5. - IPP - Universität Bremen
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Ergebnisse der vergleichenden Sekundäranalyse (13 Modelle)<br />
Zur Förderung der Akzeptanz ihrer Modellausbildung auf dem Arbeitsmarkt traten<br />
alle Projektverantwortlichen auf unterschiedlichem Wege an die Öffentlichkeit.<br />
Für die Beteiligten des vom BMFSFJ in Auftrag gegebene Modellvorhaben<br />
„Pflegeausbildung in Bewegung“ mit seinen acht Projekten war eine fortdauernde<br />
Öffentlichkeitsarbeit durch projektübergreifende Aktionen des Bundesministeriums<br />
(Veranstaltungen, Homepage, Newsletter) gewährleistet, diese wurden<br />
mehrheitlich durch weitere Aktivitäten der einzelnen Projekte ergänzt (z. B. in<br />
Form von Präsentationen auf Tagungen oder Publikationen). Bei 4 Modellen<br />
erfolgte die Bewertung „ja, ansatzweise“, die sich aus der nachweislich unzureichenden<br />
oder über den Projektverlauf nicht kontinuierlichen Öffentlichkeitsarbeit<br />
ergab 47 .<br />
5 Modellprojekte zeichneten sich durch besondere akzeptanzfördernde Maßnahmen<br />
in Form von Praxisprojekten aus. Hier wurden in Zusammenarbeit mit<br />
der Pflegepraxis Probleme bearbeitet und Lösungen entwickelt oder hilfreiche<br />
Instrumente für die Praxis erstellt 48 . In 2 weiteren Modellen fanden diesbezügliche<br />
Projekte statt, deren Ergebnisse jedoch nicht in die Praxis getragen wurden<br />
(Einstufung „ja, ansatzweise“). Bei 4 Ausbildungsgängen waren anhand der<br />
Evaluationsberichte keine akzeptanzfördernden Aktionen auszumachen.<br />
Ein weiteres Kriterium für die Akzeptanz und Verbreitung der innovativen Modellprojekte<br />
bildete die zeitlich befristete Übernahme des Modells bzw. einzelner<br />
Modellanteile in die Regelausbildung. Die Analyse der Abschlussberichte<br />
ergab, dass 4 Modelle „voll und ganz“ und 6 „ansatzweise“, d. h. anteilig überführt<br />
werden konnten. Bei den übrigen 3 Ausbildungsgängen gelang dies<br />
nicht.<br />
Um eine Aussage zur möglichen europaweiten bzw. internationalen Akzeptanz<br />
der Ausbildungsmodelle treffen zu können, wurde des Weiteren die gezielte<br />
Unterstützung internationaler Wahleinsätze überprüft. In diesem Kontext bestand<br />
für nahezu alle Modelle erheblicher Entwicklungsbedarf. Zwar wurden<br />
Auslandseinsätze in einigen Projekten ermöglicht, jedoch nur in einem Modell<br />
konsequent und erfolgreich gefördert (vg. B:GPA 49 ).<br />
Ergebnisse der Befragungen (42 Modelle)<br />
� Akzeptanz der Modelle in den Praxiseinrichtungen<br />
47 z. B. „Informationsveranstaltungen über die integrierte Pflegeausbildung (…) reichten nicht aus, um<br />
einem Informationsdefizit in den Praxiseinrichtungen vorzubeugen.“; B:IP (<strong>Bremen</strong>: Integrierte Pflegeausbildung).<br />
48 z. B. „Beide Klassen erstellten zu ihrem Projekt eine selbst gestaltete und bedruckte Broschüre, die<br />
auch weiterhin in der Praxis als Hilfsmittel in Beratungssituationen genutzt werden kann“; RP:W (BMFSFJ,<br />
Modellvorhaben „Pflegeausbildung in Bewegung“, Projekt Rheinland-Pfalz: Weiterentwicklung der Berufe<br />
in der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Altenpflege)<br />
z. B. „Die Ergebnisse wurden als großformatiges Poster und auch in Form einer gebundenen Printversion<br />
(…) präsentiert bzw. Interessierten zugänglich gemacht“; SA:W (BMFSFJ, Modellvorhaben „Pflegeausbildung<br />
in Bewegung“, Projekt Sachsen-Anhalt: Weiterentwicklung der Pflegeberufe: Erprobung neuer Ausbildungsmodelle<br />
in der Alten- und Krankenpflege).<br />
49 Berlin: Generalistische Pflegeausbildung: Das Berliner Modell.<br />
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