Berliner Kurier 23.09.2018
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
AUTO<br />
AUTO-<br />
EXPERTE<br />
Die mobile Seite<br />
in Ihrem KURIER<br />
Smarter radeln<br />
Gebühr für Toilette<br />
Dr.Christian<br />
Buric, ADAC<br />
Den Lichttest in<br />
Werkstätten nutzen<br />
Wenn die Tage kürzer<br />
werden, ist es umso<br />
wichtiger, dass am Auto die<br />
Lichtanlage richtig funktioniert.<br />
Das können Autofahrer<br />
während der Aktion<br />
Licht-Test 2018 im Oktober<br />
in den Werkstätten der Kfz-<br />
Innungen überprüfen lassen.<br />
Bei der Gemeinschaftsaktion<br />
der Deutschen Verkehrswacht<br />
(DVW) und des<br />
Zentralverbands Deutsches<br />
Kraftfahrzeuggewerbe<br />
(ZDK), die auch vom ADAC<br />
unterstützt wird, kontrollieren<br />
die Mitarbeiter, ob<br />
die Beleuchtung der Autos<br />
funktioniert und korrekt<br />
eingestellt ist. Das kann bis<br />
zu 20 Minuten dauern.<br />
Kleine Mängel werden oft<br />
umgehend kostenlos repariert.<br />
URTEIL<br />
Wer an einer Autobahnraststätte<br />
die Toilette benutzt,<br />
muss in der Regel 70<br />
Cent bezahlen. Ein Autofahrer<br />
hat jetzt vergeblich<br />
dagegen geklagt. Die Gebühr<br />
sei gering, da darin ein<br />
Wert-Bon in Höhe von 50<br />
Cent enthalten sei, so das<br />
OVG Koblenz. Zudem gebe<br />
es an den Autobahnen genügen<br />
kostenlose Toiletten.<br />
(AZ: IA10022/18.OVG)<br />
TIPPS<br />
Klackbänder für Radler<br />
Damit Radfahrer sicher<br />
durch die dunkle Jahreszeit<br />
kommen, sollten sie helle<br />
Kleidung mit reflektierenden<br />
Elementen oder Warnwesten<br />
tragen, rät die Deutsche<br />
Verkehrswacht<br />
(DVW). Sogenannte Klackbänder<br />
mit reflektierendem<br />
Material, die sich um Arme<br />
oder Beine binden lassen,<br />
sowie Anhänger erhöhen<br />
die Sichtbarkeit zusätzlich.<br />
Fragen?<br />
Wünsche?<br />
Tipps?<br />
Tel. 030/63 33 11-456<br />
(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />
E-Mail: berlin.service@dumont.de<br />
DasDigitalzeitalter<br />
beschertden Bikern<br />
Geräte mit völlig neuen<br />
Funktionen. Hier das<br />
E-BikeSystem XT<br />
vonContinental.<br />
Hightech-Geräte am Lenker<br />
DasDigitalzeitalter eröffnet Sport- und Freizeitradlern völlig neue Möglichkeiten. Ein Überblick<br />
Immer mehr Radler montieren<br />
sich spezielle Halterungen<br />
an den Lenker. Der<br />
Grund: Die Smartphone-Revolution<br />
macht auch vor dem<br />
Fahrrad nicht halt. Und sie<br />
eröffnet den Bikern eine<br />
Vielzahl von Möglichkeiten.<br />
Ausgewertet werden etwa Daten<br />
zur Pulsfrequenz. Biker<br />
empfehlen sich die besten<br />
Trails; Pedalritter, die noch nie<br />
einen Torx-Schlüssel in der<br />
Hand hatten, werden per App<br />
zu wahren Fahrradmechanikern.<br />
Eine der beliebtesten Anwendungen<br />
am Lenker ist die Navigation.<br />
Doch bessere Wegweiser<br />
als Google Maps sind Komoot<br />
als eine der verbreitetsten<br />
Navi-Apps für Radler oder weniger<br />
bekannte wie Naviki,<br />
Orux Maps und Locus. Die kennen<br />
auch Feld- und Waldwege<br />
oder Trails.<br />
