Euro zur Senkung <strong>der</strong> Lohnnebenkosten<br />

sparen muss.<br />

Erste Frist<br />

Bis 31. August hat die AUVA nun<br />

Zeit, Vorschläge zu br<strong>in</strong>gen, wie<br />

sie sparen wi l. Das „Problem“<br />

dabei: 500 Mi lionen Euro s<strong>in</strong>d de<br />

facto 30 Prozent des gesamten<br />

Budgets. Die politische Vorgabe<br />

des Gesundheitsm<strong>in</strong>isteriums:<br />

Ke<strong>in</strong> Standort darf geschlossen,<br />

ke<strong>in</strong>e mediz<strong>in</strong>ische Leistung reduziert<br />

werden.<br />

Tag <strong>der</strong> Entscheidung<br />

Am 21. Juli entscheidet <strong>der</strong> AUVA-<br />

Vorstand verb<strong>in</strong>dlich, was er <strong>der</strong><br />

Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> vorschlägt.<br />

Wird <strong>der</strong> Plan abgelehnt, wird die<br />

AUVA <strong>auf</strong>gelöst –und „<strong>in</strong><br />

bestehende Sozialversicherungsträger“<br />

überführt.<br />

E<strong>in</strong>griff im Juli. Stimmliche Belastung seit Herbst2015hat beim SPÖ-Politiker Spuren h<strong>in</strong>terlassen<br />

Man konnte esseit langem<br />

hören: Die Stimme von Landesrat<br />

Hans Peter Doskozil<br />

warseit geraumerZeit angeschlagen,<br />

klang heiser wie<br />

nache<strong>in</strong>er eben überstandenen<br />

hartnäckigen Erkältung.<br />

Auslöser für die „Reibeisen-Stimme“<br />

war e<strong>in</strong>e<br />

Stimmbandentzündung des<br />

roten Spitzenpolitikers, <strong>der</strong><br />

seit dem Flüchtl<strong>in</strong>gsansturm<br />

im Herbst 2015 fast pausenlos<br />

im Sche<strong>in</strong>werferlicht <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit stand und dabei<br />

Rede und Antwortstehen<br />

musste–erstalsburgenländischer<br />

Landespolizeidirektor,<br />

danachals Verteidigungsm<strong>in</strong>ister<br />

und schließlich als<br />

Wahlkämpfer vor <strong>der</strong> Nationalratswahl.<br />

7<br />

lerd<strong>in</strong>gsnurmitzwei„Schön-<br />

heitsfehlern“: Zum e<strong>in</strong>en<br />

kommen die Experten <strong>auf</strong><br />

die halbe Milliarde nicht <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Jahr,son<strong>der</strong>nnur addiert<br />

<strong>auf</strong> zehn Jahre; und<br />

zweitens s<strong>in</strong>d fast300 Millionen<br />

Euro „Ersatzansprüche“<br />

o<strong>der</strong> „Zuschüsse“,sprich: die<br />

AUVA will dasGeldnichtspa-<br />

ren,son<strong>der</strong>nessichvonande-<br />

ren –z.B. den Gebietskrankenkassen<br />

–ersetzen lassen.<br />

Das wird, sovielist sicher,<br />

nichtpassieren.Wahrsche<strong>in</strong>licher<br />

ist deshalb e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e<br />

Variante: Die AUVA könnte<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e GesmbH. umgewandelt<br />

undzumTeilverk<strong>auf</strong>twerden.<br />

Aus Sicht des Verkäufers<br />

bietet das mehrere Vorteile.<br />

Zum e<strong>in</strong>en müsste e<strong>in</strong> privater<br />

Betreiber e<strong>in</strong>e K<strong>auf</strong>summe<br />

bezahlen und e<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n<br />

erwirtschaften. Damit<br />

käme gleichaus zwei Quellen<br />

frischesGeld<strong>in</strong>dieAUVA-Kassa.<br />

„Und die Mitarbeiter würdendannwohl<strong>in</strong>e<strong>in</strong>enbilligeren,fürsieungünstigerenKollektiv-Vertrag<br />

wechseln“,sagt<br />

Arbeitnehmervertreter Lenz.<br />

Nachsatz: „Aber bei diesem<br />

Lohndump<strong>in</strong>g werden wir sicher<br />

nicht mitspielen.“<br />

Mund genommen hat, son<strong>der</strong>n<br />

von „Systemmedien“ sprach,<br />

wittert <strong>der</strong> „Kurier“ schon Wie<strong>der</strong>betätigung:<br />

