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4 Erfassung und Bewertung der aktuellen und künftigen ... - Hünfeld

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Landschaftsplan <strong>Hünfeld</strong> Seite - 145 -<br />

- <strong>Bewertung</strong> -<br />

Landschaftsbildeinheiten<br />

Legt man Kriterien wie Naturräumliche Ausstattung, Nutzung <strong>und</strong> Struktur <strong>der</strong><br />

Landschaft, Ausbildung von Relief <strong>und</strong> Topographie, Einflüsse visueller<br />

Belastungen <strong>und</strong> Beeinträchtigungen sowie Auswirkungen baulicher Anlagen<br />

<strong>und</strong> Einrichtungen zu Gr<strong>und</strong>e, lassen sich innerhalb des Stadtgebietes <strong>Hünfeld</strong><br />

räumlich klar voneinan<strong>der</strong> abzugrenzende Teileinheiten beschreiben. Die<br />

Differenzierung <strong>der</strong> Landschaft in abgrenzbare Landschaftsbildeinheiten ist<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die nachfolgende Ermittlung <strong>und</strong> <strong>Bewertung</strong> von Eigenart, Vielfalt<br />

<strong>und</strong> Naturnähe.<br />

Für den Landschaftsraum <strong>Hünfeld</strong> lassen sich folgende Landschaftsbildeinheiten<br />

abgrenzen:<br />

(1) Bereich Malges,<br />

(2) Bereich Roßbach <strong>und</strong> Kirchhasel,<br />

(3) Bereich <strong>Hünfeld</strong>,<br />

(4) Bereich Großenbach, Molzbach <strong>und</strong> Mackenzell,<br />

(5) Bereich Mackenzell, Nüst, Sargenzell <strong>und</strong> Rückers,<br />

(6) Bereich westlich <strong>der</strong> Praforst,<br />

(7) Bereich Dammersbach.<br />

Bedeutung <strong>und</strong> Eignung für die landschaftsbezogene Erholung<br />

Die von einer Landschaft ausgehenden Eindrücke sprechen prinzipiell alle<br />

Sinnesorgane des Menschen an, wobei jedoch <strong>der</strong> überwiegende Teil <strong>der</strong><br />

Sinneswahrnehmung über das Auge erfolgt. Dabei stellen die Faktoren Vielfalt,<br />

Eigenart <strong>und</strong> Naturnähe die wesentlichen Bestimmungsgrößen des landschaftsästhetischen<br />

Erlebnisses im Rahmen naturbezogener Erholungsformen dar.<br />

Als Naturnähe wird dabei die Urwüchsigkeit <strong>und</strong> Ungestörtheit einer Landschaft<br />

bezeichnet, wobei entscheidend ist, ob sich die Vegetation für den Beobachter<br />

scheinbar von selbst <strong>und</strong> ohne lenkende Eingriffe des Menschen entwickeln<br />

konnte. Die Naturnähe gibt somit den Naturcharakter einer Landschaft wie<strong>der</strong>.<br />

Dieser wird dadurch bestimmt, ob <strong>und</strong> wieweit er scheinbar dem Betrachter<br />

Naturelemente <strong>und</strong> spontane Naturprozesse signalisiert.<br />

Mit dem Begriff "Vielfalt" wird die Vielzahl von Strukturen, Formen <strong>und</strong> Farben,<br />

natürlichen <strong>und</strong> kulturellen Erscheinungen, Einzelelementen <strong>und</strong> räumlichen<br />

Konfigurationen eines Landschaftsraumes erfasst <strong>und</strong> beschrieben. Die Vielfalt<br />

ergibt sich so vor allem durch den kleinräumigen Wechsel glie<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Elemente<br />

<strong>und</strong> unterschiedlicher Nutzungsstrukturen.

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