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PRODUKTE UND SYSTEME<br />
RÜCKGRAT SMARTER FABRIK- UND LAGERHALLEN<br />
Die Anforderungen an Steuerungsrechner in<br />
FTS-Anlagen sind hoch. Vielfach werden die<br />
Rechner im Dauerbetrieb eingesetzt. Auf diese<br />
Anwendungen sind die Produkte von Syslogic<br />
aus Waldshut-Tiengen ausgerichtet: Neben<br />
Industriecomputern mit Wireless-Konnektivität<br />
bietet das Unternehmen auch Embedded PC,<br />
Single-Board-Computer <strong>und</strong> Touch-Panel-<br />
Computer für den Industrieeinsatz.<br />
Die Entwicklungsgeschwindigkeit im Bereich Wireless-<br />
Technologie forciert die Automatisierung. Vor allem in der<br />
Logistikbranche birgt die Automatisierung Einsparpotenzial<br />
– wertvolle Dienste leisten dabei FTS-Anlagen. Automatisierte<br />
Flurförderzeuge sorgen für einen organisierten Material<strong>und</strong><br />
Informationsfluss, was nicht nur für eine bessere Produktivität,<br />
sondern auch für eine hohe Transparenz sorgt. Die kalkulierbaren<br />
Transportvorgänge erlauben es, die Lagerbestände zu minimieren.<br />
Darüber hinaus lassen sich die Personalkosten reduzieren <strong>und</strong><br />
Fehllieferungen sowie Transportschäden vermeiden.<br />
Moderne Steuerungscomputer lassen sich mithilfe von WLAN-,<br />
GPS- sowie GSM- <strong>und</strong> Bluetooth-Modulen vernetzen <strong>und</strong> eigenen<br />
sich damit zur Umsetzung des Industrial Internet of Things (IIoT).<br />
Gleichzeitig kann die Wireless-Technologie aber auch zur Achillesferse<br />
werden. Dann, wenn z. B. ungeplante Ausfälle einzelner Komponenten<br />
ganze Anlagen lahmlegen.<br />
In den zurückliegenden Jahren haben sich Industriehersteller dem<br />
Consumer-Markt angenähert. Infolgedessen entstanden Produkte,<br />
die den Industrieanforderungen aber nicht gewachsen sind. Damit<br />
automatisierte Logistiksysteme zuverlässig arbeiten, braucht es robuste<br />
<strong>und</strong> langlebige Steuerungen. Einige Unternehmen haben<br />
sich der Entwicklung solch kompromissloser Industriecomputer<br />
angenommen – dabei legen sie ihr Augenmerk auf fünf Punkte.<br />
1. KEINE ANFÄLLIGEN BAUTEILE<br />
Echte Industriecomputer kommen ohne anfällige Bauteile wie<br />
Batterien oder rotierende Teile aus. Anstelle alternativer Harddisks<br />
werden Festkörperlaufwerke Solid State Disk (oder kurz<br />
SSD) verwendet. Während konventionelle Harddisks aufgr<strong>und</strong><br />
des mechanischen Lesekopfs bei ständigen Vibrationen <strong>und</strong> Erschütterungen<br />
frühzeitig ausfallen, bieten industrielle SSD-Speicher<br />
eine bessere Haltbarkeit. Im Gegensatz zu den mechanischen<br />
Harddisks funktionieren SSD-Speicher statisch, nicht optisch.<br />
Via Flash Controller werden Daten in einer Matrix aus Zeilen<br />
<strong>und</strong> Spalten direkt auf NAND (aus dem Englischen: not and<br />
– nicht <strong>und</strong>) adressiert.<br />
2. ECHTE EMBEDDED-PROZESSORPLATTFORMEN<br />
Längst nicht alle Prozessorplattformen, die als industriell bezeichnet<br />
werden, eignen sich für den Industrieeinsatz. Echte Embedded-<br />
Prozessoren zeichnen sich durch ihr Low-Power-Design aus. Aufgr<strong>und</strong><br />
niedriger Leistungsaufnahme erzeugen die Prozessoren eine<br />
geringe Abwärme. Damit erreichen sie einerseits hohe „Mean Time<br />
Between Failures“-Werte (MTBF-Werte), andererseits wird ein Lüfter<br />
überflüssig. Die Baytrail- <strong>und</strong> Apollolake-Prozessorfamilien von<br />
Intel Atom werden aktuell für Industrieapplikationen eingesetzt.<br />
44 <strong>f+h</strong> <strong>2018</strong>/<strong>10</strong> www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de