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Die monatliche Zeitschrift für alle niedersächsischen Zahnärzte

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PRESSE & MEDIEN<br />

Schily: Da es keinen<br />

Fraktionszwang gab, ist der<br />

Verlauf der Entscheidung<br />

eigentlich als positiv zu bewerten.<br />

Doch bedauerlicherweise<br />

handelten die<br />

meisten Abgeordneten am<br />

Ende nach Gefühl, nicht<br />

nach Wissen und Verstand.<br />

<strong>Die</strong> einen stimmten also einfach<br />

mal <strong>für</strong> den vermeintlichen<br />

Fortschritt, die anderen<br />

– zu dieser unterlegenen<br />

Gruppe gehörte ich – <strong>für</strong> den<br />

Schutz des Embryos und der<br />

Menschenwürde.<br />

Wird der Bundestag von<br />

Parteisoldaten dominiert?<br />

Schily: <strong>Die</strong> Parteisoldaten<br />

geben zweifellos den Ton<br />

an. Es gibt natürlich unter<br />

diesen und im ganzen Parlament<br />

eine ganze Reihe von<br />

sehr nachdenklichen Menschen.<br />

Aber die sind deutlich<br />

in der Minderheit. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass man<br />

als Abgeordneter von einer<br />

Masse an Papier erdrückt<br />

wird. Der Bundestag produziert<br />

einfach viel zu viel Müll.<br />

<strong>Die</strong> Verfahren sind zwar demokratisch,<br />

doch mit Sachorientierung<br />

hat das <strong>alle</strong>s<br />

nichts zu tun. Am deutlichsten<br />

sichtbar wird dies bei<br />

den oft langweiligen Bundestagsdebatten.<br />

<strong>Die</strong> meisten<br />

Reden werden vom Manuskript<br />

abgelesen, mitstenografiert<br />

und dann erneut<br />

geschrieben. Mit Debattenkultur<br />

hat das doch gar<br />

nichts zu tun! Zudem richten<br />

sich die Redezeiten nach der<br />

Fraktionsstärke. Meiner Ansicht<br />

nach würde es genügen<br />

und wäre auch demokratisch,<br />

wenn jede Fraktion<br />

und auch die Regierung die<br />

gleiche Redezeit hätten.<br />

In der Gesundheitspolitik<br />

arbeiteten Sie bisher unter der<br />

Führung des FDP-Jungpolitikers<br />

Daniel Bahr.<br />

Schily: Ich bin beruflich<br />

erfahren, aber Herr Bahr<br />

macht schon sehr viel länger<br />

Politik als ich. Bahr ist ein<br />

Parteistratege, der weiß,<br />

was los ist. <strong>Die</strong>ser Unterschied<br />

ist auch nach fast vier<br />

Jahren Zusammenarbeit<br />

noch spürbar.<br />

Kommt man in der Politik<br />

weiter, wenn man weniger von<br />

der Sache weiß, aber die<br />

Spielregeln der Partei gut<br />

kennt?<br />

Schily: In den meisten<br />

Fällen gilt das wohl. Ein<br />

Wissenschaftsminister<br />

muss jedoch nicht zwingend<br />

gelernter Hochschullehrer<br />

sein. Das kann etwa auch ein<br />

Werkzeugmacher mit Lebenserfahrung<br />

und gesunder<br />

Urteilskraft machen.<br />

<strong>Die</strong>se beiden Eigenschaften<br />

erwirbt man sich jedoch<br />

nicht als Politiker – und das<br />

ist das Problem. Entscheidend<br />

ist vielmehr, dass man<br />

im Kreis­ und Bezirksverband<br />

und vor <strong>alle</strong>m in den<br />

verräucherten Hinterzimmern<br />

dabei ist, wo es um<br />

Macht, Einfluss, Erpressung,<br />

psychischen Druck und verbale<br />

Gewalt geht. Dem muss<br />

man sich eben fügen, wenn<br />

man wieder aufgestellt werden<br />

will.<br />

Sind Abgeordnete überbezahlt?<br />

Schily: Nein, die persönlichen<br />

Entgelte sind angemessen.<br />

Anders ist das aber<br />

mit der Gesamtausstattung:<br />

Jeder Abgeordnete hat<br />

13.660 Euro pro Monat zur<br />

Verfügung, um Mitarbeiter<br />

zu bezahlen. Das ist viel zu<br />

viel Geld! Ich meine auch,<br />

dass der Deutsche Bundestag<br />

mit rund 300 Parlamentariern<br />

weniger auskäme.<br />

Dann hätte ich zwar nicht<br />

dabei sein können, aber das<br />

wäre nicht so schlimm gewesen.<br />

Trotz vieler Enttäuschungen<br />

wollten Sie vor kurzem<br />

erneut <strong>für</strong> den Bundestag<br />

kandidieren.<br />

Schily: Ich habe von anderen<br />

immer wieder gesagt<br />

bekommen: <strong>Die</strong> erste Legislatur<br />

ist die Lernperiode,<br />

in der zweiten kannst du<br />

produktiv werden! Daher<br />

habe ich mich um ein neues<br />

Mandat bemüht. Ich bin jedoch<br />

im Landesvorstand<br />

mit Pauken und Trompeten<br />

durchgef<strong>alle</strong>n.<br />

WElT onlinE, 3.5.2009<br />

2.7.2009 Berlin-Brandenburg Festakt anlässlich des Jubiläums 150 Jahre DGZMK, ab 9.30 Uhr, Akademie der Wissenschaften,<br />

Anmeldung <strong>für</strong> Mitglieder: DGZMK-Geschäftsstelle, 40211 Düsseldorf, Tel.: (02 11) 6 10 19<br />

