EU in der Asylpolitik jetzt auf FPÖ-Linie!
Österreich-Vorschlag zu "Ausschiffungsplattformen" in Nordafrika wird erprobt
Österreich-Vorschlag zu "Ausschiffungsplattformen" in Nordafrika wird erprobt
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Foto: NFZ<br />
6 Parlament/Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong><br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Vor <strong>der</strong> Sommerpause stand<br />
e<strong>in</strong>e Plenarwoche des Bundesrates<br />
<strong>auf</strong> dem Programm, <strong>in</strong> dem<br />
die <strong>FPÖ</strong> aktuell über 16 Mandatare<br />
verfügt. Der Bundesrat folgte<br />
dem Appell von Opposition und<br />
ÖGB nicht, e<strong>in</strong> Veto gegen die<br />
Beschlüsse des Nationalrats e<strong>in</strong>zulegen,<br />
die neuen, flexibleren<br />
Arbeitszeitregeln können damit<br />
am 1. September <strong>in</strong> Kraft treten.<br />
Wie<strong>der</strong> Pflasterste<strong>in</strong>e<br />
Es gebe ke<strong>in</strong>en Anlass für e<strong>in</strong>e<br />
Verunsicherung <strong>der</strong> Bevölkerung,<br />
auch die Arbeitnehmer würden<br />
von <strong>der</strong> Arbeitszeitflexibilisierung<br />
profitieren, zeigte sich unser<br />
Bundesrat Gerd Krusche überzeugt.<br />
Völlig unverständlich h<strong>in</strong>gegen<br />
e<strong>in</strong>e Aktion <strong>der</strong> Grünen Bundesrät<strong>in</strong><br />
Ewa Dziedzic, die zwei<br />
Pflasterste<strong>in</strong>e <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Regierungsbank<br />
deponierte. Ke<strong>in</strong> Wun<strong>der</strong>,<br />
dass sie mit ihren „Argumenten“<br />
ebenso wenig Gehör fand wie die<br />
SPÖ-Fraktion mit ihrer haltlosen<br />
Angstmacherei.<br />
Seitens <strong>der</strong> Regierung verteidigten<br />
Vizekanzler HC Strache,<br />
Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Margarete<br />
Schramböck und Sozialm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
Beate Hart<strong>in</strong>ger-Kle<strong>in</strong> die<br />
neuen gesetzlichen Bestimmungen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>sgesamt mehr als<br />
vier Stunden dauernden Debatte.<br />
Auch die vom Nationalrat beschlossene<br />
„Kostenbremse“ für<br />
die Sozialversicherungen bestätigte<br />
<strong>der</strong> Bundesrat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Richtigkeit,<br />
zumal dies notwendig ist,<br />
um die geplante Zusammenlegung<br />
<strong>der</strong> Sozialversicherungen<br />
nicht zu konterkarieren.<br />
Ohne E<strong>in</strong>spruch haben zudem<br />
an<strong>der</strong>e Beschlüsse wie <strong>der</strong> Steuerbonus<br />
für Familien o<strong>der</strong> die<br />
Verschärfungen im Fremdenrecht<br />
den Bundesrat passiert.<br />
Fortsetzung von Seite 5<br />
Der langfristige Ausstieg aus<br />
<strong>der</strong> fossilen Energiewirtschaft.<br />
Auftritt <strong>der</strong> Bundesregierung mit<br />
e<strong>in</strong>heitlicher „Corporate Identity“:<br />
Der Anspruch, e<strong>in</strong>en neuen,<br />
geme<strong>in</strong>samen Stil <strong>in</strong> die Regierungspolitik<br />
zu br<strong>in</strong>gen, soll sich<br />
auch im graphischen Ersche<strong>in</strong>ungsbild<br />
fortsetzen.<br />
Im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Sparsamkeit,<br />
