August 2018 - coolibri Dortmund
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THEMA<br />
halb wenigerJahre zu denGeburtshelfernder NDW-Bewegungmadein<br />
Hagen. Derehemalige Styx-Gitarrist Frank Beckingkommt 1977 zu The<br />
Ramblers,dortspielen auch HartwigMasuch undCarloKarges. Masuch<br />
wird später mitUli Wiehagen einenMusikverlag gründen. DerRamblers-<br />
Roadie Rainer Kitzmann gründet<br />
„Das Hagen-Ding, daswar<br />
nicht nur in den Medien,<br />
da hattesichwirklichvor<br />
Ortwas verändert“<br />
1978 dieBandThe Stripes.<br />
Eine Sängerin fürdie neue Formation<br />
suchen Kitzmann undWiehagen in<br />
derHagener Diskothek Madison.Sie<br />
findenGabrieleSusanneKerner. Siewirdkeine zwei Jahre später als Nena<br />
berühmt werden,CarloKargesihr denWelthit „99 Luftballons“ schreiben.<br />
Doch bevordas geschieht, weht derSpiritdes Punkrockherüber nach Hagen.<br />
Nenasingt beiThe Stripes,Hunterzupft dazu denBass, weil derursprünglicheBassist<br />
Frank Röhler zum Bund muss. Außerdem gründen<br />
sich Extrabreit.„DiebestehendenHagener BandswurdenzuSteinbrüchen<br />
für die, diesichjetztneu gründeten.Bekannte Hagener Musikerwechseltendie<br />
Mitstreiter“,erzähltHeike Wahnbaeck.„Das Hagen-Ding, daswar<br />
nichtnur in denMedien, da hattesichwirklich vorOrt wasverändert,da<br />
war jetzt eine echte Atmosphärezuspüren“, sagt KaiHavaii.Als dieBreitenmit<br />
ihrerKariere1981durchstarten, geselltsichauch hier dann Hunterzur<br />
Band.Während Ulli Wiehagenund HartwigMasuch denHagener<br />
Bands dendirektenDraht zurPlattenindustriebieten, sorgt(derspätere<br />
VIVA-Mitbegründer) Jörg Hoppedafür,dassExtrabreitein eigenständiges<br />
Corporate Identity bekommen.<br />
„...allesgriff ineinander“<br />
“Hagen war eine Stadt, dietief im Strukturwandel steckte,das Stahlwerk<br />
war Ende der70er-Jahregeschlossen worden.Eineuntereinander vernetzte,lokaleMusikszeneund<br />
vielekluge Köpfe,die sich da<br />
tummelten–dasalles griffineinander“,erklärtZeitzeuginHeike<br />
Wahnbaeck.Und dann war da<br />
noch Alfred Hilsberg,der in seinerArtikelseriefür<br />
dasHamburgerPop-Magazin<br />
Sounds die<br />
Neue Deutsche Welleausrief und<br />
Hagenals dasneue Liverpool<br />
desteutonischen NewWavebezeichnete.<br />
DieFolge: EinSeattle-<br />
Effekt, Hagen wurde so oftals<br />
Musikhauptstadtbenannt, dass Nena<br />
sieesebenauch sein musste.Es<br />
war auch dermediale Hype.„Darangemessen, hätte es auch jede andere<br />
Stadttreffen können. Es hätte eben auch Gießen sein können“, meintHeike<br />
Wahnbaeck.<br />
„HAGEN POPSTARGLÜCK–Das Festival!!“solldas wieder erfahrbahr und<br />
nachvollziehbarmachen, waspassierte. Komisches Gefühl, wenn manzu<br />
Lebzeitenschon musealwird? „Nun,esist ja jetztnicht so,dasswir als<br />
TypenhinterGlasausgestellt werden,abermachenwir unsdochmal bewusst,<br />
dass da wirklich schon 40 Jahrevergangen sind,seitdas alles losging“,<br />
erklärtKai Havaii.DassinHagen jetztmit demFestivalwiederwas<br />
Großartigespassieren wird, stehtfür ihn außerFrage. Fabian Paffendorf<br />
HAGENPOPSTAR GLÜCK–DasFestival!!; 31.8.-23.9., verschiedene Locations,<br />
Hagen; www.hagen.de/festival<br />
Foto: Heike Wahnbaeck<br />
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