Trendguide Golf und Thermenland No 1 2011

Ohne Stau durch Wälder und Au
Der Herbst ist zwar vom Wetter her die ideale Jahreszeit
zum Wandern, doch stellt er auch besondere
Ansprüche an die Ausrüstung. „Die Bekleidung
muss im Herbst funktional und vor allem atmungsaktiv
sein“, sagt Claudia Lackner vom gleichnamigen
Sportgeschäft in Rotthalmünster. „Einerseits muss
man sich wärmer anziehen, weil es einfach kühler
ist, und andererseits schwitzt man dadurch eher.“
Während die Wanderexperten früher auf saugstarke
Baumwolle geschworen haben und alles künstliche
Gewebe eher als Schweißstauer verpönt war, hat
mit der textilen Revolution atmungsaktiver Gewebe
hier eine regelrechte Kehrtwende stattgefunden.
„Ziehen Sie bloß keine Baumwolle an, wenn Sie
Wandern gehen“, warnt Claudia Lackner und gibt
geduldig wie freundlich Auskunft, auch wenn hinter
ihr schon gedrängelt wird. Schließlich drohen Blasen
am Fuß, Nierenbeckenentzündung am Rücken
und Erkältungskrankheiten jeder Intensität.
Was also anziehen, wenn man die schönen bunten
Wälder des Thermenlandes erkunden will? „Die
Schuhe müssen ein gutes Profil haben und aus
atmungsaktivem Material bestehen – zum Beispiel
Goretex, Aquamax oder Sympatex“, rät die Sportbekleindungsexpertin.
„Das gilt für Socken und
Unterwäsche.“ Alles hat hier mit Funktion zu tun.
Funktionswandersocken etwa, die an der Sohle und
an der Ferse besonders gepolstert sind. Sie sind so
geschnitten, dass sie zum Wandern optimal sitzen.
Oder Funktionsunterwäsche. Bei aller Funktionswäsche,
die man direkt auf dem Körper trägt, werden
heute etwa Silberpartikel mit verarbeitet, die unangenehme
Gerüche binden und beseitigen.
Funktionshosen und Funktionsjacken folgen. Wanderhosen,
Softshell- oder Stretch-Hosen sollten
ebenfalls atmungsaktiv sein. Die sind schließlich
auch fürs Nordic Walking geeignet. Überall wird
die Hautfeuchtigkeit nach außen transportiert, Wind
und Wasser dagegen vom Körper ferngehalten.
Selbst das T-Shirt oder Polohemd muss atmungsaktiv
sein, so Claudia Lackner. „Gerade wenn sich
die Feuchtigkeit am Körper staut, führt das leicht zu
Frösteln und Frieren.“ Und damit fangen die Erkältungskrankheiten
an. sam
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