Kulturfenster Nr. 02|2018 - April 2018

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Der Kirchenchor Taufers gestaltete gemeinsam mit der Bürgerkapelle Sand das Cäcilienkonzert. •Stimmgabel 140-jähriges Bestehen Kirchenchor Sand in Taufers Bei seiner Vollversammlung im Jänner blickte der Kirchenchor Taufers auf das vergangene Chorjahr zurück: 47 Chorproben wurden abgehalten, 17 Gottesdienste wurden feierlich umrahmt, ebenso 23 Beerdigungen. Außerdem versehen Mitglieder des Chores, mit Hilfe einiger externer Helfer, den Kantorendienst in der Pfarre Taufers: Rund 80 Mal sind sie zum Einsatz gekommen. Musikalischer Höhepunkt war das Weihnachtskonzert im Jänner mit der Aufführung der Missa Pastoralis in D von Jan Antonin Koželuh unter der Leitung von Chorleiter Elmar Stimpfl , anlässlich des Jubiläumsjahres zum 140-jährigen Bestehen des Chores. Auch zu Ostern, Herz Jesu, Maria Himmelfahrt, Allerheiligen und Weihnachten bekamen die rund 40 Sängerinnen und Sänger Unterstützung durch Instrumentalisten. Die Messe zum Fest der Heiligen Cäcilia wurde gemeinsam mit der Bürgerkapelle Sand gestaltet. Im Sommer gönnte sich der Chor verdienterweise einen Ausfl ug nach Salzburg zu einer Aufführung von Verdis Oper „Rigoletto“. Mehreren Sängerinnen und Sängern wurde bei der Vollversammlung ein großer Dank ausgesprochen, da sie äußerst hohe Anwesenheitsquoten aufzuweisen hatten – der fl eißigste Sänger erreichte 98 Prozent! Zwei Sängerinnen hatten ihre Urkunden über 25 Jahre kirchenmusikalischen Dienst bereits bei der Cäcilienfeier im November erhalten. Dekan Martin Kammerer dankte den Sängerinnen und Sängern für ihren Einsatz. Er betonte den Auftrag der geistlichen Musik, „die frohe Botschaft weiterzutragen“, und hielt fest, dass sich Chorleiter und Kantoren stets sehr bemühten, passende Werke auszusuchen. Bei der Neuwahl des Vorstandes wurden die bisherigen Mitglieder in ihrem Amt bestätigt, und so wird der Chor weiterhin geführt von Martin Huber (Obmann), Sieglinde Künig (Stellvertreterin), Martin Röck (Notenarchiv), Bernadette Eppacher (Mitgliederwesen, Musik), Margit Oberleiter (Finanzen), Karin Neumair (Schriftführung). Zum Abschluss der Versammlung wurde ein Film mit Eindrücken aus dem vergangenen Jahr vorgeführt, und alles Weitere besprach man beim gemeinsamen Buffet. Karin Neumair 12 KulturFenster
Stimmgabel Chorwesen Verleih uns Frieden Kirchenkonzert in der Pfarrkirche Vilpian Unter dem Motto „Verleih uns Frieden“ stand das Konzert der Kirchenchöre Vilpian und Perdonig/Gaid. Es war nicht das erste Mal, dass sich die beiden Kirchenchöre Vilpian und Perdonig/Gaid zu einem gemeinsamen Konzert in der akustisch gut klingenden Pfarrkirche Vilpian versammelt haben. Die dadurch gewachsene Sängerschar ergab eine sehr harmonisch und geschlossen klingende Chorgemeinschaft, die Musik aus verschiedenen Jahrhunderten interpretierte und mit großem Engagement dabei war. Maurizio Bertoncello eröffnete an der wunderbaren und für diese Musik idealen Ghilardi-Orgel mit dem Präludium und Fuge in F-Dur von Vincent Lübeck den Konzertabend am 25. Februar. Johanna Veit Wachtler übernahm das Dirigat der ersten A-cappella Stücke der Chorgemeinschaft. Fein und innig interpretierte sie von Wolfgang Amadeus Mozart die eucharistische Motette „Ave verum“ und den dem Abend das Thema gebende Choral „Verleih uns Frieden“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Josef Piras mit seinem geschmeidigen und eleganten Bariton interpretierte aus den biblischen Liedern op. 99 von Antonin Dvorak „Gott ist Hirte mir“. Diese romantisch schlichte Musik mit zurückhaltender Chromatik und die Baß-Arie „Schlummert ein, ihr matten Augen“ von Johann Sebastian Bach gaben dem Geistlichen Konzert ein abwechslungsreiches Kolorit. Der Hausherr Gottfried Veit hatte zu diesem Abend auch das Bläserquartett von St. Pauls unter Hannes Petermair eingeladen. Mit einer kräftig klingenden Pavane von Tilmann Susato trugen sie einen solistischen Beitrag bei und vereinigten sich dann zusammen mit den beiden Chören und der Orgel zum doppelchörigen Werk „Preis, Dank, Lob und Herrlichkeit“ von Jacobus Gallus, das in der akustisch gut tragenden Kirche festlich klang. Die Doppelchörigkeit war durch die Aufstellung im Altarraum und auf dem Orgelchor besonders interessant erlebbar. Das exakte Dirigat von Gottfried Veit führte die beiden Klangkörper zu einer präzisen Geschlossenheit und klanglichen Einheitlichkeit. Ebenso überzeugend gelang das „Panis Angelicus“ von Cesar Franck, bei dem sich Johanna Veit Wachtler als Sopranistin mit Im Grünen - Frühling, Freude, Heiterkeit ihrer klaren und hellen Stimme gut durchzusetzen verstand. Die Balance zwischen Solosopran, Orgel und dem im Altarraum sich befindenden Chor war erstaunlich ausgeglichen und die rhythmische Klarheit ließ keinen Wunsch offen. Der Organist Maurizio Bertoncello erwies sich hier wie auch bei anderen Aufgaben als solider Begleiter. Im zweiten Teil des Konzertabends erklang das dem Heiligen Franz von Assisi zugedachte Deutsche Ordinarium für Vorsänger, gemischten Chor, vier Blechbläser und Orgel von Gottfried Veit. Das unter der Leitung des Komponisten stehende Werk hatte dann auch klanglich überzeugende Höhepunkte und dynamisch gut abgestufte, ausmusizierte Teile. Mit einer festlichen Aufzugsmusik begann die Franziskus-Messe. Die mit leicht modernen Klängen durchsetzte Komposition hat aufgrund der idealen Besetzung eine gute Wirkung. Vor allem das Kommunionstück „O wunderbare Speise“ mit der leicht eingängigen und zügigen Melodie und den abwechslungsreichen Zwischenspielen führte Gottfried Veit zu einem überzeugenden Höhepunkt, den er in der abschließenden Auszugsmusik noch fortzusetzen verstand und somit den Abend zu einem klangvollen und mächtigen Schlusspunkt führte. Das zahlreich erschiene heimische und fremde Publikum spendete einen dankbaren Applaus für das gelungene und vom Programm her vor allem vielseitige Konzert. (pu) Unter diesem Motto gibt der Singkreis Runkelstein am Samstag, 21. April 2018, um 20:00 Uhr auf Schloss Maretsch ein Konzert mit Melodien von Felix Mendelsohn Bartholdy und Robert Schumann. Volkslieder verleiten zum Tanzen, andere sind beschwingt und humorvoll, insgesamt will das Programm den Zuhörern „Energie pur“ vermitteln. Die Zusammenarbeit mit den Stimmen des Männerchores Schalders gibt dem Konzert eine besondere Klangfarbe. Am Klavier begleitet Arnold Mitterer die Chöre. Die Chorleitung hat Armin Mitterer inne. Der Eintritt beträgt 10 Euro. Nr. 02 | April 2018 13
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