5. - IPP - Universität Bremen
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ten Ausbildungsmodellen (Stöver 2009). Bei der Mehrzahl der Modelle (81,4%)<br />
wird der Erwerb eines (41,9%) bzw. zweier (39,5%) Abschlüsse ermöglicht.<br />
Hierbei handelt es sich in erster Linie um einen Berufsabschluss in der Gesundheits-<br />
und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie<br />
Altenpflege bzw. der Kombination von zwei der o. g. Berufsabschlüssen 22 .<br />
In 4 Modellen (9,5%) werden jeweils insgesamt drei Abschlüsse ermöglicht:<br />
Zwei Projekte vergeben je drei Berufsabschlüsse bzw. zwei Modelle kombinieren<br />
zwei Berufsabschlüsse mit der Fachhochschulreife.<br />
Lediglich 2 Modelle (4,8%) ermöglichen vier Abschlüsse. Hierbei handelt es<br />
sich um ein Projekt in München, in dem drei Berufsabschlüsse und die Fachhochschulreife<br />
erlangt werden können sowie ein weiteres Modell in Offenburg,<br />
welches neben einem ersten Abschluss „Altenpflegehilfe“ zwei gleichwertige<br />
Berufsabschlüsse in Kombination von Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits-<br />
und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege vergibt. Zusätzlich wird<br />
der gleichzeitige Erwerb der Fachhochschulreife ermöglicht.<br />
4.1.3 Stand der Projekte<br />
Deutlich mehr als die Hälfte der analysierten Modellvorhaben (26 Projekte =<br />
62,0%) sind bereits abgeschlossen. Hierbei handelt es sich mehrheitlich um<br />
integrierte Ausbildungsmodelle (16 Projekte). Darüber hinaus wurden 5 integrative<br />
und 2 generalistische Modellvorhaben sowie 3 Projekte, die der Kategorie<br />
„Sonstiges“ zugeordnet werden, beendet. Ferner gehen bei 16 Modellen<br />
(38,1%) die Projektlaufzeiten über den März 2009 hinaus, d. h. sie werden unter<br />
der Kategorie „laufend“ geführt. Hierzu zählen die insgesamt 7 erstqualifizierenden<br />
Studiengänge sowie 4 integrative und 4 generalistische Grundtypen.<br />
4.1.5 Zwischenfazit<br />
Insgesamt zeigt die Ist-Analyse bundesweiter Pflegeausbildungsmodelle eine<br />
große Variationsbreite bezüglich des Grundtyps, der Ausbildungsdauer und der<br />
Anzahl der zu erlangenden Abschlüsse. Es wurden bislang mehrheitlich integrierte<br />
Modelle erprobt, gefolgt von integrativen und generalistischen Ansätzen.<br />
Die Ausbildungsdauer lag in der Regel bei drei Jahren, in denen zumeist ein<br />
oder zwei Abschlüsse erworben werden konnten. In der Mehrzahl der Fälle waren<br />
die Modellprojekte zum Zeitpunkt der Ist-Analyse bereits abgeschlossen.<br />
22 Einzige Ausnahme bilden die zwei grundständigen Studiengänge, die einen Bachelor-Abschluss ohne<br />
Berufszulassung vergeben.<br />
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