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KUNSTINVESTOR AUSGABE NOVEMBER 2018

KUNSTINVESTOR Kunst als Kapitalanlage AUSGABE NOVEMBER 2018 Chefredakteur: Michael Minassian

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Kunst als Kapitalanlage
AUSGABE NOVEMBER 2018
Chefredakteur: Michael Minassian

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KUNST.INVESTOR Dorotheum<br />

Otto Prutscher, achtteiliges Toiletteset, Wiener Werkstätte um 1920,<br />

Silber, reliefiert, geschnitztes Elfenbein Schätzwert € 50.000 – 80.000<br />

Angeboten wird auch ein silberner Brotkorb aus 1909 (€<br />

25.000 – 40.000), oder ein silbernes Hoffmann-<br />

Teeservice aus der Zeit vor 1910, mit dem Dekor von<br />

Eduard Josef Wimmer-Wisgrill (€ 20.000 – 30.000).<br />

Otto Prutscher war Schüler von Josef Hoffmann an der<br />

Kunstgewerbeschule. Mit ihm zieht ein dekorativer Stil<br />

in die Wiener Werkstätte ein. Beispiel dafür ist sein<br />

achtteiliges, silbernes Toiletteset aus der Zeit um 1920<br />

(€ 50.000 – 80.000). Dagobert Peche zeigt mit seinem<br />

Spiegel aus geschnitztem Lindenholz, ausgeführt von<br />

der Firma Max Welz für die Wiener Werkstätte 1922,<br />

sein Talent für prächtige Gestaltung (€ 30.000 –<br />

50.000). Koloman Moser, der auch als Maler und<br />

Graphiker reüssierte, ist mit einem silbernen<br />

Bonbonkörbchen aus 1906 in der Auktion vertreten (€<br />

12.000 – 20.000). Fast einen Meter misst die<br />

Großplastik des Glücksdrachen „Gute Zeiten“. Es<br />

handelt sich dabei um die Figur der Ausstattung des<br />

Leipziger Porzellan-Palais, das zur Frühjahrsmesse<br />

1921 eröffnet wurde. Für den Entwurf zeichnet Hugo<br />

Meisel verantwortlich, ausgeführt wurde dieser<br />

Drachen, einer von fünf bekannten aus dem Leipziger<br />

Porzellan-Palais, von der Aeltesten Volksteder<br />

Porzellanmanfaktur (€ 35.000 – 45.000). Zwei der<br />

weiteren Figuren gehören zu den Beständen des<br />

Hetjens Museums in Düsseldorf, ein "Glücksdrache"<br />

befindet sich in japanischem Privatbesitz und ein<br />

weiterer ebenso in Privatbesitz.<br />

Emile Gallé ist in der Auktion neben seinen bekannten<br />

mehrfach überfangenen Glasvasen diesmal mit einem<br />

Paar außergewöhnlichen Nussholz-Stühlen „Ombelles“<br />

vertreten. Die Stuhlbeine erinnern an Blütenstängel,<br />

während die Rückenlehne als Dolde geschnitzt ist (€<br />

22.000 – 30.000). Demetre Chiparus ist für seine<br />

Bronzen bekannt und beliebt bei Sammlern. Mit seiner<br />

„Ayouta“, einer Tanzenden, verweist der Künstler ins<br />

Art déco. 18.000 bis 25.000 Euro erwartet sich das<br />

Dorotheum für diese Figur aus Bronze mit Elfenbein.<br />

Das „Frankreich“-Angebot bietet auch Möbel von Leleu<br />

oder Majorelle. Glaskunst in höchster Vollendung<br />

präsentiert die Auktion mit einer Anzahl von Gläsern,<br />

beispielsweise mit einem Paar Rheinweingläsern,<br />

entworfen und ausgeführt von Karl Massanetz für<br />

Lobmeyr Wien 1914 (€ 5.000 – 7.000), oder mit zwei<br />

Kelchgläsern, entworfen um 1907 von Otto Prutscher,<br />

ausgeführt von Meyr’s Neffe (€ 14.000 – 20.000).<br />

(Foto: © Dorotheum)

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