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REGIOBUSINESS NR. 196 - Oktober 2018

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24 Motoren / Lüftung<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>196</strong><br />

Zukunft an Bord<br />

Ziehl-Abegg: Einzelradaufhängung schafft neue Möglichkeiten der Nutzfahrzeugarchitektur.<br />

Mit einzeln aufgehängten<br />

Radnabenmotoren<br />

„ZAwheel“ und einem<br />

modularen Baukasten für die<br />

Federung, klassisch pneumatisch<br />

oder hydropneumatisch<br />

will Ziehl-Abegg den Nutzfahrzeugbau<br />

revolutionieren. Damit<br />

entstehen völlig neue Perspektiven<br />

für Innenraumgestaltung,<br />

Low-Floor-Nutzung und Gewichtsklasse.<br />

„Zudem gibt es<br />

ein völlig neues Fahrgefühl und<br />

durch die ausgefeilte Fahrwerkskinematik<br />

eine konsequente<br />

Reduktion von Reifenverschleiß“,<br />

teilt der Ventilatorenund<br />

Motorenspezialist aus Künzelsau<br />

mit. Mehrere Nutzfahrzeughersteller<br />

seien an dieser<br />

Technik interessiert. Auf der<br />

IAA Nutzfahrzeuge sind zudem<br />

die ersten Doppeldecker-Busse<br />

zu sehen, die mit dem „ZAwheel“<br />

von Diesel auf Elektro umgerüstet<br />

worden sind. Mehrere<br />

Hundert Doppeldecker-Busse<br />

sollen nun zu Elektrofahrzeugen<br />

umgebaut werden.<br />

Idee: Mit der Kombination aus elektrischem Radnabenmotor und spezieller Aufhängung will das<br />

Unternehmen Chancen schaffen.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

KONZEPT Die Einzelradaufhängung<br />

ist neben der Stadtbus-Anwendung<br />

auch für den<br />

gesamten Nutzfahrzeugsektor<br />

entwickelt worden. Das aktuelle<br />

Achsantriebsmodul von<br />

Ziehl-Abegg verfügt über zwei<br />

Radnabenmotoren und erweitert<br />

den nutzbaren Raum über<br />

der Antriebsachse im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Achssystemen<br />

wesentlich. „Mit unserem<br />

Radnabenmotor ZAwheel können<br />

wir extrem platzsparend<br />

agieren, wenn wir eine Einzelradaufhängung<br />

einsetzen“, erklärt<br />

Ralf Arnold, Geschäftsführer<br />

von Ziehl-Abegg Automotive.<br />

Dann steigt der nutzbare<br />

Raum noch deutlich weiter an.<br />

Dies bringt generell Vorteile für<br />

den Aufbau von Nutzfahrzeugen.<br />

Während das Achsantriebsmodul<br />

bereits auf dem Markt<br />

ist, sieht Ziehl-Abegg die Einzelradaufhängung<br />

als Zukunftskonzept<br />

an. „Wir sind im Gespräch<br />

mit mehreren Herstellern<br />

von Nutzfahrzeugen, die<br />

sehr stark an der Einzelradaufhängung<br />

interessiert sind“, sagt<br />

Arnold. Traditionell setzen Nutzfahrzeughersteller<br />

auf pneumatische<br />

Systeme bei Bremsen<br />

und Federung. Ergänzend zu<br />

dieser Lösung bietet Ziehl-<br />

Abegg noch einen nächsten Entwicklungsschritt<br />

für völlig neue<br />

Bauraumkonzepte an: ein hydraulisches<br />

Bremssystem in<br />

Kombination mit einer hydropneumatischen<br />

Federung.<br />

Hierzu wurde ein Baukastensystem<br />

entwickelt, mit welchen die<br />

Kombination aller verfügbaren<br />

Technologien aus dem Bereich<br />

Pneumatik, Hydraulik und Elektrik<br />

möglichst nah am Kundenwunsch<br />

realisieren kann. Wird<br />

das Konzept angewandt, entsteht<br />

Platz für die Batteriepakete<br />

im Fahrzeugunterbau, was<br />

den Schwerpunkt und Leichtbau<br />

ermöglicht.<br />

pm<br />

www.ziehl-abegg.de<br />

Stellenabbau<br />

bei EBM-Papst<br />

Rund 100 Mitarbeiter sollen im Werk St. Georgen gehen.<br />

Der Bereich Automotive krankt<br />

beim Mulfinger Ventilatorenund<br />

Motorenhersteller EBM-<br />

Papst schon seit längerem. Rote<br />

Zahlen machten Verhandlungen<br />

nötig, die nun mit einem Maßnahmenpaket<br />

abgeschlossen wurden.<br />

Betroffen sind die Standorte St.<br />

Georgen und Herbolzhausen.<br />

„Nach konstruktiven Verhandlungen<br />

mit dem Ziel, EBM-Papst St.<br />

Georgen wieder zurück in die Erfolgsspur<br />

zu führen, haben sich<br />

am 25. September, Geschäftsführung,<br />

Arbeitgeberverband, Betriebsrat<br />

und IG Metall in der<br />

sechsten Verhandlungsrunde auf<br />

ein ,Paket für Arbeit’ verständigt“,<br />

teilt das Unternehmen mit.<br />

Die Vereinbarung tritt ab <strong>Oktober</strong><br />

in Kraft und hat eine Laufzeit von<br />

zwölf Monaten. Es beinhaltet die<br />

Erhöhung der Arbeitszeit in St.<br />

Georgen und Herbolzheim um<br />

eine halbe Stunde pro Tag ohne<br />

Entgeltausgleich.<br />

In dem „Paket für Arbeit“ haben<br />

die Parteien außerdem eine zwölfmonatige<br />

Transfergesellschaft sowie<br />

einen „gut ausgestatteten Interessensausgleich<br />

und Sozialplan<br />

vereinbart um den erforderlichen<br />

Stellenabbau so sozial verträglich<br />

wie möglich zu gestalten“. Ziel ist<br />

es, mittels der Transfergesellschaft,<br />

die rund 100 vom Personalabbau<br />

betroffenen Mitarbeiter<br />

möglichst rasch in neue Beschäftigungsverhältnisse<br />

zu integrieren.<br />

„Die Einigung ist ein starkes Bekenntnis<br />

von Arbeitnehmer- und<br />

Arbeitgeberseite. Mit dem ,Paket<br />

für Arbeit’ haben wir gemeinsam<br />

einen wichtigen Meilenstein auf<br />

dem Weg in eine positive Zukunft<br />

erreicht,“ betonte Raymond Engelbrecht,<br />

Geschäftsführer EBM-<br />

Papst St. Georgen.<br />

pm<br />

www.ebmpapst.com<br />

Übergang: Eine Transfergesellschaft<br />

soll für einen sozial verträglichen<br />

Abbau sorgen. Foto: NPG-Archiv<br />

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