4 Erfassung und Bewertung der aktuellen und künftigen ... - Hünfeld

Landschaftsplan Hünfeld Seite - 80 -
- Bewertung -
Weitläufige und intensiv genutzte Ackerflächen sind für die Tier- und Pflanzenwelt
von geringerer Bedeutung werden jedoch von Kiebitzen im Frühjahrs- und
Herbstzug als Rastflächen aufgesucht (z.B. am Schenkelsberg oder bei
Roßbach). Auf extensiv genutzten Ackerflächen
bzw. auf Ackerrandstreifen wurde eine entsprechende
Ackerwildkrautflora festgestellt, zu
denen der Klatschmohn (Papaver rhoeas), die
Kornblume (Centaurea cyanus) oder der Ackerrittersporn
(Consolida regalis) zu zählen sind.
Periodische Ackerbrachen sind mit ihrem
Blütenreichtum und über Winter stehen
bleibenden Krautstengeln für die Insektenwelt
bedeutsam.
ABB.-NR.: 52. „Ackerrittersporn”
Brachflächen und Ufersäume auf
feuchten bis nassen Standorten bieten
besondere Lebensraumbedingungen
für die Pflanzen- und Tierwelt.
Besondere Arten sind hier: Bachnelkenwurz
(Geum rivale), Weicher
Pippau (Crepis mollis), Trollblume
(Trollius europaeus), Breitblättriges
ABB.-NR.: 53. „Bachnelkenwurz”
Knabenkraut (Dactylorhiza majalis), verschiedene
Seggen (Carex spec.), Binsen
(Juncus spec.), Simsen (Scirpus spec.)
und Mädesüß (Filipendula ulmaria) und
zahlreiche Vertreter der Kleintierwelt.
ABB.-NR.: 54. „Trollblume”
Brachflächen auf mittleren Standorten haben wiederum eine allgemeine
Bedeutung für die Tierwelt.