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5. - IPP - Universität Bremen

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2.<br />

Zielsetzung der Studie<br />

Die Zielsetzung der Studie liegt zum einen in der systematischen Bündelung<br />

und Auswertung entscheidender Erfahrungen und Ergebnisse bereits abgeschlossener<br />

und evaluierter Reformmodelle. Dies bezieht sich im Wesentlichen<br />

auf ihre konzeptionelle Gestaltung und Umsetzung anhand von im Rahmen der<br />

Studie von einer Expertengruppe generierten Qualitätskriterien, um zukunftsfähige<br />

Ausbildungsstrukturen im Sinne von Best Practice herauszufiltern. Zum<br />

anderen zielt die breit angelegte Befragung von Schulen, Fachhochschulen<br />

bzw. Ausbildungsträgern, Absolventen/innen modellhafter Pflegeausbildungen<br />

bzw. -studiengänge und Arbeitgebern/innen darauf ab, neue Erkenntnisse zu<br />

den mittelfristigen Effekten der Vorhaben und dem künftigen Entwicklungsbedarf<br />

zu gewinnen. Die Schlussfolgerungen aus den Untersuchungen bilden die<br />

Erfolgsfaktoren für eine zukunftsfähige Pflegeausbildung.<br />

Ein weiteres Ziel der Studie besteht in der Impulsgebung auf gesetzgeberischer<br />

Ebene: Auf der Basis wissenschaftlich fundierter Evaluationsergebnisse können<br />

erstmals Aussagen zu einem Best Practice Modell in der Pflegeausbildung gemacht<br />

und differenzierte Handlungsempfehlungen in Bezug auf die Übertragung<br />

des Modells in den Regelbetrieb gegeben werden. Dazu bedarf es einer weiterführenden<br />

politischen Diskussion, um eine Reform der ausbildungsregelnden<br />

Berufsgesetze zu forcieren.<br />

3.<br />

Methodisches Vorgehen<br />

Zur Erreichung der o. g. Ziele wurden folgende methodische Schritte durchgeführt<br />

(vgl. Abb. 1):<br />

(a) Ist-Analyse bundesweiter Ausbildungsmodelle mit der Zielsetzung einer<br />

Bestandsaufnahme aller Modellvorhaben (Struktur- und Kontaktdaten) zur Vorbereitung<br />

einer Vollerhebung an bundesdeutschen Schulen und Ausbildungsträgern<br />

modellhafter Pflegeausbildungen bzw. erstqualifizierender -<br />

studiengänge (n=42).<br />

b) Generierung forschungsleitender Qualitätskriterien zukunftsfähiger<br />

Ausbildungsstrukturen, die die Analyse-Grundlage der vergleichenden Sekundäranalyse<br />

bereits abgeschlossener Pflegeausbildungsmodelle bilden.<br />

(c) Vergleichende empirische Sekundäranalyse zu Gemeinsamkeiten und<br />

Differenzen bzw. bewährten und nicht bewährten Modellelementen von 13 Modellprojekten<br />

1 entlang der o. g. generierten Qualitätskriterien.<br />

(d) Schriftliche Befragung von Projektbeteiligten<br />

Ziel der Befragungen war es, über die Dokumentenanalyse der Evaluationsberichte<br />

hinaus, Aussagen zu den generierten Qualitätskriterien von unmittelbar<br />

beteiligten Personen zu erhalten. Des Weiteren wurden die Phase der Be-<br />

1 Fünf Hauptreformmodelle und das vom BMFSFJ in Auftrag gegebene und geförderte Modellvorhaben<br />

„Pflegeausbildung in Bewegung“ mit seinen 8 Modellprojekten, die vom dip (Deutsches Institut für angewandte<br />

Pflegeforschung) und WIAD (Wissenschaftliches Institut der Ärzte Deutschlands) evaluiert wurden<br />

(vgl. Kap. 3.3).<br />

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