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Reichswaldblatt Dezember 2017

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Örtliche Themen standen im Mittelpunkt des Monatstreffens der Freien Wähler im<br />

Ortsverband Feucht und Moosbach<br />

Feucht - Dieser Monatstreff beinhaltete ebenso überörtliche Diskussionspunkte,<br />

von der Bundestagswahl und der sogenannten Jamaika-<br />

Koalition bis zum Straßenausbaubeitrag.<br />

Marktgemeinderat Frank Flachenecker legte den teilnehmenden Freien<br />

Wählern den aktuellen Flächennutzungsplan vor. Insbesondere die angedachte<br />

Bebauung am Josef-Schlosser-Weg in Feucht brachte intensive Diskussionen<br />

bei den Teilnehmern hervor. Gerade die schwierige Anbindung an das<br />

Verkehrsnetz wurde bemängelt. Die Ortsstraßen rund um das angedachte<br />

Baugebiet sind verhältnismäßig eng. Die einzige breitere Ausfallstraße wäre<br />

die Jahnstraße, welche jedoch an der Staatlichen Realschule vorbei führt. Das<br />

ist nicht sinnvoll, dort für noch mehr Verkehr zu sorgen, so die Freien Wähler.<br />

Auch ein weiteres Reduzieren des vorhandenen Waldes wäre für Feucht, den<br />

„Markt im Grünen“, nicht wünschenswert. Der natürliche Lärmschutzwall<br />

zur Autobahn würde ebenfalls verloren gehen. Die Freien Wähler, so MGR<br />

Flachenecker wollen sich keiner Neuerschließung von Baugebieten komplett<br />

verschließen, jedoch sollten die Bestrebungen wohl bedacht sein. Die<br />

Vorstandschaft des Ortsverbandes der Freien Wähler will sich vor Ort mit den<br />

Gegebenheiten dieses erwünschten Baugebietes befassen und dann zu einer<br />

gemeinsamen Entscheidung kommen. Der Markt Feucht, der jetzt bereits an<br />

die Grenze der 14.000 Einwohner kommt, sollte auch einmal akzeptieren,<br />

dass die Ausweisung neuer Baugebiete einmal zu Ende ist. Mit dem Parkside<br />

wurde ein Großprojekt verwirklicht. Es muss nicht alles im Gemeindegebiet<br />

„zugepflastert“ werden.<br />

Zu diesem Vorhaben bringen die Freien Wähler zusätzlich die erneuten<br />

Bestrebungen ein, die PWC-Anlage bei Moosbach zu bauen. Der Ortsverband<br />

der FW bekräftigt hierzu sein klares Nein. Was bringen dann Ausweisungen<br />

von Vogelschutz-, Naturschutz- und Natura-2000-Gebieten, wenn dann alles<br />

nichts mehr zählt. Interessant wäre zu wissen, ob sich betroffene Bürger des<br />

Gebietes um den Josef-Schlosser-Weg auch gegen die PWC-Anlage bekannt<br />

haben oder ob hier wieder das sogenannte St. Florians-Prinzip aufkommt.<br />

Erfreut zeigte sich die FW, dass ein von ihr lange gefordertes und ins Leben<br />

gerufenes Projekt mit der Überquerungshilfe in der Nürnberger Straße wieder<br />

in die Planungen miteingebracht wurde. Erfreulich wäre es, wenn dieses<br />

zwischen der Einfahrt Palmstraße und der Burkhardtstraße verwirklicht<br />

werden könnte. Dort ist die Einsichtmöglichkeit in den Verkehr einfacher, als<br />

wenn die Überquerung nach dem Bahntunnel ermöglicht würde.<br />

Eine weitere Forderung der Freien Wähler war von Anfang an, die neu<br />

erschaffene Linie 50 in den Ort zu führen bzw. weiter außerhalb liegende<br />

Wohngebiete des Marktes Feucht mit zu erschließen. So würde mit Sicherheit<br />

der Ortskern bei einer Anbindung eine Aufwertung erhalten. Dabei beziehen<br />

die Freien Wähler bereits das noch nicht bestehende Pflegeheim an der<br />

Schwabacher Straße mit ein.<br />

Einstimmig waren die Freien Wähler bei der Einsicht in geplante Bauvorhaben<br />

des Marktes Feucht. Die Neuverschuldung wird steigen, da die vorhandenen<br />

Rücklagen in keinster Weise die geplanten Ausgaben decken können. Es ist<br />

wie im privaten Bereich, so Ortsvorsitzender Fleischmann, ich kann mich<br />

nur nach der Decke strecken, die ich auch erreichen kann. Ein sensibleres<br />

Umgehen mit den gemeindlichen Finanzen forderte MGR Flachenecker ein.<br />

Die geplanten oder gewünschten Bauvorhaben sind nach dem Prinzip der<br />

Dringlichkeit abzuwickeln. Dabei setzen die Freien Wähler die Reichswaldhalle<br />

an die erste Stelle.<br />

Mitglieder der Freien Wähler wohnten auch der bestens organisierten Veranstaltung<br />

des Umweltbeirates sowie des Bundes Naturschutz bei, bei der es<br />

um das Wiederauftreten des Wolfes in Deutschland bzw. Bayern ging. Der<br />

Wolfsexperte Wotschikowsky konnte den Wiedereinzug des Wolfes in lockerer<br />

und sehr informativer Weise näher bringen. Vor allem konnte der Fachmann<br />

negative Vorurteile gegenüber dem Tier Wolf beseitigen.<br />

Ein Thema der Monatsversammlung waren weiterhin die Vorkommnisse und<br />

Begebenheiten für die Anlieger rund um das Asylwohnheim in der Röthenbacher<br />

Straße. Mit einem betroffenen Anwohner stehen die Freien Wähler<br />

44<br />

Am DonnerstAg, Den 21.12.<strong>2017</strong> um 20 uhr<br />

In der gibitzen 49, 90530 Wendelstein<br />

FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. • DEZEMBER <strong>2017</strong>

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