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5. - IPP - Universität Bremen

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Als besonders positiv gilt die Tatsache zu werten, dass alle 13 Modellversuche<br />

auf einem eigens entwickelten pflegetheoretischen Begründungsrahmen basierten.<br />

Einschränkend muss bei dieser Einschätzung jedoch darauf hingewiesen<br />

werden, dass anhand der Evaluationsberichte meist nur das Vorhandensein<br />

eines Begründungsrahmens beurteilt werden konnte, nicht dessen inhaltliche<br />

und pflegetheoretische Tiefe oder Qualität.<br />

In 12 von 13 Projekten wurde darüber hinaus ein praxisorientiertes Curriculum<br />

umgesetzt. Abstufungen bei der Bewertung erfolgten hier bezogen auf den<br />

erkennbaren Grad der Integration von Pflegepraktikern/innen in die Curriculumarbeit.<br />

Das Kriterium galt als „voll und ganz“ erfüllt, sofern eine explizite Mitwirkung<br />

von Praktikern an der Curriculumentwicklung deutlich wurde 25 . Die alleinige<br />

Erwähnung eines Praxiscurriculums (z. B. N:GP 26 ) führte zu der Einstufung<br />

„ja, ansatzweise“.<br />

Ergebnisse der Befragungen (42 Modelle)<br />

Die Auswertung der bundesweiten Vollerhebung von Vertreter/innen der Schulen,<br />

Fachhochschulen bzw. Ausbildungsträgern modellhafter Pflegeausbildungen<br />

bzw. erstqualifizierender Pflegestudiengänge bestätigt, dass die Schwerpunkte<br />

hinsichtlich der Berücksichtigung curricularer Konstruktionsprinzipien<br />

innerhalb der Modellprojekte insbesondere auf der Entwicklung eines Begründungsrahmens<br />

und der Umsetzung des Lernfeldansatzes lagen (jeweils<br />

66,7% = 28 Einrichtungen).<br />

20 Einrichtungen (47,6%) berücksichtigten bei der curricularen Gestaltung das<br />

Prinzip der Modularisierung und insbesondere die Hochschulen (6 von insgesamt<br />

7) implementierten ein Kreditpunktesystem (7 Einrichtungen = 16,7%).<br />

<strong>5.</strong>2 Umsetzung innovativer Formen des Lehrens und Lernens<br />

(Q2)<br />

Die Umsetzung innovativer Formen des Lehrens und Lernens verfolgt vor allem<br />

das Ziel, eine Voraussetzung für lebenslanges Lernen zu schaffen, um eine<br />

kontinuierliche Anpassung zwischen veränderten Anforderungen und den dazugehörigen<br />

Qualifikationen zu erreichen (Stöver 2009). Zu diesem Qualitätskriterium<br />

zählt insbesondere das Einzelkriterium:<br />

� Anwendung zukunftsorientierter didaktisch-methodischer Prinzipien (z. B.<br />

Handlungsorientierung, Problemorientierung, Erfahrungs- und Subjektorientierung,<br />

Exemplarik)<br />

Ergebnisse der vergleichenden Sekundäranalyse (13 Modelle)<br />

25 z. B. „in Zusammenarbeit mit Praxisanleitenden entwickelt“; RP:W (BMFSFJ, Modellvorhaben „Pflegeausbildung<br />

in Bewegung“, Projekt Rheinland-Pfalz: Weiterentwicklung der Berufe in der Gesundheits- und<br />

Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Altenpflege).<br />

26 Nürnberg: Generalistische Pflegeausbildung am Klinikum Nürnberg.<br />

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