„Systempresse<br />

ist e<strong>in</strong> Kampfausdruck, den<br />

Nationalsozialisten vor ihrer<br />

Machtergreifung <strong>in</strong> den<br />

1930er-Jahren geprägt haben.“<br />

Neue Freunde <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

<strong>auf</strong>opfernden Kampf gegen<br />

die Bundesregierung hat <strong>der</strong><br />

„Standard“ im Westen Öster-<br />

Doskozil unterzieht sich Stimmbän<strong>der</strong>-OP<br />

vollständig zu kurieren. Die<br />

Gesundheit ist das allerhöchste<br />

Gut“, ließ Doskozil<br />

verlauten.<br />

Mit <strong>der</strong> chirurgischen<br />

Maßnahme soll gewährleistet<br />

werden, dass spätestens<br />

imSeptemberstimmlichwie<strong>der</strong>allesimLotist.Am8.September<br />

steht dem WunschnachfolgervonLandeshauptmannHansNiesslwieberichtet<br />

<strong>der</strong> nächste Karriereschritt<br />

<strong>in</strong>s Haus, beim<br />

SPÖ-Landesparteitag <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

HeimatbezirkOberwart<br />

soll <strong>der</strong> Südburgenlän<strong>der</strong><br />

Doskozil Niessl an <strong>der</strong> Parteispitze<br />

ablösen. Voraussichtlich<br />

Anfang 2019 dürfteDoskozil<br />

auch Landeshauptmann<br />

werden. –TH. OROVITS<br />

MONTAGE,GERHAR D<strong>EU</strong>TSCH<br />

Inland<br />

8 <strong>der</strong> Standard Dienstag, 17. Juli 2018<br />

reichs entdeckt<br />

„Wo die ÖVP<br />

noch schwarz<br />

ist und Kurz<br />

wi<strong>der</strong>spricht“.<br />

Die drei Landeschefs<br />

Markus<br />

Wallner, Günther<br />

Platter und Wilfried Haslauer<br />

– alle drei koalieren mit den<br />

Grünen <strong>auf</strong> Landesebene – versuchen<br />

sich als „Regierungskritiker“<br />

zu profilieren – dank „Standard“.<br />

Wo die ÖVP noch schwarz ist und Kurz wi<strong>der</strong>spricht<br />

Die Sozialpolitik des Bunde stößt <strong>in</strong> den ÖVP-Landesparteien im Westen <strong>auf</strong> Kritik – vor a lem auch, weil <strong>der</strong><br />

Arbeitnehmerflügel <strong>der</strong> Volkspartei sich durch Obmann August Wög<strong>in</strong>ger nicht richtig vertreten fühlt.<br />

E<strong>in</strong> Hauch von Klassenkampf<br />

h<strong>in</strong>ter dem Arlberg<br />

I<br />

und se<strong>in</strong>er Lügenpropaganda zu<br />

deklarieren, sei e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>akzeptable<br />

Grenzüberschreitung, kritisierte<br />

Jenewe<strong>in</strong>.<br />

Er for<strong>der</strong>te ORF-Generaldirektor<br />

Wrabetz <strong>auf</strong>, dazu umgehend Stellung<br />

zu beziehen und an<strong>der</strong>erseits<br />

se<strong>in</strong>e bereits angekündigten ‚Social-Media-Richtl<strong>in</strong>ien‘<br />

endlich zur<br />

Umsetzung zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Versucht zu kalmieren: Vorarlbergs Markus Wa lner<br />

ersucht die Arbeitnehmer um „Abrüsten <strong>der</strong> Worte“.<br />

m äußersten Westen gibt es traditione l Kritik an verme<strong>in</strong>tlichem<br />

o<strong>der</strong> tatsächlichem Wiener Zentralismus<br />

– wenn es aber um die konkrete Politik <strong>der</strong> türkis-blauen<br />

Bundesregierun geht, „dann ist das, soweit ich sehe,<br />

akzeptiert“, sagt Veronika Marte. Sie ist Stadträt<strong>in</strong> <strong>in</strong> Bregenz<br />

und e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Ste lvertreter<strong>in</strong>nen von Sebastian Kurz<br />

an <strong>der</strong> Parteispitze. Da s „kontroversie l diskutiert“ werde,<br />

räumt si e<strong>in</strong> – beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Zwölfstundentag habe für<br />

