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Kulturfenster Nr. 02|2018 - April 2018

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Stimmgabel<br />

Chorwesen<br />

Verleih uns Frieden<br />

Kirchenkonzert in der Pfarrkirche Vilpian<br />

Unter dem Motto „Verleih uns Frieden“ stand das Konzert der Kirchenchöre Vilpian<br />

und Perdonig/Gaid.<br />

Es war nicht das erste Mal, dass sich die<br />

beiden Kirchenchöre Vilpian und Perdonig/Gaid<br />

zu einem gemeinsamen Konzert<br />

in der akustisch gut klingenden Pfarrkirche<br />

Vilpian versammelt haben.<br />

Die dadurch gewachsene Sängerschar ergab<br />

eine sehr harmonisch und geschlossen<br />

klingende Chorgemeinschaft, die Musik<br />

aus verschiedenen Jahrhunderten interpretierte<br />

und mit großem Engagement dabei<br />

war. Maurizio Bertoncello eröffnete an der<br />

wunderbaren und für diese Musik idealen<br />

Ghilardi-Orgel mit dem Präludium und Fuge<br />

in F-Dur von Vincent Lübeck den Konzertabend<br />

am 25. Februar. Johanna Veit<br />

Wachtler übernahm das Dirigat der ersten<br />

A-cappella Stücke der Chorgemeinschaft.<br />

Fein und innig interpretierte sie von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart die eucharistische<br />

Motette „Ave verum“ und den dem Abend<br />

das Thema gebende Choral „Verleih uns<br />

Frieden“ von Felix Mendelssohn Bartholdy.<br />

Josef Piras mit seinem geschmeidigen und<br />

eleganten Bariton interpretierte aus den biblischen<br />

Liedern op. 99 von Antonin Dvorak<br />

„Gott ist Hirte mir“. Diese romantisch<br />

schlichte Musik mit zurückhaltender Chromatik<br />

und die Baß-Arie „Schlummert ein,<br />

ihr matten Augen“ von Johann Sebastian<br />

Bach gaben dem Geistlichen Konzert ein<br />

abwechslungsreiches Kolorit.<br />

Der Hausherr Gottfried Veit hatte zu diesem<br />

Abend auch das Bläserquartett von<br />

St. Pauls unter Hannes Petermair eingeladen.<br />

Mit einer kräftig klingenden Pavane<br />

von Tilmann Susato trugen sie einen solistischen<br />

Beitrag bei und vereinigten sich<br />

dann zusammen mit den beiden Chören<br />

und der Orgel zum doppelchörigen Werk<br />

„Preis, Dank, Lob und Herrlichkeit“ von<br />

Jacobus Gallus, das in der akustisch gut<br />

tragenden Kirche festlich klang. Die Doppelchörigkeit<br />

war durch die Aufstellung im<br />

Altarraum und auf dem Orgelchor besonders<br />

interessant erlebbar. Das exakte Dirigat<br />

von Gottfried Veit führte die beiden<br />

Klangkörper zu einer präzisen Geschlossenheit<br />

und klanglichen Einheitlichkeit.<br />

Ebenso überzeugend gelang das „Panis<br />

Angelicus“ von Cesar Franck, bei dem sich<br />

Johanna Veit Wachtler als Sopranistin mit<br />

Im Grünen - Frühling,<br />

Freude, Heiterkeit<br />

ihrer klaren und hellen Stimme gut durchzusetzen<br />

verstand. Die Balance zwischen<br />

Solosopran, Orgel und dem im Altarraum<br />

sich befindenden Chor war erstaunlich<br />

ausgeglichen und die rhythmische Klarheit<br />

ließ keinen Wunsch offen. Der Organist<br />

Maurizio Bertoncello erwies sich hier<br />

wie auch bei anderen Aufgaben als solider<br />

Begleiter.<br />

Im zweiten Teil des Konzertabends erklang<br />

das dem Heiligen Franz von Assisi zugedachte<br />

Deutsche Ordinarium für Vorsänger,<br />

gemischten Chor, vier Blechbläser und Orgel<br />

von Gottfried Veit. Das unter der Leitung<br />

des Komponisten stehende Werk hatte dann<br />

auch klanglich überzeugende Höhepunkte<br />

und dynamisch gut abgestufte, ausmusizierte<br />

Teile. Mit einer festlichen Aufzugsmusik<br />

begann die Franziskus-Messe. Die<br />

mit leicht modernen Klängen durchsetzte<br />

Komposition hat aufgrund der idealen Besetzung<br />

eine gute Wirkung. Vor allem das<br />

Kommunionstück „O wunderbare Speise“<br />

mit der leicht eingängigen und zügigen<br />

Melodie und den abwechslungsreichen<br />

Zwischenspielen führte Gottfried Veit zu<br />

einem überzeugenden Höhepunkt, den<br />

er in der abschließenden Auszugsmusik<br />

noch fortzusetzen verstand und somit den<br />

Abend zu einem klangvollen und mächtigen<br />

Schlusspunkt führte. Das zahlreich<br />

erschiene heimische und fremde Publikum<br />

spendete einen dankbaren Applaus<br />

für das gelungene und vom Programm her<br />

vor allem vielseitige Konzert. (pu)<br />

Unter diesem Motto gibt der Singkreis Runkelstein am Samstag, 21. <strong>April</strong> <strong>2018</strong>, um<br />

20:00 Uhr auf Schloss Maretsch ein Konzert mit Melodien von Felix Mendelsohn<br />

Bartholdy und Robert Schumann.<br />

Volkslieder verleiten zum Tanzen, andere sind beschwingt und humorvoll, insgesamt<br />

will das Programm den Zuhörern „Energie pur“ vermitteln. Die Zusammenarbeit<br />

mit den Stimmen des Männerchores Schalders gibt dem Konzert eine<br />

besondere Klangfarbe. Am Klavier begleitet Arnold Mitterer die Chöre. Die Chorleitung<br />

hat Armin Mitterer inne. Der Eintritt beträgt 10 Euro.<br />

<strong>Nr</strong>. 02 | <strong>April</strong> <strong>2018</strong> 13

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