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Berliner Kurier 02.10.2018

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BERLINER KURIER, Dienstag, 2. Oktober 2018<br />

BERLIN 15<br />

Setztedieser <strong>Berliner</strong>sein<br />

Taxi als tödlicheWaffe ein?<br />

Wütenden Randalierer von der Straße<br />

gerammt –wenig später war das Opfer tot<br />

Moabit – Ein Taxi als tödliche<br />

Waffe gegen einen Randale-<br />

Passanten? Ein Wahnsinn,<br />

der auf das Konto von Veysel<br />

E. (52) gehen soll. Wollte er<br />

den wütenden Moncef B. (31)<br />

von der Straße rammen?<br />

Taxifahrer Veysel E. (52)<br />

auf der Anklagebank.<br />

Wollte er den wütenden<br />

Moncef B. (31)von der<br />

Straße rammen?<br />

Taxifahrer E. vor dem Landgericht.<br />

Der Vorwurf: Totschlag<br />

und gefährlicher Eingriff in den<br />

Straßenverkehr. Er soll mit Absicht<br />

auf Moncef B. zugefahren<br />

sein. Weil der plötzlich auf die<br />

Straße rannte und wie wild gegen<br />

das Taxi drosch. E. bestritt<br />

nun: „Ich war in Panik. Ich<br />

konnte dann nicht mehr ausweichen.“<br />

Der 18. Februar 2017. Gegen<br />

fünf Uhr am Morgen flog der<br />

Tunesier B. aus dem Szene-<br />

Club „Chalet“ in Kreuzberg. Er<br />

hatte im Suff gepöbelt. Zwei<br />

Türsteher setzten ihn vor das<br />

Absperrgitter. Zeuge Martin T.<br />

(38): „Er rüttelte am Gitter, lief<br />

dann auf die Fahrbahn.“<br />

Veysel E., vierfacher Vater<br />

ohne Vorstrafen und seit 25<br />

Jahren Taxifahrer, hatte erst<br />

drei Touren hinter sich. Zufällig<br />

kam er am Club vorbei:<br />

„Wollte dort nicht halten.“<br />

Moncef B. zwang ihn dazu.<br />

Andere Passanten sahen auf:<br />

Wie verrückt trommelte B. auf<br />

das Autoblech. Zeuge T.: „Der<br />

Taxifahrer fuhr mit aufheulendem<br />

Motor und zunehmend<br />

energisch an.“ Als wollte er B.<br />

von der Straße fegen. Mehrfach<br />

sei der Randalierer gefallen. Die<br />

Zeugen: „Er stand wieder auf,<br />

ließ nicht vom Taxi ab.“<br />

Ein Machtkampf. Zeuge K.<br />

(34): „Bis das dritte Anfahren<br />

Fotos: Pressefoto Wagner,dpa<br />

Mit so einem Taxi geschah die Tat.<br />

mit Schwung erfolgte.“ Man habe<br />

gesehen: „Dem Fahrer sind<br />

die Sicherungen durchgebrannt.“<br />

Der Randalierer flog<br />

auf die Motorhaube, prallte mit<br />

dem Kopf gegen die Frontscheibe.<br />

Neun Tage später erlag<br />

er im Krankenhaus seinen<br />

schweren Verletzungen.<br />

Veysel E. sieht sich als Opfer:<br />

„Ich setzte zuerst mehrfach zurück,<br />

er folgte mir.“ B. habe wütend<br />

das Auto traktiert. E.: „Er<br />

war aggressiv. Ich hatte Angst.“<br />

In Panik sei er vorwärts gefahren:<br />

„Ich dachte, er wird schon<br />

beiseite springen. Ist er aber<br />

nicht.“<br />

Der Richter: „Sie hätten laut<br />

Zeugen ausweichen können.“<br />

Der Taxifahrer: „Nein, es<br />

tauchten weitere Männer auf.“<br />

Und die Polizei rufen? E.: „Habe<br />

ich nicht dran gedacht.“<br />

Die Beamten behandelten ihn<br />

nach dem Crash milde: Den<br />

Führerschein hat er bis heute.<br />

Prozess-Fortsetzung: Montag.<br />

KE.<br />

Diebe in S-Bahn<br />

Bande beklaut<br />

Fahrgäste<br />

Berlin –Die Bundespolizei<br />

hat drei Taschendiebe festgenommen,<br />

die schlafende<br />

Fahrgäste in S-Bahnen beklaut<br />

haben. Ein 39-Jähriger<br />

und ein 24-Jähriger sowie<br />

ein 14-Jähriger entwendeten<br />

unter anderem<br />

Bargeld von einem schlafenden<br />

Fahrgast in der Linie<br />

S7 nach Potsdam. Ein<br />

Zeuge beobachtete die Tat<br />

und alarmierte Einsatzkräfte,<br />

die die polizeibekannten<br />

Täter am S-Bahnhof Nikolassee<br />

festnehmen konnte.<br />

Alarmanlage gestört<br />

Supermarkt<br />

wurde evakuiert<br />

Schwedt –Wegen eines<br />

Fehlalarms musste gestern<br />

ein Kaufland-Markt in<br />

Schwedt (Uckermark)<br />

evakuiert werden. Um 12.13<br />

Uhr wurde die Feuerwehr<br />

alarmiert, die mit vier Einsatz-Fahrzeugen<br />

anrückte.<br />

Kunden und Mitarbeiter<br />

mussten das Gebäude sofort<br />

verlassen. Feuerwehrleute<br />

stellten bei der Kontrolle<br />

des Marktes fest, dass<br />

die Brandmeldeanlage<br />

gestört war, daher einen<br />

Fehlalarm auslöste.<br />

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