Aufregung gesorgt, „denn da hat die Opposition Angstmache<br />

betrieben“. Die Frage des Standard, ob sie sich selber<br />

<strong>in</strong> diese Disku sionen e<strong>in</strong>gebracht habe, verne<strong>in</strong>t Marte:<br />

Sie habe für den Arbeitnehmerflügel ÖAAB, <strong>der</strong> vor e<strong>in</strong>em<br />

Monat se<strong>in</strong>en Landestag abgehalten hat, am Leitantrag mit-<br />

Arbeitnehmerunzufriedenheit mit Doppelro le<br />

Dem wi<strong>der</strong>spricht auch ihr Parteifreund, <strong>der</strong> Vorarlberger<br />

AK-Präsident Hubert Hämmerle, nicht: Der ÖAAB sei<br />

sehr wohl für Flexibilisierung <strong>der</strong> Arbeitszeit – aber nur zu<br />

Bed<strong>in</strong>gungen, die die Arbeitnehmer vorgeben. Und genau<br />

da sei bei <strong>der</strong> nun <strong>auf</strong> Bundesebene beschlo senen Regelung<br />

versäumt worden: „Das Gesetz, das vorliegt, war e<strong>in</strong>e<br />

Beste lung <strong>der</strong> Wirtschaft.“ Durchgesetzt wurde es von August<br />

Wög<strong>in</strong>ger, <strong>der</strong> sowohl ÖAAB-Bundesobmann als auch<br />

Klubchef im Parlament ist – was Hämmerle äußerst kritisch<br />

sieht: „Da s Wög<strong>in</strong>ger Klubobmann ist, ist <strong>der</strong>zeit klar spürbar.“<br />

Aus dieser Position könn er nur schwer für Arbeitnehmer<strong>in</strong>tere<br />

sen kämpfen – das hä te aber im Vorfeld mit<br />

e<strong>in</strong>er klaren Positionierung pa sieren mü sen.<br />

Die Arbeitnehmer würden sicher „noch Zeichen setzen“,<br />

sagt Hämmerle und er<strong>in</strong>nert daran, da s Gesetze auch nach<br />

<strong>der</strong>en Beschlu s geän<strong>der</strong>t werden können – „siehe Rauchverbot“.<br />

Schon am Sonntag hat sich dagegen Landeshauptmann<br />

Markus Wa lner für e<strong>in</strong> „gutes Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>“ und e<strong>in</strong> „Abrüsten<br />

<strong>der</strong> Worte“ ausgesprochen. Wer Kla senkampf spielen<br />

wo le, setze die hohe Leistungsfähigkeit des Wirtschafts-<br />

und Produktion standorts Vorarlberg <strong>auf</strong>s Spiel.<br />

Ste fen Arora, Thomas Neuhold, Conrad Seidl<br />

Ka n sich bequem zurücklehnen: Tirols Günther Pla ter ist<br />

im Land abgesichert und grenzt sich zur Bundespartei ab.<br />

Tirol als schwarze Trutzburg<br />

im türkisen Österreich<br />

D<br />

er Tiroler Arbeitnehmerbund (AAB) ist a les an<strong>der</strong>e<br />

als e<strong>in</strong> Sebastian-Kurz-Fanklub. Zuletzt sorgte aus<br />

diesem Dunstkreis Arbeiterkammer-Präsident Erw<strong>in</strong><br />

Zangerl für Unfrieden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Volkspartei. Er nannte<br />

Kurz und se<strong>in</strong> Team „türkise Putschisten“, verglich sie mit<br />

e<strong>in</strong>er Sekte und a testierte dem Bundeskanzler diktatorische<br />