Die meisten Apps sind kostenfrei,<br />
doch nicht alle sind für alle<br />
gängigen Betriebssysteme zu<br />
haben. In der Regel laufen sie<br />
mit Offline-Karten. So wird das<br />
Datenvolumen geschont, zudem<br />
hält der Handy-Akku ohne<br />
ständige Mobilfunkverbindung<br />
länger. Karten-Downloads kosten<br />
teils extra.<br />
Strava und Runtastic legen<br />
den Fokus auf Fitness und soziales<br />
Netzwerken. Vor allem<br />
Strava gilt als das Facebook der<br />
Radlerszene. Routen können<br />
geteilt werden, die Herzfrequenz<br />
wird in Relation zu Tempo<br />
und Distanz ausgewertet ,<br />
sofern man Zusatzhardware<br />
wie einen Brustgurt koppelt.<br />
Leistungsvergleiche mit anderen<br />
Usern sind möglich.<br />
Runtastic (es gibt zwei Varianten<br />
für Rennradler und<br />
Mountainbiker) erstellt etwa<br />
zu erklommenen Höhenmetern<br />
oder verbrannten Kalorien<br />
Statistiken, die man per Facebook<br />
&Co. kundtun kann.<br />
Neue Strecken entdecken und<br />
teilen kann der radelnde User<br />
Wo geht’s lang?<br />
Neue Apps fürs<br />
Smartphone<br />
können weit<br />
mehr als den<br />
Wegweisen.<br />
auch mit Trailforks, das sich<br />
mit ausführlichen Daten zur<br />
Topografie speziell an Mountainbiker<br />
richtet.<br />
Reparaturanleitungen bei<br />
gängigen Defekten bietet die<br />
englischsprachige App BikeRepair.<br />
Anleitungen und Schraubertipps<br />
halten alternativ<br />
MountainBike Werkstatt und<br />
RoadBike Werkstatt bereit.<br />
Vor allem das E-Bike ist fürs<br />
Handy prädestiniert –mit dem<br />
Telefon als Komplettsystem, als<br />
zweites Display oder als Datenlieferant<br />
mit Internetanbindung<br />
in der Hosentasche. Hersteller<br />
wie Desiknio oder das<br />
<strong>Berliner</strong> Start-up Geos mit ih-<br />
Fotos: imago, Continental<br />
ren minimalistischen Design-<br />
Pedelecs lagern die Pedelec-<br />
Anzeige mit Ladezustand,<br />
Reichweite, Tempo oder Navigationsdaten<br />
komplett aufs Telefon-Display<br />
aus. Rädern mit<br />
Bosch-Antrieb kann die aufgekaufte<br />
Cobo-App als zentrale<br />
Schaltstelle dienen. Beim<br />
Bosch-Bordcomputer Nyon<br />
schickt das Smartphone per<br />
Bluetooth SMS oder Routen<br />
aufs Nyon-Display am Lenker.<br />
Das Handy als zweites Display<br />
sieht Continental für seine<br />
E-Bike-Connectivity-Lösung<br />
vor. So können die Daten zu<br />
Navigation, Fitness oder Wetter<br />
auf zwei Bildschirme verteilt<br />
werden. Ein Problem löst<br />
das E-Bike selbst: Ist eine USB-<br />
Buchse vorhanden, liefert es<br />
den unterwegs dringend benötigen<br />
Strom fürs Handy aus<br />
dem Pedelec-Akku.<br />
Einige Hersteller erlauben es<br />
auch, Einstellungen am Motor-<br />
Set-up vorzunehmen. Beim Geos-Bike<br />
lassen sich die Unterstützungsstufen<br />
individuell<br />
konfigurieren.<br />
Und die Angst vor Dieben will<br />
die Oldenburger E-Bike Manufaktur<br />
schmälern –mit einem<br />
GPS-Tracker. Sobald das Rad<br />
abhanden kommt, gibt’s eine<br />
Meldung direkt aufs Smartphone<br />
–sofern der Akku noch Saft<br />
hat. Stefan Weißenborn