Trendguide Golf und Thermenland No 1 2011
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GE(H)NUSS WANDERN<br />
Mit dem Heiligen Konrad durchs <strong>Thermenland</strong><br />
Neben den großen Pilgerpfaden Jakobsweg <strong>und</strong> Via<br />
<strong>No</strong>va, die das <strong>Thermenland</strong> durchlaufen, kann man<br />
hier auch im Kleinen der traditionellen Volksfrömmigkeit<br />
folgen. Vor allen wenn man auf den Spuren<br />
von Bruder Konrad wandert. Die Wanderwege des<br />
bekanntesten Heiligen des Rottals laden ein, die<br />
schöne, abwechslungsreiche Landschaft im <strong>Thermenland</strong><br />
kennen zu lernen <strong>und</strong> dabei wieder ein<br />
bisschen zu sich selbst zu finden. Als Bauerssohn<br />
Johann Birndorfer im Dezember 1818 in Parzham im<br />
Rottal geboren, leistete Bruder Konrad als Kapuzinermönch<br />
41 Jahre lang seinen Dienst an der Pforte<br />
im Altöttinger Stankt Anna Kloster. Er verband seinen<br />
Dienst mit so tiefer Frömmigkeit <strong>und</strong> tätiger Nächstenliebe,<br />
dass er 1934 heilig gesprochen wurde.<br />
Im Leonhardimuseum in Aigen am Inn gibt es eine<br />
Dauerausstellung zu dem niederbayerischen Heiligen,<br />
der täglich von seinem Wohnort bei Bad Griesbach<br />
nach Aigen zur Frühmesse wanderte, weil dort<br />
sein Beichtvater lebte <strong>und</strong> wirkte. Wer diese Region<br />
zwischen Rott <strong>und</strong> Inn <strong>und</strong> auch sich selbst besser<br />
kennen lernen möchte, der kann auf den Spuren des<br />
heiligen Bruder Konrad durch die niederbayerischen<br />
Lande wandern.<br />
Los geht´s am typischen Rottaler Vierseithof, auf<br />
dem Bruder Konrad aufgewachsen ist. Dem „Venus-<br />
Hof“ in Parzham bei Bad Griesbach. Wenn Sie nicht<br />
vorhaben, den Weg wieder zurück zu gehen, sollten<br />
Sie einen Abholdienst organisieren, da der Hof doch<br />
etwas abseits liegt. Von Parzham aus führt der Weg<br />
über Kindlbach <strong>und</strong> Bayerbach hinauf nach der Wallfahrtskirche<br />
Maria Heimsuchung in Langwinkl. Nun<br />
geht es wieder bergabwärts nach Kößlarn mit seiner<br />
einmalig erhaltenen Wehrkirche. Der Markt Kößlarn<br />
verdankt seine Entstehung ebenfalls einer Wallfahrt,<br />
zu der man im Kirchenmuseum mehr erfahren kann.<br />
Zum Einkehren lädt hier neben den gutbürgerlichbayerischen<br />
Wirtshäusern auch eine kleine örtliche<br />
Brauerei zur Brotzeit ein. Weiter geht’s entlang der<br />
alten Eisenbahnstrecke nach Rotthalmünster, dort<br />
Richtung Krankenhaus <strong>und</strong> weiter nach Schambach.<br />
In diesem kleinen Weiler gibt es wieder eine<br />
alte Traditionsgaststätte zum Einkehren <strong>und</strong> Stärken.<br />
Die letzte Etappe führt über die Inn-Ebene nach<br />
Hart, wo Sie einen Bärenpark besichtigen können,<br />
<strong>und</strong> schließlich zur Wallfahrtskirche St. Leonhard<br />
<strong>und</strong> das Leonhardimuseum.... sam