Züge. Zuletzt unterste lte Zangerl <strong>der</strong> Regierung Sozialabbau<br />

unter dem Deckmantel <strong>der</strong> Entbürokratisierung.<br />

Auch weitere AAB-Landtagsabgeordnete stimmten kürzlich<br />

gegenüber dem S TANDARD <strong>in</strong> die Kritik e<strong>in</strong>. Prom<strong>in</strong>entester<br />

Tadler ist jedoch Landeshauptmann Günther Pla ter,<br />

<strong>der</strong> ebenfa ls aus dem AAB kommt. Immer wie<strong>der</strong> ließ er<br />

mit deutlicher Abgrenzung zur türkisen Bundes-ÖVP <strong>auf</strong>horchen.<br />

Jüngst <strong>in</strong> Landeck, wo Pla ter bei e<strong>in</strong>er Veranstaltung<br />

<strong>der</strong> Tiroler Tageszeitung betonte: „Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Schwarzer<br />

und werde e<strong>in</strong> Schwarzer bleiben.“ Schon im Landtagswahlkampf<br />

verzichtete er <strong>auf</strong> e<strong>in</strong>e neue Parteifarbe und <strong>auf</strong><br />

die Unterstützung <strong>der</strong> Bundespartei. Mit Erfolg – er führte<br />

die Tiroler Volkspartei wie<strong>der</strong> über die 40-Prozent-Marke.<br />

Kritik an „übermütiger Bundesregierung“<br />

Der Bundesregierung a testierte Pla ter am Samstag:<br />

„Manchmal kommen sie mir e<strong>in</strong> bi schen übermütig vor.“<br />

Er me<strong>in</strong>te damit den Beschlu s zum Zwölfstundentag, <strong>der</strong><br />

laut Pla ter „überfa lsartig“ kam, was „zu Verunsicherungen<br />

führt“. Das rief umgehend den Tiroler <strong>FPÖ</strong>-Chef Markus<br />

Abwerzger <strong>auf</strong> den Plan. Abwerzger nennt Pla ters Kritik<br />

„sachlich nicht gerechtfertigt“ und vermutet dah<strong>in</strong>ter<br />

e<strong>in</strong>en „<strong>in</strong>ternen Machtkampf“: „Pla ter stärkt dadurch nur<br />

den l<strong>in</strong>ken Parteiflügel.“ Namentlich ordnet <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>-Chef<br />

neben Zangerl vor a lem Tirols Bildungslandesrät<strong>in</strong> Beate<br />

Palfra<strong>der</strong> diesem Flügel zu. Palfra<strong>der</strong> ha te im Vorfeld <strong>der</strong><br />

Nationalratswahl gegen das türkise Team Kurz <strong>auf</strong>begehrt,<br />

weil bei <strong>der</strong> Listenerste lung <strong>in</strong> Tirol <strong>der</strong> AAB übergangen<br />

worden war.<br />

Im Herbst s<strong>in</strong>d aus <strong>der</strong> Trutzburg Tirol wie<strong>der</strong> Querschü<br />

se zu erwarten. Etwa beim Thema M<strong>in</strong>destsicherung,<br />

wo man zusammen mit dem grünen Koalitionspartner<br />

gegen Verschärfungen e<strong>in</strong>tri t. Auch bei <strong>der</strong> Bildung s<strong>in</strong>d<br />

die Id en <strong>der</strong> Schwarzen progre siver als die <strong>der</strong> Türkisen.<br />

Zeigt Grenzen <strong>auf</strong>: Salzburgs Wilfried Haslaue regiert<br />

lieber mit Neos und Grünen als mit den Freiheitlichen.<br />

Haslauers „bürgerliche<br />

Mitte“ <strong>in</strong> Salzburg<br />

Bundeslän<strong>der</strong> erarbeiten ablehnende Position zur K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung<br />