80, Fax: (02 11) 61 01 98 11, email: dgzmk@dgzmk.de<br />

4. – 11.7.2009 Alicante Sportweltspiele der Medizin, Anfragen bitte per E-Mail unter info@sportweltspiele.de.<br />

19.9.2009 Hannover dental informa, Infos: Ansgar Zboron, Tel. (05 11) 8 33 91-303, email: azboron@zkn.de<br />

26.9.2009 Bremen <strong>Zahnärzte</strong>tag der Kammern Niedersachsen und Bremen in Verbindung mit dem ZMF- und<br />

Prophylaxe-Kongress im Kongresszentrum Bremen, Infos: Ansgar Zboron, Tel. (05 11) 8 33 91-<br />

303, email: azboron@zkn.de<br />

4. – 7.11.2009 München Deutscher <strong>Zahnärzte</strong>tag 2009, Anmeldung unter www.dzaet09.de<br />

13.11.2009 Hannover Tag der Akademie der <strong>Zahnärzte</strong>kammer Niedersachsen, Infos: Ansgar Zboron, Tel. (05 11)<br />

8 33 91-303, email: azboron@zkn.de<br />

Schlafatemstörungen Thema<br />

in Greifswald<br />

Interdisziplinäres Symposium<br />

Am Sonnabend, den 17.10.2009<br />

findet in Greifswald ein »Interdisziplinäres<br />

Symposium zur Problematik<br />

der Schlafatemstörungen unter<br />

Berücksichtigung des Zwerchfells«<br />

im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg<br />

Greifswald von 9 bis 17 Uhr statt.<br />

Aus dem Tagungsprogramm:<br />

l Zur funktionellen und klinischen<br />

Anatomie des Zwerchfells<br />

l Zur Entwicklung des Zwerchfells<br />

und seiner Beziehung zum vegetativen<br />

Nervensystem<br />

l Schlafstörungen ein diaphragmales<br />

Problem?<br />

l Zwerchfell und Schlafatemstörungen<br />

l Praxis der Atemtherapie<br />

l Kasuistik zur Wirksamkeit von Protrusionsschienen<br />

– konfektioniert<br />

vs. individuell<br />

l Kraniomandibuläre Risikofaktoren<br />

<strong>für</strong> Schlafatemstörungen<br />

l <strong>Die</strong> Bedeutung der biofunktionellen<br />

Kompartimentbildung <strong>für</strong> Diagnostik<br />

und Behandlung schlafbezogener<br />

Atemstörungen<br />

l Sind funktionelle Übungsbehandlung<br />

und Protrusionsschienen in<br />

der Rhonchopathiebehandlung ein<br />

Widerspruch?<br />

l Schlafbezogene Atmungsstörungen<br />

im Kindesalter im Vergleich<br />

zum Erwachsenenalter<br />

l Wie verändert sich unser Schlaf,<br />

wenn wir richtig alt werden?<br />

Teilnahmegebühren:<br />

Chefärzte, oberärzte, Fachärzte,<br />

Assistenzärzte 80,– EUR<br />

Schwestern und Studenten 10,– EUR<br />

bei Anmeldung bis 30.8.2009<br />

– 20 %<br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldung:<br />

Tagungsbüro<br />

T: (0 38 34) 86-7110<br />

F: (0 38 34) 86-7113<br />

Mail: kieferorthopaedie@uni<br />

greifswald.de<br />

im Namen der Veranstalter<br />

Prof. Dr. J. Fanghänel<br />

Prof. Dr. T. Gedrange<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. G. Meyer,<br />

Greifswald<br />

Dr. S. Schwarting,<br />

Kiel l<br />

Deutscher<br />

Ärztinnenbund e.V.<br />

Gruppe Braunschweig<br />

Termine 2009<br />

Terminkalender<br />

Donnerstag, 9.7.2009, Beginn 19.30<br />

Uhr<br />

Ärztinnentreff im Hotel » Al Duomo«<br />

im Deutschen Haus<br />

Ruhfäutchenplatz 1, 38100 Braunschweig,<br />

Tel. (05 31) 1 20 04 90<br />

Mittwoch, 5.8.2009, 15.30 Uhr s.t.<br />

»Traditioneller Sommerkaffee «<br />

Bei unserer Kollegin Frau Barbara<br />

Schmidt<br />

(Einladung erfolgt gesondert)<br />

Donnerstag, 19.9.2009, Beginn 19.30<br />

Uhr<br />

Ärztinnentreff im Hotel » Al Duomo«<br />

im Deutschen Haus mit Bericht<br />

vom DÄB-Kongress in Leipzig<br />

Ruhfäutchenplatz 1, 38100 Braunschweig<br />

Mittwoch, 7.10.2009, 14.00 Uhr s.t.<br />

Führung durch das Helmholtz-<br />

Zentrum <strong>für</strong> Infektionsforschung<br />

Inhoffenstr. 7, 38124 Braunschweig<br />

Anmeldung unbedingt erforderlich,<br />

Gäste willkommen!<br />

Anmeldungen bitte an die 1. Vorsitzende<br />

Frau Dr. med. Dagmar Berkling,<br />

Tel. (0 53 31) 18 39, Fax (0 53 31) 92 57 02,<br />

Email: dr.berkling@t-online.de oder<br />

die Schriftführerin Frau Dr. med.<br />

Ingeborg Kriebel, Tel. (05 31) 33 82 43,<br />

email: kriebel.ingeborg@t-online.de l<br />

386 · ZK n mit t eilungen · 6 | 20 09 6 | 20 09 · ZK n mit t eilungen · 387

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