Agenda 21 - Nachhaltige Entwicklung in Kommunen - 21 gute ...
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Ressourcen<br />
Ihre e<strong>in</strong>zigartige<br />
Flora und Fauna wollen<br />
die Schlech<strong>in</strong>ger<br />
bewahren<br />
Das Ökomodell als Motor für<br />
e<strong>in</strong>e naturnahe Geme<strong>in</strong>deentwicklung<br />
26<br />
Geme<strong>in</strong>de Schlech<strong>in</strong>g<br />
Geme<strong>in</strong>de, Bürger<br />
und Landwirte<br />
arbeiten Hand <strong>in</strong><br />
Hand wie hier<br />
bei der Sanierung<br />
des Zellersees<br />
Schlech<strong>in</strong>g liegt am Fuß der Chiemgauer<br />
Alpen, nahe an der Grenze zu Österreich.<br />
Viele der 1.800 E<strong>in</strong>wohner f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der<br />
Landwirtschaft und im Fremdenverkehr<br />
ihr Auskommen.<br />
Herausforderung<br />
E<strong>in</strong> Drittel des Geme<strong>in</strong>degebietes s<strong>in</strong>d<br />
wertvolle Naturlandschaften wie das Durchbruchstal<br />
der Tiroler Achen, der Geigelste<strong>in</strong>,<br />
die Mettenhamer Filze oder Buckelwiesen<br />
und Auwälder. Viele Almen leisten nicht<br />
nur e<strong>in</strong>en Beitrag zum Landschaftsbild und<br />
Schutz seltener Lebensräume, sondern s<strong>in</strong>d<br />
auch e<strong>in</strong>e wichtige Attraktion für Touristen.<br />
Die Erhaltung dieser Natur- und Kulturlandschaft<br />
ist daher e<strong>in</strong>e wesentliche Grundlage<br />
E<strong>in</strong>e naturnahe<br />
Landwirtschaft hilft<br />
dabei, die wertvolle<br />
Landschaft zu erhalten<br />
für das Gastgewerbe. Dies setzt allerd<strong>in</strong>gs<br />
auch <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong>e Bewirtschaftung durch<br />
die Landwirtschaft voraus.<br />
Schlech<strong>in</strong>gs Zukunftsstrategie ruht daher<br />
auf drei Säulen: die Sicherung der landwirtschaftlichen<br />
Betriebe, die Erhaltung der<br />
Landschaft und die Förderung e<strong>in</strong>es naturverträglichen<br />
Tourismus. Das Leitmotiv dazu<br />
lautet „Gesunder Lebensraum – Herausforderung<br />
für uns alle”. Es ist getragen von<br />
der Überzeugung, dass die drei Ziele nur<br />
durch geme<strong>in</strong>sames Handeln und vernetztes<br />
Denken erreicht werden können.<br />
Die Rolle e<strong>in</strong>es Motors und Ideengebers<br />
hatte Mitte der 1990er-Jahre e<strong>in</strong> Initiativkreis<br />
aus <strong>in</strong>teressierten Bürgern und Landwirten.<br />
Das Ziel war e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>deentwicklung im<br />
S<strong>in</strong>ne der <strong>Agenda</strong> <strong>21</strong>. Je nach dem g<strong>in</strong>gen<br />
daraus Projektgruppen und Arbeitskreise<br />
hervor. So entstand auch die Idee zum<br />
„Ökomodell Schlech<strong>in</strong>ger Tal”, das später<br />
zum „Ökomodell Achental” ausgeweitet<br />
und als Vere<strong>in</strong> organisiert wurde. Dass<br />
zeitgleich e<strong>in</strong>e Dorferneuerung stattfand,<br />
hat Schlech<strong>in</strong>g besonders schlagkräftig<br />
gemacht.