W<br />

o lte man das Verhältnis <strong>der</strong> Salzburger ÖVP zur<br />

Bundesparte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Satz beschreiben, so könnte<br />

dieser lauten: Wilfried Haslauer unterstützt Parteichef<br />

Kurz une<strong>in</strong>geschränkt, solange de sen Politik nicht<br />

den Intere sen <strong>der</strong> Salzburger Schwarzen entgegensteht.<br />

Dieses Pr<strong>in</strong>zip wurde bei <strong>der</strong> Bildung <strong>der</strong> Landesregierung<br />

nach <strong>der</strong> Landtagswahl im April beson<strong>der</strong>s deutlich.<br />

Haslauer g<strong>in</strong>g mit Neos und Grünen e<strong>in</strong>en Pakt e<strong>in</strong>. Der<br />

Wunsch von Kurz, auch <strong>in</strong> Salzburg Schwarz-Blau zu<br />

i nsta lieren, blieb ungehört. Man gehe den Weg <strong>der</strong><br />

„ bürgerlichen Mi te“, grenzte sich Haslauer von <strong>der</strong> Bundesl<strong>in</strong>ie<br />

ab. Dah<strong>in</strong>ter steht freilich weniger e<strong>in</strong>e Oppositionshaltung<br />

gegenüber <strong>der</strong> Bundespartei, als vielmehr die<br />

Erkenntnis, da s mit <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s weit rechts angesiedelten<br />

Salzburger <strong>FPÖ</strong> e<strong>in</strong>fach ke<strong>in</strong> St at zu machen sei. Haslauer<br />

bekri telte wie<strong>der</strong>holt „die Kampfrhetorik“ <strong>der</strong> Blauen.<br />

Un dazu kommt wohl auch noch Haslauers Persönlichkeit:<br />

Für e<strong>in</strong> Bündnis mit Rechts-außen ist er sich e<strong>in</strong>fach<br />

zu nobel; vor a lem angesichts e<strong>in</strong>es bequem steuerbaren<br />

bürgerlichen Bündni ses als Alternative.<br />

Ähnlich verhält e sich bei an<strong>der</strong>en kontroversen Themen:<br />

Wenn sich die Salzburger ÖVP wie<strong>der</strong>holt gegen die<br />

Zentralisierungspläne bei <strong>der</strong> Krankenka se ausgesprochen<br />

hat, g<strong>in</strong>g es dabei <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie um Geld un den<br />

E<strong>in</strong>flu sbereich <strong>der</strong> eigenen Funktionäre. Und wenn sich<br />

Haslauer gegen die Abschiebung von Lehrl<strong>in</strong>gen aus-<br />

Landeshauptmann als gewiefter Taktiker<br />

Da s Haslauer e<strong>in</strong> gewiefter Taktiker ist, mu ste Kurz erfahren,<br />

als dieser Stefan Schnö l, se<strong>in</strong>en Nachfolger als<br />

JVP-Chef, <strong>in</strong> die Landespolitik holte. Schnö l hat das für<br />

Salzburg beson<strong>der</strong>s wichtige Verkehrsre sort über. Er gilt<br />

zwar als Kurz-Intimus, wer aber das landespolitische Getriebe<br />

kennt, weiß, da s e<strong>in</strong>em Landesrat schne l das<br />

sprichwörtliche Hemd näher ist als <strong>der</strong> bundespolitische<br />

Rock. Und so wird wohl Schnö l eher für Salzburger Intere<br />

sen <strong>in</strong> Wien vorsprechen; e<strong>in</strong>en Aufpa ser aus Wien ließe<br />

sich e<strong>in</strong> Haslauer nie vorsetzen. Kommentar Seite 28<br />

Familienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Juliane Bogner-Strauß erwartet sich dennoch bald e<strong>in</strong>e positive Vere<strong>in</strong>barung über Sparpläne<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Foto: Parlamentsdirektion / Raimund Appel<br />

HC Strache<br />

16.07.2018<br />

Die <strong>FPÖ</strong> wirkt. Mit <strong>der</strong> jahrelangen<br />

fatalen Willkommens- und E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungspolitik<br />

<strong>in</strong> unser Sozialsystem<br />

unter SPÖ-Kanzlerschaft ist<br />

<strong>jetzt</strong> Schluss!<br />

1.861 Personen gefällt das.<br />

Versprochen, gehalten. Das ist die<br />

ehrliche Politik <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>.

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