aber auch des gesteigerten<br />
Wie<strong>der</strong>erkennungswertes wurde<br />
daher e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche „Corporate<br />
Identity“ <strong>der</strong> Bundesregierung<br />
etabliert.<br />
Herzstück und gleichzeitig<br />
erster Schritt ist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches<br />
Logo <strong>der</strong> Bundesregierung.<br />
Das Standortpaket für e<strong>in</strong>en starken<br />
Wirtschaftsstandort Österreich:<br />
Bürokratieabbau für Unternehmen<br />
durch den Entfall von<br />
Genehmigungsverfahren für viele<br />
Betriebsanlagen. 1.000 Verfahren<br />
pro Jahr fallen weg, rund<br />
18.000 Betriebe profitieren.<br />
Standortentwicklungsgesetz<br />
und Verankerung des Wirtschaftsstandorts<br />
als Staatsziel<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Verfassung.<br />
Adaption und Verankerung<br />
des Grundsatzes „Beraten,<br />
statt Strafen“ bis zum 3. Quartal<br />
2018.<br />
Schwerpunkt Digitalisierung wird<br />
Österreich <strong>in</strong> das digitale Zeitalter<br />
br<strong>in</strong>gen:<br />
Mit <strong>der</strong> Digitalisierung <strong>der</strong><br />
Verwaltung erleichtern wir das<br />
Leben <strong>der</strong> Menschen.<br />
Über die Website oesterreich.<br />
gv.at werden ab 2019 alle Österreicher<strong>in</strong>nen<br />
und Österreicher<br />
e<strong>in</strong>en zentralen Zugang <strong>auf</strong><br />
die Onl<strong>in</strong>e-Services des Bundes<br />
haben.<br />
5G-Strategie macht Österreich<br />
zu e<strong>in</strong>em weltweiten Vorreiter<br />
im 5G-Ausbau. Schnelles<br />
Internet bis 2025 flächendeckend<br />
im ganzen Land eröffnet<br />
neue Möglichkeiten.<br />
Die „Taskforce Strafrecht“ für Null<br />
Toleranz bei Gewalt gegen Frauen<br />
und K<strong>in</strong><strong>der</strong>:<br />
Foto: swiss-image<br />
E<strong>in</strong>e eigene Arbeitsgruppe<br />
analysiert das Strafrecht und<br />
verschärft, wo nötig.<br />
Erste Ergebnisse wird es im<br />
Sommer 2018 geben, den Endbericht<br />
im 1. Halbjahr 2019.<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutzgesetz mit e<strong>in</strong>em<br />
Kopftuchverbot <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten und<br />
Volksschulen:<br />
Die neutrale und konfliktfreie<br />
Betreuung <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten und<br />
Volksschulen im E<strong>in</strong>klang mit<br />
unseren Werten schützt vor<br />
Stigmatisierung: Deshalb e<strong>in</strong><br />
Kopftuchverbot für kle<strong>in</strong>e Mädchen.<br />
Medienenquete als Startschuss für<br />
echten medienpolitischen Diskurs:<br />
Mit <strong>der</strong> Medienenquete hat<br />
die Bundesregierung den Startschuss<br />
für e<strong>in</strong>en richtigen medienpolitischen<br />
Diskurs gesetzt.<br />
Es geht darum, die heimische<br />
Medienlandschaft für das digitale<br />
Zeitalter gut zu positionieren<br />
und so österreichische Inhalte<br />
<strong>in</strong> den Medien zu sichern.<br />
Gedenkjahr 2018 mit Gedenkmauer<br />
für die jüdischen Opfer <strong>der</strong> Shoah:<br />
Errichtung e<strong>in</strong>er Namens-Gedenkmauer<br />
für die jüdischen<br />
Opfer <strong>der</strong> Shoah an e<strong>in</strong>em zentralen<br />
Ort <strong>in</strong> Wien. Damit soll e<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>dividuelle, namentliche Er<strong>in</strong>nerung<br />
an die mehr als 66.000<br />
ermordeten Jüd<strong>in</strong>nen und Juden<br />
aus Österreich ermöglicht<br />
werden.<br />
Mehr Sicherheit für Österreich über<br />
„Sicherheits<strong>in</strong>seln“ für den Krisenund<br />
Katastrophenfall:<br />
Sicherheits<strong>in</strong>seln sollen im<br />
Krisen- und Katastrophenfall<br />
die Versorgung aller Regionen<br />
für e<strong>in</strong>en bestimmten Zeitraum<br />
sicherstellen.<br />
Sie sollen die logistische,<br />
technische und <strong>in</strong>frastrukturelle<br />
Unabhängigkeit gewährleisten<br />
bei Energie- und Wasserversorgung,<br />
Kommunikation o<strong>der</strong> Lebensmittelvorräten.<br />
Es werden zwölf Kasernen<br />
geprüft, die zu Sicherheits<strong>in</strong>seln<br />
ausgebaut werden können.<br />
Foto: NFZ<br />
M<strong>in</strong>destsicherung N<strong>EU</strong> br<strong>in</strong>gt mehr<br />
Gerechtigkeit für die Österreicher:<br />
Bundese<strong>in</strong>heitliche Lösung<br />
<strong>der</strong> M<strong>in</strong>destsicherung.<br />
Wer lange e<strong>in</strong>gezahlt hat, bekommt<br />
auch mehr heraus.<br />
Wer die volle M<strong>in</strong>destsicherung<br />
will, muss ausreichend<br />
Deutsch können.<br />
Alle<strong>in</strong>erziehende erhalten zusätzlich<br />
für jedes m<strong>in</strong><strong>der</strong>jährige<br />
K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>en Bonus.<br />
Pensionsbonus zur M<strong>in</strong>destpension<br />
nach 40 Beitragsjahren:<br />
E<strong>in</strong>e erhöhte M<strong>in</strong>destpension<br />
von 1.200 Euro nach 40 Beitragsjahren<br />
und die Abschaffung<br />
von Pensionsprivilegien<br />
br<strong>in</strong>gen mehr Gerechtigkeit.<br />
Foto: swiss-image<br />
Sozialversicherungs-Reform mit<br />
maximal fünf statt bisher 21 Träger<strong>in</strong>stituten:<br />
E<strong>in</strong>fachere Strukturen durch<br />
fünf statt bisher 21 Träger. Das<br />
soll E<strong>in</strong>sparungen von rund e<strong>in</strong>er<br />
Milliarde Euro bis 2023 <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Verwaltung br<strong>in</strong>gen: Wir<br />
sparen im System und <strong>in</strong>vestieren<br />
<strong>in</strong> die Gesundheit <strong>der</strong> Menschen.<br />
Arbeitszeitflexibilisierung ermöglicht<br />
die Vier-Tage-Woche <strong>jetzt</strong> per<br />
Gesetz:<br />
Es bleibt bei Acht-Stunden-<br />
Tag und 40-Stunden-Woche als<br />
gesetzliche Normalarbeitszeit.<br />
Es können ab 1. September<br />
2018 jedoch freiwillig bis zu<br />
zwölf Stunden pro Tag gearbeitet<br />
werden, mit vollen Zuschlägen<br />
o<strong>der</strong> mit Gleitzeit und e<strong>in</strong>er<br />
Vier-Tage-Woche und mehr Tagesfreizeitblöcken.<br />
Arbeitnehmer erhalten erstmals<br />
gesetzlichen Schutz und<br />
Rechtssicherheit, weitere Überstunden<br />
(11. und 12. Stunde)<br />
ohne Angabe von Gründen ablehnen<br />
zu können. Auch e<strong>in</strong><br />
Kündigungsschutz ist gegeben.<br />
We<strong>der</strong> Unternehmer noch Betriebsrat<br />
können über den Kopf<br />
des Arbeitnehmers entscheiden.<br />
Alle Kollektivverträge und Betriebsratsvere<strong>in</strong>barungen<br />
bleiben<br />
bestehen.